Eberswalde
Eberswalde ist die Kreisstadt des Landkreises Barnim im Bundesland Brandenburg, Bundesrepublik Deutschland.
- Autokennzeichen: BAR - früher EW (Eberswalde) und BER (Bernau)
- Geographische Lage: ca. 50 km nordöstlich von Berlin
- Vorwahlnummer 03334
- Postleitzahlen:
- 16225 und 16227 für Eberswalde und umliegende Dörfer
- 16202 Stadtverwaltung / Bürgermeister
- 16204 für Finanzamt
- Fläche: 5.820 ha
- Größe: 7,7 x 14,0 km
- Einwohner: ca. 44.479 (31. 12. 2000)
- Bürgermeister: Reinhard Schulz (parteilos); am 16. 11. 2003 im Amt bestätigt (Stichwahl)
- Gemeindevertretung: Stadtverordnetenversammlung Eberswalde
- Rathaus Eberswalde: Breite Straße 41-44; 16225 Eberswalde
Stadtteile
- Nordend
- Ostend
- Westend
- Südend (neu seit 2003)
- Finow
- Lichterfelde
- Clara- Zetkin- Siedlung
- Sommerfelde
Orte in der Region
- Stadt Bernau
- Stadt Oderberg
- Stadt Joachimsthal
- Niederfinow
- Hohenfinow
- Finowfurt
Partnerstädte:
- Delmenhorst (Niedersachsen)
- Harlev (Dänemark)
- Gorzòv Wlkp. (Polen)
Kurzbeschreibung:
Geschichtlicher Überblick
Die für den Verkehr wichtige Furt durch die Finow hat offensichtlich schon in urgeschichtlicher Zeit große Bedeutung und Anziehungskraft besessen.
Der Golddepotfund von Niederfinow aus der nordischen jüngeren Bronzezeit gibt Hinweise auf Verbindungen in das heutige Siebenbürgen.
Später ist nördlich der Finowfurt ein slawischer Burgwall nachgewiesen.
Im Zuge von Grenzsicherungen des Markgrafen von Brandenburg gegen die pommersche Uckermark entsteht auf einem der südlich der Stadt gelegenen Höhenzüge (heute Schloss- oder Hausberg), eine markgräflicher Burg. Diese wird im Jahre 1261 erwähnt, ist aber schon im 14. Jahrhundert wieder verfallen. Am Fuße des Schlossberges entwickelt sich das Suburbium 'Ebersberg', welches mit dem jenseits der Finowfurt gelegenen Jakobsdorf zu einer, zwischen Finow und Schlossberg gelegenen Marktsiedlung, verschmilzt. Im Jahre 1276 wird ein 'Everswolde' erstmalig erwähnt - 1307 heißt es schon 'in nova civitate Everswolde'. Der Ortsname 'Neustadt-Eberswalde' ist bis weit ins 19. Jahrhundert hinein üblich (ab 1877 Eberswalde).
Der Grundriss der Stadt lässt noch heute die nach einheitlichem Plan angelegte Gitterform gut erkennen, welche 3 nordsüdlich verlaufende Längs- und 6 Querstraßen aufweist, mit dem rechteckigen Markt zwischen zwei Hauptstraßen in der Zentrum des Ortes. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wird die Stadt durch eine Mauern mit vorgelagerten, doppelten Wällen und Gräben befestigt. Vier Tore ermöglichen das Betreten oder Verlassen der Stadt. Wesentliche Einnahmequellen dürften sich ergeben haben durch die 1306 erfolgte markgräfliche Überlassung des Marktzolls, 1307 Mahlzwang für umliegende Dörfer (Karutz, Gersdorf, Sommerfelde), 1317 Straßen- und Stapelzwang für die Handelsstraße Frankfurt-Stettin.
Wirtschaftsstandort:
In Eberswalde gibt es eines der letzten O-Bus-Netze Deutschlands.
- Infrastruktur:
- Bahn: Regionalbahn
- Bundesstraße: B2, B167
- Bundesautobahn: nahe A11
- Wasser: Oder-Havel-Kanal, Finowkanal
Fasching / Karneval als Eberswalder Tradition
Seit Mitte der 80er Jahre gibt es Fasching UND Karneval. Tradition ist der Austragungsort "Schuppen" (Kulturhaus Schwärzetal) sowie die Ausgestaltung der Räumlichkeiten.
Fasching:
Der Eberswalder Forstfasching e. V. (E.F.F.) pflegt die Eberswalder Faschingstraditionen:
- aufwändige Ausgestaltung der Kulissen
- Einmarsch des Vereins und Bühnenshow
- Verkleidung und Maskierung nach Motto
Bereits 1956/57 gab es gemeinsame Umzüge der Forststudenten und der Brauerei. In den Folgejahren kehrte wieder Ruhe ein - zu viele betrunkene Bürger, Arbeitsausfälle usw. passten nicht in das Bild des Sozialismus. 1966 wurde von Dr. Gillwald ein Faschingsfest in den Räumen der forstlichen Hochschule organisiert. Daraus ist eine Faschingskommission entstanden, die in den Folgejahren alle Feste vorbereitete. Der erste Fasching 1967 war noch ein reines Betriebsfest, aber bereits in den 70er Jahren wurden die Feiern auf 3 Wochen ausgedehnt, wie es heute noch ist.
Karneval:
Der Eberswalder Karnevalklub (EKK) knüpft an die rheinländischen Traditionen an und veranstaltet Karnevalssitzungen mit Elferrat, Büttenreden, Funkengarde usw. - wie man es aus dem Fernsehen kennt.
Eberswalder Kanaldeutsch...
ist kein eigenständiger Dialekt, eher eine etwas verschärfte Variante des Berliner Dialektes. Ein Beispiel dazu findet man auf der Homepage der Bänkelsänger 'Schwärzefüße'.
Weblinks:
- eberswalde.de - offizielle Seite der Stadt
- eberswalde.biz - Linkportal für Eberswalde und Umgebung - Hier finden sie Links zu Seiten aus dem Bereich Eberswalde und Barnim sowie aus der näheren Umgebung.
- Open Directory Project - Regionalkategorie des kommentierten Linkverzeichnisses.
- O-Bus - Geschichte, Betrieb, Fahrzeuge in Eberswalde - Eine wirklich sehenswerte Seite ! mit sehr viel Liebe gestaltete Seite, sehr aktuell, mit viel Hintergrundwissen...unbedingt anschauen! Auf diesen Internetseiten wird Deutschland's ältester Obus- Betrieb in der Stadt Eberswalde vorgestellt. Der Obus- Betrieb ist eine Art des öffentlichen Personennahverkehrs, die sehr umweltfreundlich ist. Eberswalde ist die einzige Stadt in den fünf neuen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland mit einem Obus- Betrieb.
- Oberbarnimer - Eine schöne, sortierte Sammlung mit alten Postkarten von Eberswalde und Umgebung - ohne viel Schnickschnack, einfache Navigation - hier kommt jeder klar!
- Barum Forum - Was ist los in Barnim und Uckermark? Dieses Diskussionsforum ist eine nichtkommerzielle Website und wird auf eine rein private Initiative hin betrieben.
- Luftfahrthistorische Sammlung Finowfurt - Museum mit Fluggeräten aus vorwiegend osteuropäischer Produktion, vor allem sowjetische Militärmaschinen
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