Laufvögel
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Die Laufvögel (Struthioniformes) sind eine zu den Urkiefervögeln gehörige Ordnung flugunfähiger Vögel. Sie stellen in der Gegenwart die größten Vögel der Erde. Obwohl sie Federn und rudimentäre Flügel besitzen, können sie aufgrund ihres Gewichts und ihrer nur schwach entwickelten Brustmuskulatur sowie aufgrund des fehlenden Brustbeinkamms nicht fliegen. Wegen letzterem Merkmal werden sie auch Flachbrustvögel genannt.
Die heute noch vorkommenden Laufvögel sind klein im Vergleich zu den vor wenigen hundert Jahren ausgestorbenen Elefantenvögeln (Aepyornithidae) Madagaskars. Auch die neuseeländischen Moas (Dinornithidae) sind nach Ankunft der Maori ausgestorben.
Systematik
Zu den Laufvögeln gehören die folgenden Familien:
- Straußenvögel (Struthionidae)
- Nandus (Rheidae)
- Kasuare (Casuariidae)
- Emus (Dromaiidae)
- Kiwis (Apterygidae)
Weitere fossil bekannte Familien von großen flugunfähigen Vögeln sind mit den heutigen Laufvögeln nicht näher verwandt:
- Die Dromornithidae aus Australien mit dem als letzten ausgestorbenen Vertreter Genyornis weisen Beziehungen zu den Gänsevögeln auf.
- Die Terrorvögel (Phorusrhacidae), die bis vor etwa 50 Millionen Jahren in Europa, Asien und Amerika die Rolle der damals noch nicht existierenden Raubtiere einnahmen, sind mit den Kranichvögeln (Gruiformes) verwandt.