Gangs of New York
|
Gangs of New York ist ein Kinofilm des Regisseurs Martin Scorsese aus dem Jahr 2002.
Inhalt
Im Jahr 1846 herrscht ein erbitterter Bandenkrieg in den Five Points, einem Viertel im Süden von Manhattan. Bill Cutting (Daniel Day-Lewis), auch "The Butcher" genannt, der Anführer der Natives (= Einheimische), ermordet den Priester Vallon (Liam Neeson), den Führer der irischstämmigen Bevölkerung, und bringt dessen kleinen Sohn Amsterdam in ein Waisenhaus. Sechzehn Jahre später kehrt Amsterdam Vallon (Leonardo DiCaprio) in die Five Points zurück, um Rache am Mörder seines Vaters zu nehmen. Dort stehen sich die Einheimischen und die irischen Einwanderer immer noch feindselig gegenüber. Bill Cutting regiert das Viertel wie ein König. Amsterdam Vallon beschließt, die Reihen seines Feindes unerkannt zu unterwandern, um sich am "Schlachter" zu rächen. Er spannt ihm sogar dessen Freundin, die Taschendiebin Jenny (Cameron Diaz) aus, bis es schließlich während der Draft Riots, den bürgerkriegsähnlichen Unruhen des Jahres 1863, zum großen Showdown kommt.
Hintergrund
Martin Scorseses Epos wurde bereits während der Drehzeit von unterschiedlichsten Meldungen begleitet. So war von enormen Budgetüberschreitungen die Rede, es gab hitzige Diskussionen über die Gewaltdarstellung in dem Film und der Starttermin wurde ebenfalls mehrfach verschoben. Die Dreharbeiten fanden in New York und in einem Studio im italienischen Cinecittà statt. Als Darsteller hatte sich Scorsese eine hochkarätige Besetzung zusammengestelt. Nach dem Kinostart blieben die Einnahmen aber weit hinter den Erwartungen zurück und auch die Kritiker waren sich nicht einig. Trotzdem war "Gangs of New York" bei der Oscarverleihung am 23. März 2003 mit insgesamt 10 Nominierungen der haushohe Favorit. Umso größer dürfte für viele die Enttäuschung gewesen sein, als der Film nicht eine einzige der begehrten Trophäen erhielt.