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Kapsweyer

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Kapsweyer ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Der Ort ist Teil der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern.

Geografie

Kapsweyer liegt inmitten von Naturschutzgebieten zwischen Haardtrand und Bienwald. Nachbargemeinden sind - im Uhrzeigersinn - Oberotterbach, Niederotterbach, Steinfeld (Pfalz), Wissembourg und Schweighofen.

Geschichte

Kapsweyer liegt auf dem Mundat-Gebiet, das Pippin der Jüngere um 760 dem Kloster Weißenburg schenkte. In der Folge gründete das Kloster viele Höfe und Weiler, zu denen auch Kapsweyer gehörte, auf gerodeten Flächen. Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahr 1368.

Religionen

2007 waren 69,1 Prozent der Einwohner katholisch und 16,2 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[1]

Politik

Gemeinderat

Bei den Wahlen zum Gemeinderat am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Wahlergebnis:

  1. FWG 70,3% (+ 14,7): 9 Sitze (+ 2)
  2. CDU 19,3 % (− 1,4): 2 Sitze (=)
  3. SPD 10,5 % (− 13,1): 1 Sitz (− 2)

Bürgermeister

  • 1800–1812 Martin Conrath (Maire et Officier de l`etat civil Bürgermeister und Standesbeamter)
  • 1813–1819 Wingerter
  • 1820–1829 Martin Conrath (schon 1800–12 im Amt)
  • 1830–1831 Beck
  • 1833–1834 Martin Nist
  • 1835–1838 Johannes Conrath
  • 1838–1852 Jakob Baumgarten
  • 1853–1854 Johannes Conrath (schon 1835–38 im Amt)
  • 1855–1858 Martin Nist (schon 1833–34 im Amt)
  • 1858–1869 Georg Fridmann
  • 1870–1873 Andreas Conrath
  • 1874–1884 Jakob Heil
  • 1885–1899 Johann Georg Eichmann
  • 1900–1920 Franz-Josef Frey
  • 1920–1922 Jakob Gewahl
  • 1923 Philipp Heil (vom 1. Januar 1923 bis 1. Mai 1923)
  • 1923–1933 Karl Paul
  • 1933–1936 Hermann Wilhelm
  • 1936–1944/45 Fritz Kirch (Amtsbürgermeister der Amtsbürgermeisterei)
  • 1945–1948 Josef Heil
  • 1948–1964 Emil Frey
  • 1964–1981 Hans Zimmermann
  • 1981–1992 Raimund Zimmermann
  • seit 1992 Hermann Paul

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: Geteilt und oben sechsfach von Grün und Silber geteilt, unten in Rot eine mit einem Tor mit geschlossenem silbernem Gatter versehene silberne Zinnenburg mit erhöhtem Mittelturm zwischen zwei niedrigen Zinnentürmen, dahinter je ein schräg nach außen gestellter goldener Abtstab.

Es wurde 1970 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt. Unten wird das Wappen des Klosters Weißenburg dargestellt und oben das Wappen der Fleckensteiner, die das Lehen über das Weißenburger Amt St. Remig ausübten, zu dem Kapsweyer gehörte.[2]

Ortspartnerschaften

Partnerschaften bestehen mit der oberfränkischen Gemeinde Burgebrach und dem elsässischen Krautergersheim.

Regelmäßige Veranstaltungen

Das Grenzlandfest findet seit 1983 alle zwei Jahre am letzten Wochenende im Juni in Kapsweyer statt. Im Jahr 2005 wurde bei diesem Fest das Kapsweyerer Wahrzeichen, das Wuddwuddseckele, vorgestellt und an den Ministerpräsidenten Kurt Beck, den ehemaligen Ministerpräsidenten Bernhard Vogel und den Bürgermeister Kapsweyers Paul Hermann überreicht.

Verkehr

Kapsweyer liegt an der Eisenbahnstrecke WindenWissembourg im Elsass und ist in den Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) und in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) eingebunden. Diese Eisenbahnstrecke ist Teil der Maximiliansbahn. Am Haltepunkt Kapsweyer halten stündlich Regionalbahnen nach Wissembourg und Neustadt an der Weinstraße (über Winden und Landau).

Einzelnachweise

  1. KommWis, Stand: 30.11.2007
  2. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3