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227 v. Chr.

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Ereignisse

Westliches Mittelmeer

Östliches Mittelmeer

  • Antigonos III. Doson, Regent für den unmündigen Philipp IV., setzt diesen ab und erklärt sich selbst zum König von Makedonien. Er heiratet Phthia, Witwe des früheren Königs Demetrios.
  • König Kleomenes III. von Sparta setzt seine radikalen Reformen um: Aufhebung der Schulden, Neuverteilung des Bodens, Bürgerrechtsverleihung an Periöken und Metiken. Jede Opposition gegen die Reform wird unterdrückt, Kleomenes lässt vier der fünf Ephoren hinrichten, schafft dieses Amt ab und setzt seinen Mitkönig Archidamos V. ab, an dessen Stelle er seinen eigenen Bruder Eukleidas einsetzt. Zugleich initiiert Kleomenes eine expansionistische Außenpolitik und führt den Kleomenischen Krieg gegen den Achaiischen Bund, der sich daraufhin Makedonien anschließt. Sparta besiegt die Achaiier in der Schlacht am Berg Lykaion, doch gelingt Aratos von Sikyon, dem achaiischen Feldherrn, die Einnahme von Mantineia. Bei Ladokeia besiegt Kleomenes wiederum die Achaiier, wobei deren Feldherr Lydiades ums Leben kommt.

Asien

  • Der Koloss von Rhodos wird bei einem Erdbeben zerstört (nach anderen Angaben 226 bzw. 224 v. Chr.).
  • Antiochos Hierax, seleukidischer Prätendent, flieht nach der Niederlage gegen Attalos I. von Pergamon und von Seleukos II. verfolgt, nach Ägypten, wo er von Räubern erschlagen wird.
  • Onias II. wird Hohepriester der Juden.
  • Nachdem der Kronprinz des chinesischen Staates Yan ein Attentat auf Qin Shihuangdi, dem Herrscher von Qin unternommen hatte, reagiert dieser mit einer Invasion in Yan, dessen Hauptstadt im selben Jahr erobert wird. Der Binnenstaat Qin erlangt damit einen Zugang zum Meer.

Gestorben