Cannibal Corpse
Cannibal Corpse | |
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![]() Bei einem Auftritt im Jahr 2007 | |
Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Death Metal, Grindcore |
Gründung | 1988 |
Website | http://www.cannibalcorpse.net/ |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang |
George „Corpsegrinder“ Fisher |
Alex Webster | |
Pat O´Brien | |
E-Gitarre |
Rob Barrett |
Paul Mazurkiewicz | |
Ehemalige Mitglieder | |
Gesang |
Chris Barnes (1988-1995) |
E-Gitarre |
Jack Owen (1988-2004) |
E-Gitarre |
Bob Rusay (1988-1993) |
Cannibal Corpse ist eine Death-Metal-Band aus den USA.
Stilistische Merkmale der Band sind komplexe Liedstrukturen, unvermittelte Tempo- und Taktwechsel und mehrstimmige, meist dissonante Gitarrenläufe; der Gesang besteht meistens aus dem tiefen Growling, manchmal werden aber auch hohe Schreie eingesetzt. Die Thematik ihrer Lieder beschäftigt sich, wie bei den meisten Death-Metal-Bands, mit Horror, Mord und Gore. Aufgrund ihrer aggressiven Texte sind Auftritte und Alben der Band in mehreren Staaten zum Teil oder komplett verboten.
Geschichte
Cannibal Corpse wurde 1988 von Paul Mazurkiewicz (Schlagzeug), Alex Webster (Bass), Chris Barnes (Gesang), Bob Rusay (Gitarre) und Jack Owen (Gitarre) in Buffalo im US-Bundesstaat New York gegründet. Seit 1989 stehen Cannibal Corpse bei Metal Blade Records unter Vertrag.
Seit dem Debutalbum „Eaten Back to Life“ versuchten US-Politiker wie Tipper Gore, Jack Lieberman oder Bob Dole, die Musik und Konzerte zu verbieten. In Australien, Neuseeland und Korea waren Cannibal Corpse lange Zeit komplett verboten. In Deutschland sind die ersten drei Alben, die EP „Hammer Smashed Face“ und das Album „Worm Infested“ indiziert. Gegen „Butchered at Birth“ besteht ein Beschlagnahmebeschluß nach § 131 StGB des AG Stuttgart vom 3. März 1994 Tonträger, Cover und Werbematerial betreffend. Außerdem wurde bis jetzt jedes Album mit zwei unterschiedlichen Covern veröffentlicht, da die amerikanischen Versionen der Zeichnungen so brutal sind, dass sie in Ländern wie Deutschland nur in gemäßigter Form auf den Markt gelassen werden. Der Zeichner heißt Vincent Locke, von ihm stammen Albumcover, T-Shirt-Motive und ein Comic zu dem Song „Unleashing the bloodthirsty“, der der CD „the wretched spawn“ beigelegt ist.
1993 traten sie für den Film „Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv“ mit Jim Carrey auf.
Nach dem Album „The Bleeding“ verließ Chris Barnes Cannibal Corpse und widmete sich nun vollkommen seinem Nebenprojekt Six Feet Under. Seinen Platz übernahm George „Corpsegrinder“ Fisher, der vorher bei der Band Monstrosity für den Gesang zuständig war. Mit ihm wurde unter anderem das Album „Vile“ aufgenommen, welches als erster Death-Metal-Act einen Platz in den Billboard-Album-Charts einnahm.[1]
Nach „The Wretched Spawn“ verlässt Jack Owen überraschend die Band, erst am 11. Dezember 2005 gibt die Band offiziell den Namen seines Nachfolgers bekannt: Gitarrist Rob Barrett, der schon von 1993 bis 1997 auf den Alben „The Bleeding“ und „Vile“ zu hören war.
„Kill“ ist der Name des zehnten Studioalbums, das am 31. März 2006, zwei Wochen nach dem internationalen Veröffentlichungsdatum, in Deutschland erschien. Es ist das erste Cannibal Corpse-Album mit weltweit einheitlichem Artwork.
2007 spielten Cannibal Corpse auf dem Wacken Open Air in Deutschland, dem größten Metal-Festival der Welt. Zum ersten Mal konnten Cannibal Corpse seit ihrer Gründung alle Lieder frei in Deutschland vortragen, unter anderem auch "Vomit The Soul".
Diskografie
ChartsChartplatzierungen | Höchstplatzierung | Monate |
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Alben (Staatenlegende)
- Vile
- US: 151
- Gore Obsessed
- D: 71
- The Wretched Spawn
- D: 74
- Kill
- D: 59
- 1990 – Eaten Back to Life (indiziert)
- 1991 – Butchered at Birth (beschlagnahmt)
- 1992 – Tomb of the Mutilated (indiziert)
- 1993 – Hammer Smashed Face EP (indiziert)
- 1994 – The Bleeding
- 1996 – Vile
- 1998 – Gallery of Suicide
- 1999 – Bloodthirst
- 2000 – Live Cannibalism
- 2002 – Gore Obsessed
- 2002 – Worm Infested (indiziert)
- 2004 – The Wretched Spawn
- 2006 – Kill
Musik-Videos
- Staring Through the Eyes of the Dead (1994 vom Album The Bleeding)
- Devoured by Vermin (1996 vom Album Vile)
- Sentenced to Burn (1997 vom Album Gallery of Suicide)
- Decency Defied (2004 vom Album The Wretched Spawn)
- Make Them Suffer (2006 vom Album Kill)
- Death Walking Terror (2006 vom Album Kill)
VHS/DVD
- Monolith of Death Tour 1996/97 (VHS 1997, DVD 2002)
- Live Cannibalism (DVD 2000)
- 15 Years Killing Spree (CD-DVD Box 2003)
Einzelnachweise
Weblinks
- Offizielle Website
- Cannibal Corpse bei Discogs
- Interview mit Drummer Paul Mazurkiewicz (Powermetal.de, Dezember 2006)