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Unsere Erde – Der Film

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Film
Titel Unsere Erde – Der Film
Originaltitel Earth
Produktionsland Großbritannien, Deutschland
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2007
Länge 99 Minuten
Stab
Regie Alastair Fothergill
Mark Linfield
Drehbuch David Attenborough
Leslie Megahey
Alastair Fothergill
Mark Linfield,
Produktion Sophokles Tasioulis
Alix Tidmarsh
Musik George Fenton
Kamera Richard Brooks Burton
Andrew Shillabeer
Schnitt Martin Elsbury
Besetzung

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Unsere Erde – Der Film ist ein britisch-deutscher Dokumentarfilm der Regisseure Alastair Fothergill und Mark Linfield aus dem Jahr 2007. Die Produktion der BBC wird in Deutschland durch den Verleih Universum Film vertrieben.

Handlung

Der Film zeigt Aufnahmen von Wildtieren, die fernab menschlicher Zivilisation leben. Außerdem beschreibt der Film die Pflanzenwelt der verschiedenen Klimazonen der Erde und gibt viele andere Informationen zur Geschichte des Lebens auf der Erde, vor allem über die Entstehung und Wirkung der Jahreszeiten auf die Tier- und Pflanzenwelt.

Der Film beginnt 1200 km südlich des Nordpols. Im März, wenn die Polarnacht endet, verlässt eine Eisbärenmutter zum ersten Mal mit ihren Jungen ihre Höhle, während ein Eisbärenmännchen auf den schmelzenden Eisschollen auf Nahrungssuche geht. Es folgt die Tundra, wo riesige Karibu-Herden auf Wanderschaft gehen und von Wölfen verfolgt werden. Die nächste Station ist die Taiga, die größte Nadelbaumregion der Welt, wo Luchse und der extrem seltene Amurleopard zu Hause sind. Anschließend werden Tierarten in der gemäßigten Laubwaldzone gezeigt. Im Himalaya müssen Jungfernkraniche eine gefährliche Wanderung über das Dach der Welt überstehen, um zu ihren Futtergründen im Süden zu gelangen. Im Tropischen Regenwald Neuguineas werden Paradiesvögel bei der Balz gezeigt. In der Kalahari müssen Elefanten- und Kaffernbüffelherden lange Wanderungen bis zu den Wasserquellen des Okawango unternehmen, um die Trockenzeit zu überstehen. Es wird eine nächtliche Elefantenjagd gezeigt, wo ein Löwenrudel von 30 Tieren eine Elefantenkuh mit ihren Jungen angreift. Anschließend geht es in die Meere, wo mit Hilfe einer computergesteuerten Kamera ein Menschenhai bei der Robbenjagd dargestellt wird. Des Weiteren folgt die Kamera einer Buckelwalmutter mit ihren Jungen zu den Krillgründen im Südpolarmeer. Nach den Adeliepinguinen im Südpolarkreis geht es schließlich zurück zum Nordpolarkreis, wo ein Eisbärmännchen eine Walroßherde angreift und schließlich an Entkräftung stirbt.

Der Film endet mit dem Appell, Maßnahmen gegen die Globale Erwärmung zu ergreifen, da Forscher schon jetzt ein Aussterben der wilden Eisbärenpopulationen für das Jahr 2030 befürchten und ein Anstieg der Ozeantempaturen zum Aussterben des Krills führt.

Hintergrund

Die Dreharbeiten dauerten fünf Jahre. Über 40 Kamerateams speicherten 1.000 Stunden Filmmaterial. Die mehr als 200 Drehorte lagen in 62 Ländern der Erde.

Das Filmmaterial wurde erstmals im Rahmen der TV-Dokumentarfilmreihe „Planet Erde“ gezeigt; der Kinofilm enthält aber auch zuvor nicht gezeigte Szenen. Manche Unterwasserszenen wurden aus dem BBC-Film Deep Blue bzw. der diesem Film zugrunde liegenden TV-Dokumentarfilmreihe „Unser blauer Planet“ übernommen.

Der Sprecher der deutschen Version ist Ulrich Tukur. Im Original wird sein Part von Patrick Stewart gesprochen.

Am 1. November 2007 wurde der Film im Kino uraufgeführt.[1]

Kommentar des Regisseurs

Würden wir diesen Film in zehn oder 20 Jahren drehen, könnten wir viele dieser außergewöhnlichen Bilder, die wir jetzt auf der großen Leinwand zeigen, gar nicht mehr einfangen.

(Alastair Fothergill)[2]

Auszeichnungen

  • 2008: Bogey Award für über 1000 Besucher pro Kopie am Startwochenende[3]

Einzelnachweise

  1. Unsere Erde – Der Film im Lexikon des internationalen Films
  2. Besprechung des Films auf www.filmstarts.de
  3. Blickpunkt:Film, Ausgabe 9/08 vom 25. Februar 2008, Seite 55