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Phaidros

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Phaidros in der griechischen Philosophie:

Sokrates wurde von Platon in dessen Dialogen oft als literarische Figur verwendet. Dies ist die hauptsächliche Quelle für die Philosophie des Sokrates, der selbst keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen hat. Phaidros ist in diesen Werken ein fiktiver Dialogpartner des Sokrates.

In dem Dialog Phaidros wird einer begrifflichen Analyse der Liebe ein dem Mythischen entstammendes Bild, der Seelenwagenmythos, entgegengestellt.

In dem autobiographischen Buch "Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten" ist Phaidros die frühere Existenz des Protagonisten. Durch eine Elektroschocktherapie, welche ohne seine Zustimmung durchgeführt wurde, wurde aus Phaidros eine neue Persönlichkeit.

Literatur

  • Robert M. Pirsig: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten (ISBN 3-596-22020-3); Ein Roman, der auf dem Hintergrund einer Motorradfahrt durch die USA philosophische Probleme (auch aus Platos Dialogen) unkonventionell behandelt


Auch in «EUPALINOS ODER DER ARCHITEKT» von Paul Valéry (eingeleitet durch «die seele und der tanz» übertragen von Rainer Maria Rilke) wird zwischen Sokrates und Phaidros ein platonischer dialog geführt.

Vorderer klappentext : Drei elemente machen das ausserordentliche dieses buches aus : Sokrates' weisheit und zweifel, Paul Valérys inspirierte suche nach einer methodologie des schaffens und die sprachkunst dieser in den letzten lebensjahren Rilkes entstandenen prosaübertragung. Thema dieser dialoge, von Walter Benjamin als »die einzige schöne und bedeutende schrift in der form des platonischen dialoges«  bezeichnet, sind die künste, malerei und dichtung, tanz, musik und architektur und ihre wirkung auf menschen. Es geht um die form, darum, aus einem »unförmigen haufen von steinen« eine »welt genauer kräfte« zu schaffen. »Die grösste freiheit geht aus der grössten strenge hervor.«

Der Suhrkamp-Verlag vorde von mir nicht angefragt ! Wolf Kory, Zürich