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Diskussion:Kampfkunst

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Letzter Kommentar: vor 21 Jahren von Ralf Pfeifer

Hallo, ich habe da ein paar Ergänzungen eingefügt ... ist mein erster Besuch hier, hoffentlich gibt es nicht zu viel Schläge ... :)

Ich würde gerne ein paar Punkte zum Thema 'Kampfkunst' und 'Kampfsport' ergänzen und ändern, mag das aber nicht ohne die Zustimmung der Autoren - ich gehe davon aus, dass sie -wie ich- alles nach bestem Wissen und Gewissen machen. (Ralf)--Ralf Pfeifer 20:34, 31. Mai 2004 (CEST)Beantworten


Ist der Uebergang zw. Kunst und Sport wirklich heiss diskutiert? m.E. ist ziemlich klar, dass die Uebergaenge fliessend sind, und es zumeist am praktizierenden Individuum liegt, eine Aktivitaet eher wettkampfmaessig auszuueben (also auf Resultate hin gerichtet), oder um ihrer selbst willen. --zeno 07:09, 27. Jan 2003 (CET)

Ist es. Z.B. im amerikanischen hast Du eben nur den Begriff martial arts. Die müssen sich AFAIK mit der Diskussion nicht rumschlagen. Im Prinzip, ist echt alles, was Du hierzulande und heutzutage lernst Kampfsport, da doch meist die sportliche Betätigung und körperliche Betüchtigung im Vordergrund stehen, und weniger der spirituelle und mentale Weg und Kampf.
Auf der anderen Seite, ist das Shaolin Kung-Fu sicherlich kein Kampfsport sondern die Verkörperung der Kampfkunst, obwohl von den Mönchen Kung-Fu (ursprünglich) zur reinen Körperlichen Ertüchtigung und sportlichen Betätigung ausgeführt.
Ich habe bereits einige Diskussionen gehabt, sowohl persönlicher Natur als auch in Newsgoups verfolgt. Eine wirklich eindeutige Definition gibt es wohl nicht. Wo ist die Grenze zu ziehen, das ist noch Kunst - was ist schon Sport. Als dritter Aspekt kommen Kampfarten, die rein des Kampfes trainiert werden, aber keine Kampfkunst sind, aber aufgrund ihrere beabsichtigten Nutzung auch keinen Sport mehr darstellen!? Die Kampfkunst hat letztendlich wohl immer ein höheres Ziel (mentale Erleuchtung, spiritueller Weg, Perfektion der Bewegung, Vervollkommnung der Kampftechniken) das der Ausübende zu erreichen versucht. Im Beispiel Karate hast Du z.B. das Problem, traditionelles Karate wird in Deutschland wohl kaum trainiert, da die westliche Mentatlität dafür IMHO nicht geeignet ist. Aber es gibt vereine die ein sehr traditionelles Trainig durchführen, ohne dieses auf Wettkämpfe ausgelegt zu haben. Die sportliche Betätigung ist sicherlich Motivation, aber die obigen ziele sind gegeben - ist das dann Sport oder Kunst? Die reinen Wettkämpfer - Sport oder Kunst? Und dann gibt es letztendlich auch noch ein reines Sportkarate mit wenigen traditionellen Elementen... aheil
Ich mache Aikido, und dort ist es kein Thema - es gibt einfach keine Wettkaempfe.
Bei den Judo-Leuten, die ich kenne, ist es genau das Gegenteil: Es wird mit Blick auf den Wettbewerb trainiert, es gibt Ligen, Nachwuchsfoerderung, usw.
Gibt es aber auch beide Formen, definitiv eine Kampfkunst auch wenn viele Judo als "Sport" ausüben. Einer meiner Trainer macht Judo in seiner traditionellsten Form, keine Wettkämpfe nur Training, Kata
Bei Karate scheint es beides zu geben, aber was gibt es da zu diskutieren?
Karate ist eine Kampfkunst, und es gibt Wettkampfformen, womit wir beim Kampfsport angekommen sind.
Da gebe ich Dir recht. Vielleicht ist die Formulierung "Die Übergänge sind fliessend" einfach treffender. Weg mit dem "heiss diskutiert".
Boxen ist ein typischer Kampfsport, man kann seine Techniken und Formen natuerlich aber auch als
Kampfkunst auffassen (natuerlich ohne religiös-philosophischen Hintergrund, was aber m.E. nicht das Kernelement einer Kampfkunst ist)

Vielleicht ist Kriegskunst ein Synonym, das der Begriffserläuterung etwas hilft - aheil

Hier die britische Perspektive, falls von Interesse: es wird zwischen (traditional) martial arts und sports judo/karate/taekwondo etc. unterschieden. Traditionelle Budoka legen Wert auf die Feststellung, dass ihr Weg kein Sport ist, da das Wettbewerbselement fehlt. Soundray 00:09, 13. Mär 2004 (CET) --Ralf Pfeifer 20:34, 31. Mai 2004 (CEST)Beantworten


Ich mache traditionelles Gong Fu, und lege eigentlich auch wert darauf, dass wir keinen kampfsport machen, sondern eine Kampfkunst ... Nerezza 23:33, 17. Juni 2004 (CEST)

Während ich als Ju-Jutzuka i.A. Wert darauf legen keine Kampfkunst sondern einen Kampfsport bzw. eine Selbstverteidigung zu trainieren. --Oliver (Elch) Keich 22:34, 13. Jul 2004 (CEST)


Ich habe die Herkunfstliste ein wenig gestrafft. Wer sich die Seite ansieht, muss weniger scrollen und es spart Seiten beim Ausdruck. Ralf Pfeifer 09:42, 31. Okt 2004 (CET)

Hallo, ich möchte gerne ein paar Wörter erklären. "Kampfkunst" ist ein Kompositum der Form Verb("kämpfen")+"Kunst", es gehört zu einer Familie gleichartig gebildeter Wörter ( Tanzkunst, Kochkunst, Reitkunst,Fechtkunst etc.). Das Grundwort "Kunst" hat viele mögliche Bedeutungen ( siehe Wörterbücher der deutschen Sprache), in obige Wörter ist es in folgender Bedeutung eingegangen: "Kunst = durch Übung erworbenes besonderes Können, erworbene Fertigkeit, Geschicklichkeit". Das Verb in obigen Wörtern gibt darüber Auskunft, bei welcher Tätigkeit dieses Können, diese Geschicklichkeit zutage tritt. Also: "Kampfkunst = durch Übung erworbenes besonderes kämpferisches Können, kämpferische Fertigkeit ,kämpferische Geschicklichkeit" Bei "eine/die Kampfkunst" kommt ein unbstimmter/bestimmter Artikel hinzu. Dieser hat grammatisch die Funktion, auf ein bestimmtes, konkretes Können hinzuweisen, z.B. "Das geschickte Ausweichen eines gegnerischen Faustschlages ist eine Kampfkunst, d.h. ein konkretes kämpferisches Können". Nun Achtung! Das Wort "eine/die Kampfkunst" hat noch eine weitere Bedeutung erlangt: "eine Kampfkunst = eine Schulung/ein Schulungs- und Übungsangebot in Kampfkunst". (Beispiel "AIKIDO ist eine Kampfkunst, d.h. ein Schulungs- und Übungsangebot in Kampfkunst") "Kampfkünste" ist eine Pluralbildung von "eine Kampfkunst" und besitzt dementsprechung auch zwei verschiedene mögliche Bedeutungen. Nun noch ein paar Gründe, warum es so schwer ist über Kampfkunst zu sprechen. A) Es wird nicht zwischen "Kampfkunst" und "eine/die Kampfkunst" unterschieden, so müsste beispielsweise der Wikipedia-Artikel nicht mit "Kampfkunst", d.h. "kämpferisches Können /Geschicklichkeit" sondern, da es inhaltlich um traditionelle und moderne Kampfkunst-Schulungen geht, mit "Kampfkünste, die" überschrieben sein. B) In Massenmedien taucht das Wort "Kunst" plakativ in folgender Bedeutung auf: "Kunst= ästhetischer Schaffensprozeß bzw. dessen Produkte in Malerei, Bildhauerei etc.". Andere Bedeutungen des Wortes "Kunst" scheinen bei vielen Menschen nicht so recht im Sprachschatz verankert zu sein, weshalb es dann zur Fehldeutung des Wortes "Kampfkunst" kommt. C) Es wird nicht realisiert, daß "eine/die Kampfkunst" bzw. "Kampfkünste" zwei verschiedene mögliche Bedeutungen hat, die logisch sauber voneinander zu trennen sind. Wer Sätze produziert wie "Das geschickte Ausweichen eines Faustschlages ist eine Kampfkunst, ebenso AIKIDO" fabriziert logischen Unsinn ! Viele Grüsse, Roman

Trennung der Kunst vom Sport

Hallo Leute, ich selber übe mich in Shaolin-Kung Fu und muss euch zustimmen,dass keine einheitliche Definition von der Kunst zu Kämpfen und den sportlich Hintergrund gibt.

Ich finde da gibt es verschiedene Wege. Zum einen wurden früher zu Zeiten des alten Chinesischen Reichs,wo noch Shogun und Samurai um Ehre und Überleben kämpften gab es natürlich auch Arten von Wettkämpfe,wo einander gemessen wurde.Allerdings hat es sich damals nur auf den ost-asiatischen Raum begrenzt.Als dann langsam die Verwestlichung in Kraft trat,ging auch die Mentalität verloren. Angefangen von den Namen der unterschiedlichen Künste,bis hin zum Training. Die Asiaten waren von vorne rein skeptisch,gegenüber uns westlich denkenden Menschen,veranlagt.So haben sie Namen von verschiedenen Künsten abgewandelt,um eine Art Trennung zu haben. Weiterhin war es früher üblich einen Meister zu haben,der seinerseits Schüler unterrichtet.Entweder man war Meister oder Schüler.Gradierungssysteme wie unsere heutigen Gürtelfarben waren damals kein Thema.

Zum anderen ist es doch eine Einstellung unserer Seits,ob wir im Entertainment und sportlichen Sinne erfolgreich sein will oder ob mein selbst alte asiatische Bräuche,Ritten und Mentalitäten beibehalten will und die wahre Bedeutung von den Kampfkünsten zu erlernen.Um dies allerdings zu tun,erfordert es meiner Meinung nach eine Kritik seiner Seits und vorallen Dingen die Erkenntnis.Die Erkenntnis der unterschiede zwischen Sport und Kunst,zwischen Sieg und Niederlage,zwischen Ost und West,zwischen Meister und Schüler. Dabei ist nicht Gesagt,das ein Unterschied ist,dass sich was geändert hat.Es kann auch ein Differenz zwischen der östlichen und westlichen Denkweise geben.Erst wenn man dies verinnerlicht hat und seinen eigenen Weg gefunden hat,sollte endscheiden,was Sport und Kunst ist. Zum Abschluss noch ein Zitat,von einem Menschen,der versuchte,Sport und Kunst zu Vereinen: "Be water my friend" [Bruce Lee]

                                                René

Überarbeitung

Die hier in der Diskussion zusammengetragenen Überlegungen waren informativer als der Artikel selbst. Daher habe das vorhandene Material gerafft, neu strukturiert und einige Diskussionspunkte und eigene Gedanken ergänzt. Man müsste sicher noch einiges mehr machen, aber der Artikel gefällt mir jetzt besser als zuvor – ich hoffe, dass mir ein paar von euch darin zustimmen... --soundray 03:56, 11. Jan 2005 (CET)

Karate-Do

Bitte es heisst zwar umgangssprachlich eher Karate aber der Begriff Do sollte dem Karate erhalten bleiben. Siehe dazu auch Sakugawa Kushanku Dojokun Taiji Kase Danke --Ekkenekepen 04:12, 5. Feb 2005 (CET)

Karate und Karate-Do sind zwei unterschiedliche Dinge. Karate bezeichnet die Techniken und die Ausübung. Als Karate-Do wird zumeist das dahinter stehende Gedankenwerk bezeichnet, manchmal auch die "Reise", also die Entwicklung des Karateka vom Anfänger zum Meister (Do = Tao = Weg). Da es keinen Artikel Karate-Do gibt, sondern nur einen Redirect auf Karate, werde ich deine Änderung wieder rückgängig machen und die Version von Terabyte wiederherstellen. --soundray 16:40, 5. Feb 2005 (CET)