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Löschpanzer

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Ein Löschpanzer ist ein motorisiertes, meist auf Gleisketten rollendes Fahrzeug, das von Militär oder Feuerwehr zur Brandbekämpfung bei Großschadens- oder Katastrophenlagen (brennende Ölfelder, Waldbrände, Tunnelbrände) eingesetzt wird. Im Gegensatz zu Kampfpanzern, die mit Geschützen bestückt sind, hat ein Löschpanzer sog. Löschkanonen oder Monitore (siehe Wasserführende Armaturen). Andere Arten von Löschpanzern verwenden große Düsentriebwerke, um feinen Wassernebel zur Brandstelle zu blasen. Die Vorteile zu herkömmlichen Feuerwehrfahrzeugen bestehen in der hohe Beweglichkeit im Gelände sowie im Panzerschutz.

Generell unterscheidet man zwischen personell besetzten Panzern (wie beispielsweise dem SPOT 55 mit 11.000 Liter Wasser und 2.000 Liter Schaumkonzentrat, der dem tschechischen Militär unterstellt ist) und personell unbesetzten Löschpanzern, die ferngesteuert werden. Letztere ziehen meist eine Schlauchleitung hinter sich her und sind somit nicht autark. Ein Beispiel für ein unbemanntes Fahrzeug wäre der LUF 60 des österreichischen Herstellers Rechner. Das Löschunterstützungsfahrzeug (LUF) besteht aus einem panzerartigen Fahrgestell und einer Turbine, die pro Minute bis zu 500 Liter in einen feinen Wassernebel verwandelt. Dieser Wassernebel wird bis zu 80 Meter weit zum schwer zugänglichen Brandherd geschossen. Einsatzorte sind Tunnel, Tiefgaragen, U-Bahn-Schächte, aber auch Industrieanlagen und Flächenbrände.