Sagittalebene

gelb | Transversalebene |
rot | Sagittalebene |
hellblau | Frontalebene |
Medizin
Als Sagittalebene (von lat. sagitta „Pfeil“) wird in der Medizin eine sich in Richtung oben/unten und vorn/hinten erstreckende Ebene bezeichnet. Beim senkrechten Blick auf die Sagittalebene sieht man eine seitliche Ansicht des Körpers.
Im Bild stellt die rote Fläche die Sagittalebene durch die Körpermitte dar. Dieser Spezialfall heißt Medianebene. Diese teilt den Körper genau in eine rechte und eine linke Hälfte. Unter anderem in der Akustik beim menschlichen Hören am Kopf hat die Medianebene eine Bedeutung; siehe: Blauertsche Bänder.
Das dazugehörige Adjektiv heißt sagittal und entspricht der Bedeutung des allgemeinen Sprachgebrauches: "von vorne nach hinten verlaufend" (z.B. sagittaler Frakturverlauf, sagittale Ausdehnung, sagittaler Verlauf, Sagittalnaht).
Orientiert am Bild wären mögliche translatorische Bewegungen innerhalb der Sagittalebene die Translation nach vorn oder hinten und die Translation nach oben oder unten. Mögliche rotatorische Bewegungen um die sagittale Achse wäre das seitliche Beugen (laterale Flexion) der abgebildeten Figur.
Optik
Die Sagittalebene eines von einem Objektpunkt ausgehenden Strahlenbündels in einem zentrierten optischen System (System ist rotationssymmetrisch zu einer Geraden, der optischen Achse) ist die Ebene, die den Hauptstrahl des Strahlenbündels enthält und senkrecht zur Meridionalebene ist. Der Hauptstrahl wird in der Regel als der Strahl definiert, der durch die Mitte der Blende geht. Die Meridionalebene enthält ebenfalls den Hauptstrahl und außerdem die optische Achse des Systems.
Da der Hauptstrahl an jeder Fläche des Systems seine Richtung ändert, gibt es für jeden Abschnitt des Strahlenbündels zwischen zwei Flächen eine eigene Sagittalebene.
Siehe auch
Medizin: