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Schwachhausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Stadtteil von Bremen
Schwachhausen
Stadt Bremen, Stadtteil Schwachhausen hervorgehobenHäfen (Bremen)BlocklandBlumenthal (Bremen)BorgfeldBurglesumFindorff (Bremen)GröpelingenHäfen (Bremen)Häfen (Bremen)HemelingenHorn-LeheHuchting (Bremen)Mitte (Bremen)Neustadt (Bremen)OberneulandObervielandÖstliche VorstadtOsterholz (Bremen)SchwachhausenSeehausen (Bremen)Strom (Bremen)VahrVegesackWalle (Bremen)WoltmershausenWeserBremerhavenNiedersachsen
Stadt Bremen, Stadtteil Schwachhausen hervorgehoben
Basisdaten  Rang 
Fläche: 8,755 km² 16/23
Einwohner: 37.372 4/23
Bevölkerungsdichte: 4.269 Einwohner je km² 5/23
Ausländeranteil: 7,0 % 18/23
Arbeitslosenquote: 10,4 % 19/23
(Stand der Angaben: 30. Juni 2005)
Koordinaten: 53° 5′ N, 8° 51′ OKoordinaten: 53° 5′ 19″ N, 8° 50′ 32″ O
Ortsteile: Neu-Schwachhausen
Bürgerpark
Bürgerweide-Barkhof
Riensberg
Radio Bremen
Schwachhausen
Gete
Postleitzahlen: 28209, 28211, 28213, 28215
Stadtbezirk: Ost
Ortsamt: Schwachhausen / Vahr
Website: Ortsamt Schwachhausen

Schwachhausen ist ein Stadtteil von Bremen und gehört zum Bremer Stadtbezirk Ost.

Schwachhausen schließt nördlich an die Bremer Innenstadt an. Die Bebauung besteht hauptsächlich aus alleinstehenden Villen und sogenannten Bremer Häusern, viele davon im Jugendstil.

In Schwachhausen befinden sich unter anderem der Bürgerpark, der Stadtwald, das Krankenhaus St.-Joseph-Stift und das ehemalige Beginen-Stift St. Catharinen des Evangelisch-Freikirchlichen Diakoniewerkes.

Geschichtlicher Abriss

  • 1159: Erste urkundliche Erwähnung von Schwachhausen, damals ein bäuerliches Marschendorf ohne Ortskern und Dorfkirche. Bis 1648 gehörte Schwachhausen zum Bistum Bremen, danach zum Herzogtum Bremen.
  • 1803: Schwachhausen kommt aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 an das Bremer Landgebiet.
  • 1902: Eingemeindung von Schwachhausen in die Stadt Bremen

Ortsteile

Neu-Schwachhausen

Neu-Schwachhausen ist der Ortsteil zwischen dem Schwachhauser Ring, der Parkallee, der H.-H.-Meier-Allee und der Bahnstrecke Bremen–Hamburg im Norden. Im Südwesten herrscht lockere Bebauung mit Einfamilienhäusern vor. Im nordwestlichen Teil errichtete die Beamtenbaugesellschaft BBG in den 1950er Jahren zumeist vier- bis fünfstöckige Blöcke mit Mietwohnungen. Im Norden bis zur Bahnlinie schließen sich Kleingartengebiete an. Am Baumschulenweg liegen die Hallen und Plätze des Sportvereins Bremen 1860. Entlang der H.-H.-Meier-Allee verkehrt die Straßenbahnlinie 6 und auf der Crüsemannallee die Linie 8.

Bürgerpark

Meierei

Der Bremer Bürgerpark wurde im 19. Jahrhundert auf einem Teil der Bürgerweide angelegt, später dann der nördlich der Eisenbahnlinie Bremen–Hamburg gelegene Stadtwald. Der Bürgerpark grenzt im Westen an den Torfkanal. Am Hollersee im südlichen Bürgerpark befindet sich das Parkhotel Bremen. In einer Sichtachse vom Parkhotel liegt die „Meierei“, in der heute ein Restaurant betrieben wird.

Bürgerweide-Barkhof

Kaiser Friedrich III.
Catharinenstift – Seniorenwohnanlage des Evangelisch-Freikirchlichen Diakoniewerkes
Häuserzeile am Barkhof

Der Ortsteil grenzt an die Bürgerweide mit der Stadthalle Bremen. Auf der Bürgerweide findet alljährlich im Herbst der Bremer Freimarkt als eines der größten Volksfeste seiner Art in Deutschland statt, im Frühjahr die kleinere Osterwiese. Am Rande der Bürgerweide steht in einem kleinen Park das 1931/32 nach einem Entwurf des Münchener Bildhauers Fritz Behn in Form eines Elefanten aus Backstein errichtete Reichskolonialehrenmal, welches durch Beschluss der Bremer Bürgerschaft vom 19. September 1989 politisch korrekt offiziell in Antikolonialdenkmal umbenannt wurde.

An der Hohenlohestraße / Ecke Hermann-Böse-Straße befindet sich die Kreuzkirche der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde. Am anderen Ende der Hohenlohestraße betreibt das Diakoniewerk der Gemeinde das geschichtsträchtige Catharinenstift.

Auf dem Platz Ecke Hermann-Böse-Straße / Parkstraße / Slevogtstraße befindet sich das im Jahre 1905 aufgestellte Reiterstandbild für Kaiser Friedrich III. des Bildhauers Louis Tuaillon.

Der Name Barkhof ist nur noch durch die Straße „Am Barkhof“ erhalten. Das ehemalige Gymnasium am Barkhof wurde 1990 aufgelöst. Die Räumlichkeiten werden zur Zeit von der Universität Bremen und dem Hermann-Böse-Gymnasium genutzt.

Riensberg

Gut Riensberg

Das ehemalige Gut Riensberg beherbergt seit 1953 das Bremer Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte (Focke-Museum). Der Riensberger Friedhof ist neben den Friedhöfen Walle und Osterholz einer der drei großen Friedhöfe der Stadt, welche nach der Verlegung des Friedhofes vom Herdentorsteinweg entstanden sind. Hier befinden sich die Gräber vieler Bremer Persönlichkeiten.

Radio Bremen

In diesem Ortsteil befand sich bis 2007 das Ortsamt Schwachhausen-Vahr und der frühere Produktionskomplex der Hörfunkabteilung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt Radio Bremen, der diesem Ortsteil den Namen gab. Radio Bremen hat den Ortsteil im September 2007 verlassen und ist in das Faulenquartier an der Weser umgezogen.

Schwachhausen

Das ursprünglich als Mädchengymnasium gegründete Kippenberg-Gymnasium und das katholische Krankenhaus Sankt-Joseph-Stift liegen im Zentrum von Schwachhausen.

Der Schwachhauser Ring wurde im 19. Jahrhundert als Teil der um die Bremer Innenstadt mit Kirchbachstraße, Utbremer Ring und Osterfeuerberger Ring großzügig projektierten Ringstraße angelegt. Er gehört zu den wenigen Alleen, bei denen die Trennung von gepflasterten Weg für den Winter – heute Straße – und dem sandigen Sommerweg für die Kutschen noch erkennbar ist.

Die älteste noch bestehende Bebauung in Seitenstraßen der Schwachhauser Heerstraße findet sich in der Buchenstraße.

Gete

Benannt nach dem gleichnamigen Flüsschen, von dem heutzutage nur noch ein kleiner Teich im Parzellengebiet "Stiller Frieden e. V." zeugt.

Kirchen

St. Ursula