Taake
Taake | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Black Metal |
Gründung | 1993 als Thule 1995 als Taake |
Website | http://taake.theblacksun.org/ |
Aktuelle Besetzung | |
Ørjan „Ulvhedin Hoest“ Stedjeberg | |
Radomir Michael „Lava“ Nemec | |
Thurzur | |
Skagg, Dragon | |
C. Corax |
Taake ist eine Anfang 1993 in Norwegen gegründete Black-Metal-Band. Sänger Ørjan Stedjeberg, Künstlername „Hoest“ (norwegisch: „Herbst“), ist das einzige dauerhafte Bandmitglied.
Bandgeschichte
Zunächst trug die Band den Namen „Thule“, bevor Sänger Hoest sie 1995 in „Taake“ (von norw. „tåke“: „Nebel“) umbenannte. Er hoffte, dieser Name würde den Geist der Liedtexte widerspiegeln, die in einem alten norwegischen Dialekt und einer Stabreimform verfasst wurden und vor allem die Natur Norwegens behandeln. Zugleich sei der Name, so Hoest, ein Tribut an den Nebel, welcher stets die Berge in seiner Heimatstadt Bergen umgibt.
Das zweite Album der Band, „Over Bjoergvin Graater Himmerik“, sorgte durch den teilweisen Einsatz Genre-unüblicher Mittel (etwa die Maultrommel) sowie einen allgemein progressiveren Anstrich für Aufsehen. Auf dem letzten Album der Band, „Hordaland Doedskvad“, kam es zu Gastauftritten von anderen Künstlern, etwa Nattefrost und Nordavind von „Carpathian Forest“.
Hoest legte mit dem letzten Album die Band vorerst auf Eis und spielte unter anderem in der Black-Metal-Band „Ragnarok“. Zudem wurde Hoest, wie dessen Label „Darkessence Records“ am 28. März 2006 bekanntgab, inhaftiert. Mit ihm zusammen sitzt C. Corax, der auf diversen Alben aushalf, im Gefängnis. Am 12. Oktober 2006 wurde auf der offiziellen Webseite bekanntgegeben, daß Hoest aus dem Gefängnis entlassen wurde.
Am 20. März 2007 trat Hoest im Essener Club Turock mit einem auf die Brust gemalten Hakenkreuz auf[1], bespuckte und bewarf das Publikum mit Glasflaschen und glimmenden Zigaretten. Das Konzert wurde zu Ende gespielt. Als Konsequenz wurden alle Festivalauftritte der Band in Deutschland seitens der Veranstalter abgesagt. Auf der offiziellen Website äußerte sich Hoest zu den Ereignissen und beteuerte, dass Taake keine Band mit nationalsozialistischem Gedankengut sei, sondern das Konzept der Band auf Provokation aufbaue. Er beschimpfte jedoch den Clubbesitzer anschließend als „Untermenschen“. [2]
Diskografie
Demos
- 1993: Der vinterstormene raste (als Thule)
- 1994: Omfavnet av svarte vinger (als Thule)
- 1995: Manndaudsvinter
EPs
- 1996: Koldbrann i Jesu marg (EP)
- 2007: Nekro (EP)
- 2007: Svartekunst (EP)
Splits
- 2002: Sadistic Attack / Nordens doedsengel (mit „Amok“)
- 2005: A Norwegian Hail to VON (mit „Norwegian Evil“, „Amok“ und „Urgehal“)
- 2006: Dra til helvete! / Restart the Night! (mit „Gigantomachy“)
- 2006: Vidsyn vs. Taake (mit „Vidsyn“)
Alben
- 1999: Nattestid ser porten vid
- 2002: Over bjoergvin graater himmerik
- 2005: Hordalands doedskvad
Zusammenstellungen
- 2004: The Box (Box mit drei Picture-LPs der Alben „Nattestid ser porten vid“, „Over bjoergvin graater himmerik“ und „Helnorsk Svartmetall“)
- 2004: Helnorsk svartmetall (Demos, EP und Wiederveröffentlichung der Split)
Quellen
- ↑ Photographie des Konzerts in Essen
- ↑ „Statement from Hoest“, 23. März 2007 (abgerufen am 17. März 2008)