Skaleneffekt
Als Skalenerträge wird in der Produktionstheorie das Phänomen der mit der Produktionsmenge sinkenden Grenzkosten bezeichnet: Bei relativ niedrigen Produktionsmengen sind sowohl die Stückkosten eines einzelnen produzierten Exemplars bzw. einer Produktionseinheit, als auch die Grenzkosten (also die Kosten der letzten hergestellten Einheit) relativ hoch. Beide sinken mit steigender Produktionsmenge. Mathematisch ausgedrückt:
...wobei für die Grenzkosten und für die erstellte Menge stehen.
Skalenerträge treten bei der Erstellung praktisch aller öffentlichen Güter wie ÖPNV oder Elektrizität auf. In Wirtschaftszweigen mit Skalenerträgen führt vollständige Konkurrenz dazu, daß kein Produktionsbetrieb mehr seine Herstellkosten decken kann (was auch rein mathematisch beweisbar ist). Daher herrscht in solchen Wirtschaftszweigen vielfach ein (meist staatliches) Monopol.