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Francisco de Goya

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Francisco José de Goya y Lucientes (* 30. Mai 1746 in Fuendetodos; † 16. April 1828 in Bordeaux) war ein spanischer Maler und Graphiker.

Leben und Werk

Goya wirkte hauptsächlich in Madrid. Er schuf zunächst Entwürfe für die Teppichmanufaktur, wurde später zum Akademieprofessor ernannt und trat 1798 als Hofmaler in die Dienste des spanischen Königs Karl IV. Seit 1824 lebte Goya in Bordeaux.

Er schuf religiöse Fresken (z.B. für die Kathedrale del Pilar in Saragossa) und einige von der Malerei Tiepolos beeinflusste Altarbilder. Die Entwürfe für die Teppiche zeigen volkstümliche Szenen in der Rokoko-Tradition. Schonungslos realistisch fielen die Porträts aus, die er für das spanische Königshaus malte. Berühmt wurden seine gesellschaftskritischen und oftmals grotesken Radierungen, in denen er unter Verwendung der Aquatinta-Technik menschliche Bosheiten und die Schrecken des Krieges darstellte.