Zum Inhalt springen

Bischberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. März 2008 um 18:14 Uhr durch BA123 (Diskussion | Beiträge) (Einwohnerzahlen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Bischberg ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg, die am Zusammenfluss von Regnitz und Main etwa fünf Kilometer westlich von Bamberg liegt .

Der Name des Ortes leitet sich von Bischofsberg ab. Der Bischof von Würzburg soll dem Ortsgründer aufgetragen haben, am wichtigen Zusammenfluss von Main und Regnitz einen Stützpunkt anzulegen.

Geografie

Bischberg liegt in der Planungsregion Oberfranken-West. Nächstgelegene Bahnstationen sind die Bahnhöfe in Bamberg und Hallstadt. Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Oberhaid, Bamberg, Stegaurach, Walsdorf, Lisberg, Viereth-Trunstadt

Gemeindeteile und Gemarkungen

  • Bischberg
  • Tütschengereuth
  • Weipelsdorf
  • Trosdorf
  • Rothof

Einwohnerzahlen

Die Einwohnerzahlen Stand 1. Januar 2007[1].

Einwohnerzahlen
Gemeindeteil Hauptwohnsitz Nebenwohnsitz
Bischberg 4314 209
Trosdorf 784 34
Tütschengereuth 707 21
Weipelsdorf 234 15
Gemeinde gesamt 6039 279

Geschichte

Bischberg wird 1013 erstmals urkundlich als Biscoffesberge erwähnt[2].

Bischberg gehörte vor der Säkularisation zum Hochstift Bamberg. Bedeutendster Grundherr war das Kloster Michelsberg, das im 18. Jahrhundert auch die Ortsherrschaft innehatte. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Flößerei

Die Lage Bischbergs am Zusammenfluss von Main und Regnitz führte dazu, dass der Ort für die Flößer aus dem Frankenwald zu einer wichtigen Station wurde. In der Geschichte der Flößerei wird Bischberg als der zweite Haltepunkt bezeichnet.

Der erste Halteplatz für die aus der Kronacher Gegend kommenden Flöße war Schwürbitz. Die nächste Station der Floßfahrt war dann Bischberg. Weil hier die Regnitz den Main wesentlich verstärkte, konnte man aus siebenundzwanzig Böden ein Stück herstellen und mainabwärts und weiter über den Rhein bis nach Holland flößen. Die Entwicklung auf Straße und Schiene ließ die Flößerei aussterben.

Politik

Hauptamtlicher Bürgermeister ist seit 1996 Johann Pfister von der Bürger-Initiative (BI). Er setzte sich bei der Wahl 2008 mit 66,21 % der Stimmen gegen Peter Götz (CSU) durch.

Gemeinderatswahl 2002

Der Gemeinderat besteht aus folgenden Parteien und Wählergemeinschaften:

Besonderheit: Im Juni 2007 trat der zweite Bürgermeister Michael Betz aus der SPD aus und wechselte zu Die Linke.

Gemeinderatswahl 2008

Der Gemeinderat besteht aus folgenden Parteien und Wählergemeinschaften:


Bildungseinrichtungen

Die Gemeinde Bischberg verfügt über folgende Bildungseinrichtungen:

  • Grundschule Bischberg
  • Hauptschule Bischberg

Freizeit- und Sportanlagen

Neben zahlreichen Fußballplätzen existiert in der Bischberger Hauptschule ein gemeindliches Hallenbad mit 25 Meter-Becken.

Städtepartnerschaften

Seit August 1987 besteht eine Partnerschaft mit Montauban-de-Bretagne, Frankreich[3].

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Dachverband der Bischberger Vereine ist der Ortskulturring Bischberg.

Sport und Sportvereine

Die RKB Solidarität Bischberg 1925 e.V. ist mehrfacher Deutscher Meister im Rasenradball. Des Weiteren gibt es den Fußballclub 1.FC Bischberg 1926 e.V. der eine der best besetzten Jugendabteilungen von der G-Jugend bis zur A-Jugend besitzt. Die 1. Mannschaft spielt momentan in der Kreisklasse 1 Bamberg.

Bauwerke

Auffälligstes Bauwerk neben der Kirche ist das Untere Schloss, 1743 von Carl Maximilian Zollner von Brand anlässlich seiner Vermählung errichtet. Heute beherbergt das Gebäude u.a. ein griechisches Speiselokal.

Regelmäßige Veranstaltungen

Die Bischberger Kirchweih findet jährlich von Donnerstag bis Montag über den ersten Sonntag im September statt.

Kulinarische Spezialitäten

Durch die örtliche Fischerzunft gefangene und vermarktete Main- und Regnitzfische.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehrsanbindung

Brauereien

Auf dem Gemeindegebiet besteht heute noch die Brauerei zur Sonne in Bischberg. Bis 1995 existierte noch die Brauerei Zellmann im Gemeindeteil Tütschengereuth. Heute lässt sie ihr Bier bei der Schlossbrauerei Reckendorf brauen.

Freiwillige Feuerwehren

  • Freiwillige Feuerwehr Bischberg
  • Freiwillige Feuerwehr Trosdorf
  • Freiwillige Feuerwehr Tütschengereuth
  • Freiwillige Feuerwehr Weipelsdorf

Einzelnachweise

  1. Homepage Gemeinde Bischberg
  2. Homepage Gemeinde Bischberg
  3. Homepage Gemeinde Bischberg