Zum Inhalt springen

Heinrich von Achenbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Februar 2005 um 19:11 Uhr durch Schubbay (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Heinrich von Achenbach (* 23. November 1829 in Saarbrücken (Rhein-Provinz), † 19. Juli 1899 in Potsdam (Provinz Brandenburg, eigentlich: Heinrich Karl Julius von Achenbach) war ein deutscher Jurist und Politiker.

Biografie

Heinrich von Achenbach studierte Rechtswissenschaft in Bonn und Berlin. Er war Mitglied des Corps Guestphaliae Berlin sowie Rhenaniae Bonn. 1854 promovierte er, 1859 folgte die Habilitation; 1860 wurde von Achenbach ordentlicher Professor an der Universität Bonn.

Gemeinsam mit Hermann Brassert gründete Dr. von Achenbach 1860 die Zeitschrift für Bergrecht, die zum führenden Fachblatt des deutschsprachigen Raumes wurde und auch international anerkannt war.

1872 kam es zum Wechsel in die Politik und nach Berlin, wo er zunächst Unterstaatssekretär im preußischen Kultusministerium wurde. 1873 wurde von Achenbach zum Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten von Preußen ernannt, 1878 folgte die Berufung zum Oberpräsidenten von Westpreußen, im darauffolgenden Jahr von Brandenburg.

Achenbach war Mitbegründer der Freikonservativen Partei und Abgeordneter für den Siegener Wahlkreis im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er hat zahlreiche Beiträge zur Stadtgeschichte Siegens und zur Siegerländer Geschichte veröffentlöicht. Er ist Ehrenbürger der Stadt Siegen.

Ehrungen

1887 verlieh die Stadt Siegen Heinrich von Achenbach die Ehrenbürgerwürde; in Berlin sind mehrere Bauwerke und Straßen nach ihm benannt:

  • Achenbachbrücke (Berlin-Mitte)
  • Achenbachstraße (Charlottenburg-Wilmersdorf)
  • Achenbachstraße (Spandau)
  • Achenbachpromenade (Tempelhof-Schöneberg)

Auch die ehemalige Zeche Minister Achenbach IV in Lünen (heute ein Gewerbepark) trägt seinen Namen.