Liste der Kölner Bürgermeister
Liste früher Kölner Bürgermeister
Die Zahl der Kölner Bürgermeister war seit Ihrem ersten bekannten Auftreten in der Mitte des 12. Jahrhunderts auf zwei Amtsträger festgelegt worden. Dieser Tradition, nach dem Vorbild der zwei Konsuln der römischen Republik, blieb man bis zum Ende des 18. Jahrhunderts treu. [1]

Geschichte
Entstehung des Amtes
Seit dem 11. Jahrhundert hatte sich eine städtische Führungsschicht aus Ministerialen und wohlhabenden Familien gebildet. Sie stellten die Schöffen (scabini) und waren diejenigen, die von alter Zeit her am erzbischöflichen Hochgericht die Urteile fällten. Ihr Standesdünkel veranlasste sie, sich meliores, die Besseren zu nennen.
Das aus den elitären Geschlechtern der Stadt gebildete Gremium, das Schöffenkollegium, übte im Auftrag des Erzbischofs erste Verwaltungsaufgaben in der Stadt aus. So belegt eine Urkunde des Jahres 1103 eine Einführung von Zollsätzen, die die Kaufleute aus Lüttich und Huy in Köln zu zahlen hatten. Diese Urkunde belegt ein erstes (soweit bekannt) eigenständiges agieren des Kollegiums, in zivilen außergerichtlichen Belangen der Stadt. [2]
Nach der ersten Stadterweiterung im Jahr 1106 (Niederich, Oversburg) und der im Jahre 1182 folgenden wurden die bis dahin noch selbstständigen Sondergemeinden der Stadt angegliedert. Dem nun erhobenen Anspruch der dort ansässigen wohlhabenden Familien auf Mitbestimmung in der Stadtverwaltung kam das Schöffenkollegium nach, indem es sich mit diesen zu einer Bruderschaft der Reichen vereinte, welche den Namen Richerzeche erhielt. [3]
Die bisher allein regierenden Familien (Patrizier) hatten bis dahin ihre führenden Persönlichkeiten selbst bestimmen können. In der neu gegründeten fraternitas (Bruderschaft), in der die Reichsten und Mächtigsten der Stadt vereint waren, galt nun ein Reglement: Der Bruderschaft standen magistri civium (Bürgermeister) vor, die ihr Amt analog römischer Vorgehensweise bei der Wahl ihrer Konsuln in jährlichem Rhythmus ausübten.
Wahlverfahren
Immer zwei Bürgermeister in das Amt zu wählen, behielt man auch bei, nachdem die Stadt sich im 13. Jahrhundert von der Vorherrschaft des Erzbischofs befreit hatte. Die Wahl der Bürgermeister erfolgte jeweils zu Weihnachten und zum Johannistag (24. Juni), so dass es immer einen „älteren“ und einen „jüngeren“ Bürgermeister gab. Die Amtszeit dieser höchsten städtischen Beamten war auf ein Jahr begrenzt. Sie durften erst nach zwei Jahren wieder gewählt werden.
Im ersten Findbuch des Rates wurden auch die Aufgaben des sogenannten „weiten Rates“ definiert. Im Gegensatz zum „engen Rat“, dem nur die Mitglieder der alteingesessenen Patrizierfamilien angehörten, bestand dem erweiterten Rat insgesamt aus 82 Mitgliedern. Mit Billigung der bisher allein bestimmenden Patrizier wurden ergänzend aus den Sondergemeinden wohlhabende Händler und Finanziers in den „weiten Rat“ aufgenommen. Die von dieser Bevölkerungsschicht ausgehende Wirtschaftskraft verhalf ihr zur Anerkennung und Teilhabe an der Herrschaft. Der „weite Rat“ war zunächst nur beratendes Gremium des „engen Rates“. Vorerst blieb er diesem unterstellt und errang erst im Lauf der Zeit neue Zuständigkeiten.
Bürgermeistergerichte
Um 1375 wurden durch den Rat Bürgermeister zu Vorstehern an einem eigens für die Lebensmittelkontrolle eingerichteten Gericht ernannt. Es gab das Bürgermeistergericht für kleinere Schuldsachen und marktpolizeiliche Belange auf dem Kornmarkt“ [4] , vor dem Haus zum Regenbogen und ein weiteres im Fleischhaus. [5] Das Bürgermeister- und Amtleutegericht im Rathaus war für größere Schuldsachen und Immobilienstreitigkeiten eingerichtet worden. [6] 1391 verlor die Richerzeche ihre letzte Befugnis, die Bürgermeisterwahl, an den Rat.[7] Nach dem erzwungenen Machtwechsel von 1396 durch die Zünfte wurde die Zweiteilung des engen und des weiten Rates ersetzt durch die Bildung eines einheitlichen Magistrates.
Funktionen und Einkommen
Der Transfixbrief (lat. transfigere) vom Dezember 1513 war ein Zusatzabkommen in dem die Regelungen des Verbundbriefes ergänzt wurden. Die Ergänzungen sahen auch eine stärkere Kontrolle des Rates vor. Die neuen Regelungen untersagten dem Rat ohne Zustimmung der Gemeinde Geld zu verleihen, für Privilegien auszugeben, Renten zu verkaufen oder neue Verbrauchssteuern zu erheben. Kontrollorgan waren die 44er. Im Dezember des Jahres 1690 beschloss der Rat im Einvernehmen mit den 44ern eine neue Gehaltsregelung für die Repräsentanten der Stadt, die Bürgermeister einzuführen. Diese erhielten dann einen jährlichen Pauschalbetrag von 1000 Reichstalern, einem Rentmeister wurden 800 Reichstaler zugestanden. Die nach abgelaufener Amtszeit ausgewechselten Amtsträger blieben Mitglied der Stadtregierung und erhielten trotz ihrer Unterbringung in anderen Aufgabenbereichen weiterhin ihre alten Bezüge. So fungierten sie als Rentmeister der Rentkammern oder als Präsidenten der Kaufhäuser. Weitere Einkünfte erzielten sie als Vorsteher der Mühlentafel, als Provisoren der alten Universität sowie der Spitäler aber auch oft als Gerichtsherren an den zahlreichen Gerichten der Stadt. [8]
Erscheinungsbild
Bürgermeister aus drei Jahrhuderten in traditioneller Amtstracht
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Johann Lyskirchen,um 1595. Die Lyskirchen sind bis in das 17. Jahrhundert in der Kölner Poitik vertreten
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von Kreps um 1677. Zweimaliger Bürgermeister, Ratsherr und Bannerherr der Kaufmannsgaffel Windeck
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von Wymar um 1755, er war elfmal Bürgermeister seiner Heimatstadt.
Äußeres Kennzeichen eines Kölner Bürgermeisters war neben dem weißen Bürgermeisterstab seine rot-schwarze oder rot-violette Mi-Parti-Kleidung. Sie bestand aus einem zweifarbigen Mantel, über dessen Schultern ein schwarzer Schalkragen lag. Den schwarzen Hut trugen alle Ratsherren. [9]
Amtsinhaber
Hochmittelalter
Im Hochmittelalter wurden nicht alle Amtszeiten erfasst, die Darstellung ist sehr lückenhaft.
Bürgermeister vor 1179, ohne genaue Regierungszeit |
Ludwig von Mommersloch, Schöffe |
Edmund von Machelen (de Macellis), Schöffe? |
Richolf Schultheiß von Aachen (scultetus Aquensis), Schöffe? |
Waldaver, der Sohn des Otto (aus dem Geschlecht des Vogtes Walderverus), Schöffe? |
Hermann von St. Mauritius? Hier handelt es sich wahrscheinlich um den wohlhabenden Kölner Bürger Hermann de Scipiona, auch "von Stave" oder "von Stabe“ genannt. Er und seine Gattin Ida stifteten 1135 die Geldmittel für den Bau einer neuen, größeren Mauritiuskirche. [10] Das Geschlecht der „Staben“ (von Stabe, de baculo), an dessen Wohnsitz noch jetzt die Straßenbezeichnung „Stavenhof“ in der Nähe des Eigelsteintores erinnert, wurde in der Chronik der Stadt Köln mehrmals erwähnt. [11] |
Gerhard Ungemaze, auch "Gerardus theolonarius"(Zöllner, Zollmeister), ist wahrscheinlich 1174 im Amt. In diesem Jahr verliehen die Kölner Bürger an Philipp, ihren Erzbischof, für seinen Italienzug 1650 Mark Silber. In dieser Summe enthalten waren allein 650 Mark, die von Gerhard Ungemaze aufgebracht wurden . |
Heinrich Raitze, Schöffe? |
Richolf Parfuse, Schöffe? |
Heinrich Saphir? |
Karl von der Salzgasse (Karolus theolonarius), Schöffe? |
Heinrich Kleingedank? ![]() Das Geschlecht der Kleingedank wurde erstmals 1135 als clenegedanc erwähnt. Der Name taucht bis zum Ende des 15. Jahrhunderts in variierender Schreibweise auf. Höfe der Kleingedank standen in der Altstadt und im Bereich der Kölner Bauerbänke, so einer an der Schaafenstraße und der um 1244 erwähnte Hof am Hildeboldplatz. Der an der Schaafenstraße gelegene Hof der Familie bestand bis ins späte 19. Jahrhundert. Er ist schon früh belegt durch ein Rentenverzeichnis des Apostelnstiftes aus dem Jahr 1293, in diesem führt man den Hof als zinspflichtiges Grundstück an. Im entsprechenden Vermerk heißt es: area, quae jacet prope sanctum Mauritium, versus curiam Cleinegedanc. [12] |
Gerhard von St. Alban? |
Marcmann Wivelruze? |
Bürgermeister ab 1179
Name | von | bis | Anmerkungen/Bild |
---|---|---|---|
Dietrich von der Mühlengasse (Schöffe)
und Heinrich Flaco |
1179 | 1182 | In dieser nicht differenziert angegebenen Zeitspanne beginnen die Bürger, vorerst gegen den Willen des Erzbischofs Philipp, mit der erneuten Erweiterung der Stadtmauer. [13] |
Richolf Parfuse | 1216 | ? | Schöffe |
Franco Mager | 1216 | ? | keine Angabe |
Dietrich von der Mühlengasse | 1225 | ? | Schöffe |
Constantin von der Rheingasse | 1225 | ? | keine Angaben |
Bruno Hermann | 1246 | 1247 | keine Angaben |
Spätmittelalter
Bürgermeister ab 1250
Name | von | bis | Anmerkungen/Bild |
---|---|---|---|
Bruno Hermann | 1257 | 1258 | keine Angaben |
Dietrich von der Mühlengasse | 1258 | 1259 | Er war der Sohn Heinrichs von der Mühlengasse, amtierte auch als Schöffe |
Ludwig von der Mühlengasse | 1267 | 1268 | Ludwig, auch ein Sohn Heinrichs von der Mühlengasse, wurde durch Erzbischof Konrad von Hochstaden wegen Amtsmissbrauchs und Nepotismus abgesetzt. [14] |
Gerhard Gir | 1271 | 1272 | Gerhard Gir entstammte wie alle Schöffen der Oberschicht. Die Gyr auch Gir oder von Geyrs waren eines der führenden Geschlechter. Die Familie verzweigte sich im Lauf der Generationen in mehrere Linien, welche sich dann nach ihren Besitzungen benennten. Es waren die Gyr vom Covelshof, von Hürtgen (de cane), vom Tempel, von Zöllner, von Pantaleon und vom Schöneck, dem Haus der Guderis in der Pfarrei St. Martin. [15] |
Dietrich Raitze | 1271 | 1272 | Schöffe |
Dietrich Benesis von der Lintgasse | 1272 | 1273 | Schöffe |
Gerhard Overstolz | 1273 | 1274 | |
Johann Overstolz | 1274 | 1275 | Schöffe |
Heinrich Hardefust | 1274 | 1275 | Er wurde auch Heinrich „Rufus“ genannt |
Constantin von Lyskirchen | 1275 | 1276 | |
Hermann Kone | 1276 | 1277 | keine Angaben |
Ludwig von der Weiden (de Salice) | 1277 | 1278 | - |
Hermann Hirrmelin | 1277 | 1278 | keine Angaben |
Tilmann Gir | 1278 | 1279 | Schöffe |
Johann von der Kornpforte | 1279 | 1280 | Er war der Sohn des Greven Hermann von der Kornpforte und amtierte auch als Schöffe |
Richolf Mennegin von der Aducht | 1289 | 1290 | |
Gottschalk von Stave (de Baculo) | 1291 | 1292 | keine Angaben |
Johann von Spiegel | 1292 | 1293 | Keine Angaben |
Dietrich von Brempt | 1293 | 1294 | Keine Angaben |
Heinrich von Mainz (de Maguntia) | 1294 | 1295 | Keine Angaben |
Johann Quattermart | 1295 | 1296 | ![]() Die Quatermart, erstmals für das Jahr 1259 in Köln bezeugt, waren eine wohlhabende Kaufmannsfamilie die auf dem Gelände an der Sandkaul, westlich des spät erbauten Gürzenichs, ein sogenanntes Ansiedel besaßen. Im Laufe der Zeit erfolgten weitere Grundstückskäufe und den Kauf des Nachbarhauses. Hier ließ Gpdefriedus Quatermart ein für diese Zeit ungewöhnliches, da mehrstöckiges, Haus errichten. Ein im politischen Leben der Stadt erstmals auftauchendes Mitglied der Familie führt noch keinen Namenszusatz, es ist Johann Quattermart als Bürgermeister im Jahr 1295. |
Marsilius Grin und Johann Jude | 1304 | 1305 | Grin war auch Schöffe |
Werner Overstolz | 1307 | 1308 | Schöffe |
Dietrich Gir von Kovelshoven und Hermann Hardevust | 1308 | 1309 | Gir war Schöffe |
Hermann Hardevust und Heinrich Jude | 1309 | 1310 | Keine Angaben |
Roland von Odendorp | 1408 | 1409 | ![]() Von Odendorp fungierte als verantwortlicher Baumeister des Rathausturmes (Bauzeit 1407 bis 1414) in seiner Rentmeisterzeit. . |
Johann von Aldenroide und Adolf Bruwer | 1415 | 1416 | Keine Angaben |
Johann von der Arken und Johann von Heimbach | 1441 | 1442 | ![]() Die beiden Bürgermeister gaben den Auftrag zur Errichtung des Gürzenich. [17] Im folgenden Jahrhundert war die Familie weiterhin präsent, im März des Jahres 1583 wurde gegen seinen Nachfahren Wilhelm von der Arck eine Appellationsklage der Erben Kivers und Abts vor dem Reichskammergericht eingereicht. [18] |
Gottard von Wassrevasse und Johann Hirtze | 1443 | 1444 | Keine Angaben |
Peter von der Clocken und Heinrich Sudermann | 1469 | 1470 | Keine Angaben |
Heinrich Sudermann und Eberhard von Hirtze | 1472 | 1473 | Keine Angaben |
Johann von Dauwe und Goswin von Strailen | 1475 | 1476 | ![]() |
Heinrich Sudermann und Peter von Ercklentz | 1476 | 1477 | Keine Angaben |
Heinrich Sudermann und Peter von Ercklentz | 1479 | 1480 | Keine Angaben |
Heinrich Sudermann und Peter von Ercklentz | 1482 | 1483 | Keine Angaben |
Heinrich Sudermann und Johann Muysgin | 1486 | 1487 | Keine Angaben |
Johannes Broelmann und Heinrich Haich | 1491 | 1492 | Johannes von Esch genannt Broelmann saß zwischen 1460 und 1493 als Vertreter des Wollenamtes im Kölner Rat und war zweimal Bürgermeister |
Johann van Hirtz und Johann von Merle | 1492 | 1493 | 1493 ließ Johann van Hirtz im Winkel zwischen der nördlichen Zwickelkapelle und der Nordkonche eine den Hll. Maria und Johannes dem Täufer geweihte Kapelle errichten. Hirtz war Ratsherr (1484-1494), Bürgermeister (1488 und 1492) und Professor an der Kölner Universität. |
Frühe Neuzeit
Bürgermeister ab 1500
Name | von | bis | Anmerkungen/Bild |
---|---|---|---|
Eberhard von Schiderich und Johann von Reidt | 1500 | 1501 | keine Angaben |
Johann Rheidt | 1512 | 1513 | Rheidt wurde bei dem Aufstand der Gaffeln auf dem Heumarkt enthauptet. [19] |
Johann Oldendorp | 1512 | 1513 | Oldendorp wurde ebenfalls bei dem Aufstand der Gaffeln auf dem Heumarkt enthauptet. [20] |
Arnd von Siegen und Hermann Sudermann | 1544 | 1545 | Keine Angaben |
Arnd von Siegen und Hermann Sudermann | 1547 | 1548 | Keine Angaben |
Arnd von Siegen und Hermann Sudermann | 1550 | 1551 | Keine Angaben |
Arnd von Siegen und Hermann Sudermann | 1553 | 1554 | Keine Angaben |
Goswin von Lommersheim und Constantin von Lyskirchen | 1554 | 1555 | Keine Angaben |
Arnd von Siegen und Johann Sudermann | 1556 | 1557 | Der 1520 geborene Sohn Hermann Sudermanns, Heinrich Sudermann wurde1556 erster Syndikus der Hanse. |
Arnd von Siegen und Hermann Sudermann | 1559 | 1560 | Keine Angaben |
Constantin von Lyskirchen und Gotthard Hittorf | 1560 | 1561 | Keine Angaben |
Arnd von Siegen und Hermann Sudermann | 1562 | 1563 | Keine Angaben |
Hermann Sudermann und Berthold von Heymbach | 1565 | 1566 | Keine Angaben |
Hermann Sudermann und Melchior von Mülheim | 1568 | 1569 | Keine Angaben |
Philipp Geil und Johann Maß | 1573 | 1574 | Der Rat erteilte 1574 den Steinschneidern (mittelalterliche Chirurgen) die Auflage, vor jeder Operation an gebrechlichen Leuten die Bürgermeister zu informieren.[21] |
Johann Maß und Hildebrand Sudermann | 1576 | 1577 | Keine Angaben |
Johann Maß und Hildebrand Sudermann | 1579 | 1580 | Keine Angaben |
Johann Maß und Hildebrand Sudermann | 1582 | 1583 | Keine Angaben |
Caspar Kannengießer und Johann Hardebradt | 1584 | 1585 | Vorfahren Johann Hardebradts, die Eheleute Johann Hardenrath und Sibilla Schlößgin, stifteten 1466 die Salvatorkapelle in der Südostecke der Kirche St. Maria im Kapitol. Die mit einem filigranen Netz-Sterngewölbe überspannte Kapelle ist durch ein Portal vom Umgang her einzusehen (Gitter) und besitzt einen Altarerker. |
Johann Maß und Hildebrand Sudermann | 1585 | 1586 | Keine Angaben |
Johann Maß und Hildebrand Sudermann | 1588 | 1589 | Keine Angaben |
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher | 1591 | 1592 | Keine Angaben |
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher | 1594 | 1595 | Keine Angaben |
Markus Beyweh und Johann von Lyskirchen | 1595 | 1596 | Johann von Lyskirchen (gest. 1608) gehörte von 1572 bis 1605 dem Rat der Stadt Köln an.
Zwischen 1595 und 1608 hatte er fünfmal das Bürgermeisteramt inne. |
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher | 1597 | 1598 | Keine Angaben |
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher | 1600 | 1601 | Mit „Hildebrand“ endete die Ausübung eines Bürgermeisteramtes durch Mitglieder der Patrizierfamilie Sudermann. An diese Familie erinnern noch heute Sudermannplatz und Straße im Nordender Innenstadt, in der Nähe des Hansaringes. [22] |
Maximilian von Kreps und Ferdinand von Kollen | 1677 | 1678 | ![]() |
Jakob von Wolfskehl und Gisbert von den Hoevel | 1678 | 1679 | Schon im Spätmittelalter wurde „Im Martinsfeld“ neben den der Abtei St. Pantaleon zinspflichtigen „Hayenhöfen“, auch die durch Gräben geschützte Burg der „Wolfskeel“ angeführt.[23] |
Maximilian von Kreps und Ferdinand von Kollen | 1680 | 1681 | Von Kreps war zweimal Bürgermeister, wurde jedoch im Zuge der Gülich-Rebellion der Bestechung, Nötigung und Erpressung überführt und seines Amtes enthoben. Es gelang ihm aber, die Kölner Reformbewegung gegen den Klüngel der Regierenden als Aufruhr des Pöbels darzustellen und am kaiserlichen Hof zu Wien höchste Unterstützung zu finden. Gülich wurde schließlich hingerichtet. |
Franz Caspar von Wymar und Franz Josef von Herrestorf | 1740 | 1741 | Von Wymar (1693- 1772) und von Herrestorf
Waren als Gespann zwischen 1740 und 1771 elfmal Bürgermeister. |
Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote | 1765 | 1766 | ![]() |
Das traditionsreiche Amt Kölner Bürgermeister wurde mit veränderten Modalitäten unter der französichen Besatzung Kölns fortgesetyt.
Siehe auch:
Literatur/Quellen
- Adam Wrede: Neuer Kölnischer Sprachschatz. 3 Bände A – Z, Greven Verlag, Köln, 9. Auflage 1984, ISBN 3-7743-0155-7
- Carl Dietmar: Die Chronik Kölns, Chronik Verlag, Dortmund 1991, ISBN 3-611-00193-7
- Hermann von Weinsberg: Liber Senectutis
- Onlineangebot:Historisches Archiv der Stadt Köln
- Thomas Adolph: Geschichte der Pfarre St. Mauritius zu Köln. Mit einer Abbildung der alten Abtei St. Pantaleon nach Stengelius. 1. Aufl. J. P. Bachem, Köln 1878
- Theodor Josef Lacomblet: Die Urkunde des Erzbischofs Everger von Cöln für die Abtei St. Martin daselbst von dem Jahre 989. In: Archiv für die Geschichte des Niederrheins. 111. Band, 1.
- J. J. Merlo: Haus Gürzenich zu Köln, sein Saal und dessen Feste. Nach den Urkunden, In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, 43 (1885), S. 1–79
Quellverweise
- ↑ Nach Angaben des Kölner Stadtmuseums (Zeughaus)
- ↑ Carl Dietmar, Seite 65
- ↑ Carl Dietmar, Seite 73
- ↑ Merlo, Köln im Jahre 1531, Seite 9: der Stadt Kornhaus, „allen Bürgern zu grossem Nutzen erbaut; Fenster, Laden und Zinnen hat es mehr als Tage das Jahr“.
- ↑ Merlo, Köln im Jahre 1531, Seite 9: „Der Fleischhallen gibt es fünf in der Stadt, wo man das Fleisch nach dem Pfund verkauft“.
- ↑ Carl Dietmar, Der historische Stadtführer, Seite 54/55/57/79
- ↑ Carl Dietmar, Seite 126
- ↑ Carl Dietmar, Seite 154, 200
- ↑ Nach Angaben des Kölner Stadtmuseums (Zeughaus)
- ↑ Lacomblet, B. I. Seite 289
- ↑ Chronik der Stadt Köln, abgedruckt in den Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein. Heft 16, S. 58
- ↑ Adolf Thomas, Verweis auf Ennen und Eckertz, Urk. II, S.376
- ↑ Carl Dietmar, Seite 73
- ↑ Carl Dietmar, Seite 88
- ↑ Volker Gröbe, Konrad Adenauer, Seite 60 ff
- ↑ Adam Wrede, Band II, Seite 165, Verweis auf A. Wrede, Kölnische Zeitung 943 vom 16,. September 1915
- ↑ Verweis nach J. J. Merlo: „Die Koelhofsche Chronik berichtet Bl. 308a: „Anno domini Mccccxli. Dat dantz huys tzo Coellen Gurtzenich genoempt. In dem selven jair begonde die Stat Coelen tzo machen dat groisse koestliche dantzhuys boven Muren dat men noempt Gurtzenich“.
- ↑ Bestand 1042 im Historischen Archiv der Stadt Köln
- ↑ Carl Dietmar, Seite 154
- ↑ Carl Dietmar, Seite 154
- ↑ Carl Dietmar, Seite 168
- ↑ * (Hermann) Keussen: Sudermann, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 37, Duncker & Humblot, Leipzig 1894, S. 121–127.
- ↑ Adolf Thomas, Verweis auf Ennen und Eckertz, Urk. II, S.376