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Veronika Peters

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Veronika Peters (* 1966 in Gießen) ist eine deutsche Schriftstellerin. In ihrem ersten Werk Was in zwei Koffer paßt aus dem Jahr 2007 beschreibt sie zwölf Jahre ihres Lebens, die sie in einem Kloster verbrachte, und landete damit einen Bestseller.

Leben

Veronika Peters verließ früh ihr Elternhaus und arbeitete zunächst als Erzieherin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Während dieser Zeit engagierte sie sich in der linken Jugendbewegung und hatte Kontakte mit der Frankfurter Hausbesetzerszene.

1987 trat sie in eine bayerische Benediktinerinnenabtei ein, wo sie 1989 die zeitliche und 1992 die feierliche Profess ablegen durfte. Weiterhin absolvierte sie ein Fernstudium der Theologie, um anschließend als Leiterin der Buch- und Kunsthandlung des Klosters zu arbeiten, für deren Neugestaltung und Ausbau sie im wesentlichen verantwortlich war.

Im Rahmen dieser Tätigkeit lernte sie den Schriftsteller Christoph Peters kennen. 1999 verließ sie nach zwölf Jahren das Kloster, um ihn zu heiraten.

Rezeption

In ihrem Debütroman „Was in zwei Koffer paßt“ arbeitet die Autorin ihre Jahre als Benediktinerin auf. Die Identität ihres früheren Klosters sowie die Namen der Mitschwestern werden dabei aufgrund einer Absprache mit der Äbtissin durch bewußt falsche Hinweise verschleiert. Die dadurch entstandenen Widersprüche haben teilweise dazu geführt, daß die gesamte Geschichte als Erfindung bezeichnet wurde, was allerdings nicht der Fall ist.

Auch ansonsten wurde der Roman von der Kritik eher zwiespältig aufgenommen, während in den katholischen Ordensgemeinschaften die positiven Reaktionen deutlich überwiegen. Hervorgehoben wird darin insbesondere, daß die Autorin in bemerkenswert aufrichtiger Weise mit zahlreichen romantisierenden Illusionen über das Klosterleben aufräume und somit zu einem realistischeren Bild dieser Lebensform im 21. Jahrhundert beitrage.

Werke

  • Was in zwei Koffer paßt. Klosterjahre. Goldmann-Verlag, München 2007, ISBN 3-442311-16-0