Wassermelone
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Wassermelone (Citrullus lanatus) | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Citrullus lanatus var. lanatus | ||||||||||||
| (Thunb.) Matsum. & Nakai |
Die Arbuse oder Wassermelone (Citrullus lanatus var. lanatus) ist eine Melone mit süßem, rotem, gelben oder orangefarbenem und sehr wasserhaltigem Fleisch. Sie gehört wie auch die Gurke und die Zucchini zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae).
Beschreibung
Die Wassermelone ist eine kriechende bis kletternde, einjährige, krautige Pflanze. Ihre gestielten, einfachen Laubblätter sind drei- bis fünflappig, tief eingeschnitten und häufig weiter unterteilt. Es werden Ranken ausgebildet.
Sie sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die einzeln stehenden Blüten sind blassgelb und haben einen Durchmesser von bis zu 20 cm. Die männlichen Blüten enthalten drei Staubblätter. Die weiblichen Blüten enthalten drei Staminodien und einen unterständigen Fruchtknoten mit einem Griffel und einer dreigelappten Narbe.
Die Frucht ist im botanischen Sinne eine Beere; sie hat eine dunkelgrün/hellgrün gemusterte Schale. Die dunkelbraunen Samen (Kerne) sind 10 mm lang und etwa 5 mm breit.
Der Hauptbestandteil der Wassermelone ist Wasser (93 bis 95 %), daneben enthält sie noch etwa 5 % Kohlenhydrate, 0,5 bis 1 % Eiweißstoffe und 0,2 % Fette.


Geschichte und Sorten
Die Wassermelone wurde seit der Frühgeschichte in Ägypten angebaut, stammt ursprünglich aber wohl aus dem südlichen Afrika.
Die heutigen Züchtungen der Wassermelone stammen von der im südlichen Afrika (Kalahari) vorkommenden Tsamma-Melone ab.
In Mitteleuropa verkaufte Wassermelonen stammen zumeist aus der Türkei, Spanien, Ungarn oder aus Griechenland.
Es werden etwa 150 verschiedene Sorten kultiviert. Das Foto zeigt die Sorte 'Crimson Sweet'. Eine andere bekannte Sorte ist die dunkelgrüne und kugelförmige 'Sugar Baby'. Die in den USA angebauten „Ananasmelonen“ haben im Gegensatz zu anderen Sorten ein sehr helles, gelbes Fruchtfleisch.
Verwendung
Die Wassermelone wird üblicherweise in Spalten geschnitten und aus der Hand gegessen. Im asiatischen Raum wird nicht nur das Fruchtfleisch verzehrt, sondern auch die gerösteten Samen dienen als Nahrungsmittel.
Wassermelonen reifen nach der Ernte nicht nach, sie zählen zu den nicht klimakterischen Früchten.
In der heißen Sommerzeit sind Wassermelonen eine beliebte Erfrischung und aufgrund des hohen Wassergehalts ein guter Durstlöscher.
Siehe auch
Weblinks
- Beschreibung
- klare Darstellung
- Info-Seite über Wassermelonen
- Beschreibung in der Flora of Pakistan, beschreibt die Wild- und Kulturform. (engl.)
- Artikel "Citrullus lanatus" von Wolfgang Schuchert
- Artikel "kugelrund und gesund" von Brigitte Neumann