Bischberg
Vorlage:Infobox Ort in Deutschland
Bischberg ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg, die am Zusammenfluss von Regnitz und Main etwa fünf Kilometer westlich von Bamberg liegt .
Der Name des Ortes leitet sich von Bischofsberg ab. Der Bischof von Würzburg soll dem Ortsgründer aufgetragen haben, am wichtigen Zusammenfluss von Main und Regnitz einen Stützpunkt anzulegen.
Geografie
Bischberg liegt in der Planungsregion Oberfranken-West. Nächstgelegene Bahnstationen sind die Bahnhöfe in Bamberg und Hallstadt. Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Oberhaid, Bamberg, Stegaurach, Walsdorf, Lisberg, Viereth-Trunstadt
Gemeindeteile und Gemarkungen
- Bischberg
- Tütschengereuth
- Weipelsdorf
- Trosdorf
- Rothof
Einwohnerzahlen
Die Einwohnerzahlen Stand 1. Januar 2007[1].
Gemeindeteil | Hauptwohnsitz | Nebenwohnsitz |
---|---|---|
Bischberg | 4314 | 209 |
Trosdorf | 784 | 34 |
Tütschengereuth | 707 | 21 |
Weipelsdorf | 234 | 15 |
Gemeinde gesamt | 6039 | 279 |
Geschichte
Bischberg wird 1013 erstmals urkundlich als Biscoffesberge erwähnt[2].
Bischberg gehörte vor der Säkularisation zum Hochstift Bamberg. Bedeutendster Grundherr war das Kloster Michelsberg, das im 18. Jahrhundert auch die Ortsherrschaft innehatte. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Flößerei
Die Lage Bischbergs am Zusammenfluss von Main und Regnitz führte dazu, dass der Ort für die Flößer aus dem Frankenwald zu einer wichtigen Station wurde. In der Geschichte der Flößerei wird Bischberg als der zweite Haltepunkt bezeichnet.
Der erste Halteplatz für die aus der Kronacher Gegend kommenden Flöße war Schwürbitz. Die nächste Station der Floßfahrt war dann Bischberg. Weil hier die Regnitz den Main wesentlich verstärkte, konnte man aus siebenundzwanzig Böden ein Stück herstellen und mainabwärts und weiter über den Rhein bis nach Holland flößen. Die Entwicklung auf Straße und Schiene ließ die Flößerei aussterben.
Politik
Hauptamtlicher Bürgermeister ist seit 1996 Johann Pfister von der Bürger-Initiative (BI). Er setzte sich bei der Wahl 2008 mit 66,21 % der Stimmen gegen Peter Götz (CSU) durch.
Gemeinderatswahl 2002
Der Gemeinderat besteht aus folgenden Parteien und Wählergemeinschaften:
- Bürger-Intitative (BI) 7 Sitze
- CSU 5 Sitze
- SPD 3 Sitze
- Aktive Bürger (AB) 2 Sitze
- Freie Wählergemeinschaft (FWG) 1 Sitz
- Forum für Bischberg (FFB) 1 Sitz
- Bündnis 90/Die Grünen 1 Sitz
Besonderheit: Im Juni 2007 trat der zweite Bürgermeister Michael Betz aus der SPD aus und wechselte zu Die Linke.
Gemeinderatswahl 2008
Der Gemeinderat besteht aus folgenden Parteien und Wählergemeinschaften:
- CSU 6 Sitze
- Bürger-Intitative (BI) 6 Sitze
- SPD 3 Sitze
- Aktive Bürger (AB) 2 Sitze
- Freie Wählergemeinschaft (FWG) 1 Sitz
- Bündnis 90/Die Grünen 1 Sitz
- Forum für Bischberg (FFB) 1 Sitz
Bildungseinrichtungen
Die Gemeinde Bischberg verfügt über folgende Bildungseinrichtungen:
- Grundschule Bischberg
- Hauptschule Bischberg
Freizeit- und Sportanlagen
Neben zahlreichen Fußballplätzen existiert in der Bischberger Hauptschule ein gemeindliches Hallenbad mit 25 Meter-Becken.
Städtepartnerschaften
Seit August 1987 besteht eine Partnerschaft mit Montauban-de-Bretagne, Frankreich[3].
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Dachverband der Bischberger Vereine ist der Ortskulturring Bischberg.
Sport und Sportvereine
Die RKB Solidarität Bischberg 1925 e.V. ist mehrfacher Deutscher Meister im Rasenradball. Des Weiteren gibt es den Fußballclub 1.FC Bischberg 1926 e.V. der eine der best besetzten Jugendabteilungen von der G-Jugend bis zur A-Jugend besitzt. Die 1. Mannschaft spielt momentan in der Kreisklasse 1 Bamberg.
Bauwerke
Auffälligstes Bauwerk neben der Kirche ist das Untere Schloss, 1743 von Carl Maximilian Zollner von Brand anlässlich seiner Vermählung errichtet. Heute beherbergt das Gebäude u.a. ein griechisches Speiselokal.
Regelmäßige Veranstaltungen
Die Bischberger Kirchweih findet jährlich von Donnerstag bis Montag über den ersten Sonntag im September statt.
Kulinarische Spezialitäten
Durch die örtliche Fischerzunft gefangene und vermarktete Main- und Regnitzfische.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehrsanbindung
- B 26 von Riedstadt (Groß-Gerau) nach Bamberg
- Maintalautobahn A 70 von Schweinfurt nach Bayreuth
- BA 36, Ortsverbindung nach Bamberg
- Stadtbusanbindung Linie 6 Bamberg und OVF-Linien 601 Viereth-Trunstadt, 641 Priesendorf und 82?? nach Bamberg
Brauereien
Auf dem Gemeindegebiet besteht heute noch die Brauerei zur Sonne in Bischberg. Bis 1995 existierte noch die Brauerei Zellmann im Gemeindeteil Tütschengereuth. Heute lässt sie ihr Bier bei der Schlossbrauerei Reckendorf brauen.
Freiwillige Feuerwehren
- Freiwillige Feuerwehr Bischberg
- Freiwillige Feuerwehr Trosdorf
- Freiwillige Feuerwehr Tütschengereuth
- Freiwillige Feuerwehr Weipelsdorf
Weblinks
- Wappen von Bischberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte