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U 2511

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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U 2511
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: XXI
Werft: Blohm + Voss, Hamburg
Kiellegung: 7. Juli 1944
Indienststellung: 29. September 1944
Kommandanten:
Einsätze: *30. Apr. 1945 bis 5. Mai 1945
Versenkungen:

keine

Verbleib: 1946 im Rahmen der Operation Deadlight versenkt

U 2511 war ein deutsches U-Boot der Kriegsmarine vom Typ XXI und wurde am 29. September 1944 in Dienst gestellt. Im April 1945 zu einer Feindfahrt ausgelaufen, kam es jedoch wegen der Teil-Kapitulation vom 4. Mai nicht mehr zu einem Erfolg.

Geschichte

Es gehörte zu den ersten U-Booten des Typs XXI, die mit wesentlichen größerern Batterien und stärkeren E-Maschinen ausgerüstet waren. Durch seine damals sensationellen Eigenschaften war es ein echtes Unterwasserfahrzeug. Die günstigere hydrodynamische Form erlaubte ihm eine Unterwassergeschwindigkeit von 18 Knoten und eine völlig geräuschlose Marschfahrt unter Wasser bei 5,5 Knoten. So besaß es einen Aktionsradius, der bis zu den Gewässern von Kapstadt reichte, ohne Brennstoff zu ergänzen. Es war mit diesem U-Boot auch möglich, „blinde“ Torpedoangriffe aus größerer Tiefe durchzuführen.

Die erste Feindfahrt sollte auf Befehl des Kommandanten der Bereich des Panamakanals sein. Sie hatte schon mehrfach Feindberührung durch alliierte Jagdgruppen, doch sie wurde von keiner der Jagdgruppe entdeckt. Kurz nach dem Befehl zur Rückkehr in den Ausgangshafen und dortiger Kapitulation traf das Boot in den frühen Morgenstunden am 4. Mai 1945 auf einen britischen Kreuzerverband unter Führung der HMS Norfolk. Ohne von den Sicherungszerstörern bemerkt zu werden, fuhr das Boot unter Wasser auf Torpedoreichweite heran. Nun hätte der Kreuzer versenkt werden können, wenn noch Krieg gewesen wäre. Doch nach einer kurzen Weile fuhr das Boot befehlsgemäß zurück nach Bergen, Norwegen und kam am 5. Mai 1945 dort an. Dort war bereits der Kreuzer mit seiner Eskorte vor Anker gegangen. Der Kommandant des Kreuzers war sehr überrascht von der Antwort, als er Korvettenkapitän Adalbert Schnee nach seinen Feindberührungen befragte. Doch nach Überprüfung aller Details bestätigte sich der Vorfall.

Siehe auch

Literatur

  • Janusz Piekalkiewicz: Seekrieg 1939 - 1945 (Bertelmann Club GmbH)