Wolfram Siebeck
Wolfram Siebeck (* 1928 in Duisburg) ist Deutschlands bekanntester und zugleich umstrittenster Feinschmecker.
Leben
Siebeck ist der Sohn des Verwaltungsbeamten und späteren Wirts Walter Siebeck. Aufgewachsen ist Siebeck in Essen und Bochum. Das Kriegsende 1945 erlebte er als Flakhelfer in Norddeutschland. Dort geriet er dann auch in Kriegsgefangenschaft; die britische Armee internierte ihn einige Monate auf der Insel Fehmarn.
In den ersten Jahren der Nachkriegszeit verdiente sich Siebeck seinen Lebensunterhalt mit dem Malen von Reklameschildern. Als 1948 zeitgleich mit der Währungsreform die WAZ gegründet wurde, bekam Siebeck dort ene Anstellung als Pressezeichner.
Durch eine kleine Erbschaft begünstigt, konnte Siebeck ab 1950 die Werkkunstschule in Wuppertal besuchen. In diese Zeit fiel auch seine erste Reise nach Frankreich. Als Willy Fleckhaus 1958 in Köln die Zeitschrift Twen gründet, bekommt Siebeck darin eine kulinarische Kolumne. Viele Jahre schreibt er auch für den Stern und die Zeit.
Seit vielen Jahren lebt Wolfram Siebeck mit seiner Ehefrau Barbara Siebeck den Winter über auf Schloß Mahlberg in der Nähe von Freiburg und im Sommer in der Nähe vo Montélimar in Frankreich.
Ehrungen
- 1991 ernannte ihn die Regierung von Frankreich offiziell zum Chevalier du merite agricole.
- 2003 verlieh ihm die Regierung der BRD das Bundesverdienstkreuz erster Klasse.
Werke
- Lady Chatterleys Füße u.a., Köln 1961
- Gewußt wie und sechsundvierzig andere Satiren, Zürich 1970
- "Klappe zu, Affe tot" und 108 andere komische Geschichten, München 1973
- Wolfram Siebecks Kochschule für Anspruchsvolle, München 1976
- Wolfram Siebecks beste Geschichten, München 1977
- Was jeder Gast vor dem Hors d'oeuvre vom Essen wissen sollte, München 1979
- Kulinarische Notizen, München 1980
- Kochen bis aufs Messer, München 1982
- Aller Anfang ist leicht, Hamburg 1983
- Gut essen und trinken im Saarland, Saarbrücken 1983 (zusammen mit Albert-Peter Bitz)
- Eine Prise Süden, München 1984
- Liebe auf den ersten Biß, München 1985
- Nicht nur Kraut & Rüben, München 1985
- Vorsicht, bissiger Hummer!, München 1986
- Wenn Madame den Deckel hebt, München 1986
- Frisch gewürzt ist halb gewonnen, München 1987
- Die schönsten und besten Bistros von Paris, München 1988 (zusammen mit Peter Knaup)
- Die Feinschmecker-Kochschule, München 1989
- Das leckere Dutzend, München 1989
- Die Weinstuben des Elsaß, München 1991 (zusammen mit Armin Faber)
- Das Haar in der Suppe hab' ich nicht bestellt, Frankfurt am Main 1992
- Über Wein, Frankfurt am Main 1992
- Meine Weihnachtsmenüs, Frankfurt am Main 1993 (zusammen mit Alexander Carroux)
- Die Rosine im Kuchen, Frankfurt am Main 1994
- Die Beisln von Wien, München 1995
- Ich kochte das Dinner for one, Frankfurt am Main 1995
- Meine Sommermenüs, Frankfurt am Main 1995 (zusammen mit Alexander Carroux)
- Die Kaffeehäuser von Wien, München 1996 (zusammen mit Herbert Lehmann)
- Siebecks Sinne, Hamburg 1996
- Tischlein deck' dich!, Frankfurt am Main 1996
- Die Heurigen von Wien, München 1997 (zusammen mit Herbert Lehmann)
- Mit Wolfram Siebeck in Paris, Lahr 1998
- Siebecks Klassiker, Hamburg 1998
- Mit Wolfram Siebeck in der Provence und an der Côte d'Azur, Lahr/Schwarzwald 1999
- Mit Wolfram Siebeck in Wien, Lahr/Schwarzwald 1999 (zusammen mit Herbert Lehmann)
- Siebecks Seminare, Hamburg 2000
- Reisen & Speisen mit Siebeck, Hamburg 2001
- Alle meine Rezepte, Pöcking 2002
- Berlin, Nürnberg 2002
- Barbaras Garten, Wien 2003 (zusammen mit Barbara Siebeck und Sigi Hengstenberg)
- Frau Hoffmanns Erzählungen, Frankfurt am Main 2003
- Wolfram Siebecks Kochschule für Anfänger, Hamburg 2004 (zusammen mit Wolfgang Schardt)
Herausgeberschaft
- Sonntag in deutschen Töpfen, München 1982
- Wenn Gäste kommen, Frankfurt am Main 1993
Personendaten | |
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NAME | Siebeck, Wolfram |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Feinschmecker |
GEBURTSDATUM | 1928 |
GEBURTSORT | Duisburg |