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Brimborium

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Der Begriff Brimborium wird heute allgemein für Nebenumstände, Überflüssiges, unnützen Aufwand, Getue verwendet. Er gilt vielen als nagativ besetzt, als abwertend, im allgemeinen wird man aufgefordert "kein Brimborium (zu) machen".

Herkunft

Bromborium stammt von dem französischen Wort "brimborion" (Lappalie) ab, welches wiederrum auf das mittelfranzösische Wort "breborion", "briborion" (Zauberformel, Zaubergebet, Kleinigkeit ohne Wert) zurückgeht. Der Ursprung dieses Wortes wird im kirchlich- lateinischen Wortschatz vermutet: Breviarium (kurzes Verzeichnis, Auszug), die Sammlung von katholischen Stundengebeten. Im 16. Jahrhundert verstand man unter Brimborium gemurmelte oder auch unaufmerksam gesprochene Gebete. Später wurde die Bezeichnung auch benutzt um eine unverständliche Zauberformel zu beschreiben. Der Allgemeinheit bekannt wurde es durch Goethes Faust (siehe unten).

Zitate

Während Brimborium heute eher der Umgangssprache zugeordnet wird, galt es früher durchaus als Teil der gehobenen Sprache.

MEPHISTOPHELES:
Ihr sprecht schon fast wie ein Franzos;
Doch bitt ich, laßt's Euch nicht verdrießen:
Was hilft's, nur grade zu genießen?
Die Freud ist lange nicht so groß,
Als wenn Ihr erst herauf, herum
Durch allerlei Brimborium,
Das Püppchen geknetet und zugericht't
Wie's lehret manche welsche Geschicht.

(Urfaust von Goethe, 1775 - 1776)