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Der Spiegel

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Titelblatt der ersten Ausgabe des Spiegels
Der Spiegel, Ausgabe 1/1947

Der Spiegel“ erblickte am 4. Januar 1947, einem Samstag, in Hannover als Nachfolger der Zeitschrift „Diese Woche“, nach dem Muster amerikanischer und britischer „news magazines“, das Licht der Welt.

Einige junge deutsche Redakteure, angeführt von Rudolf Augstein, versuchten die Forderungen nach kritischem und seriösen Journalismus zu erfüllen und ersparten auch den Alliierten keine Kritik. Die Administration in London, und die drei anderen Besatzungsmächte protestierten gegen diese Form der Aufklärung, und entledigten sich des Magazins, indem sie “Diese Woche“ an die Deutschen abgaben.

Rudolf Augstein, erhielt die Verlegerlizenz und benannte das Magazin in DER SPIEGEL um und war seit der ersten Ausgabe im Januar 1947 bis zu seinem Tode 2002 Chefredakteur und Herausgeber. Derzeitiger Chefredakteur ist Stefan Aust.

Der Spiegel-Verlag hat seinen Sitz in Hamburg in der Brandstwiete.

Skandale

Für die Aufdeckung bundesdeutscher Skandale in den 50er und 60er Jahren erhielt es den Namen „Sturmgeschütz der Demokratie“. Zu den Skandalen, die der „Spiegel“ an die Öffentlichkeit brachte, gehören:

Der Spiegel in der Kritik

1957 veröffentlichte der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger seinen Essay Die Sprache des Spiegel, in dem er die „Scheinobjektivität“ der Zeitschrift einer vernichtenden Kritik unterzog. Der als „Sprachpapst“ bekannte Journalist Wolf Schneider nannte den Spiegel „den obersten Verhunzer der deutschen Sprache“; als Negativbeispiele für schlechtes Deutsch spielen in seinen Stilfibeln Zitate aus dem Spiegel eine große Rolle.

Spiegel online

Spiegel online wurde 1995 gegründet. Die Beiträge erstellt ein eigenes Redaktionsteam. Einige Artikel des Print-Spiegel werden online übernommen. Seit 2000 fährt Spiegel online einen strikten Sparkurs. Autoren werden nicht nach Spiegel-Tarif, sondern nach dem eigenen Spiegel-Online–Tarif bezahlt. Seit 2002 sind Archiv-Beiträge kostenpflichtig. Die Suchmaschine arbeitet allerdings nicht einwandfrei, so dass die Trefferlisten nicht komplett sind.