Johann II. Kasimir
Johann II. Kasimir (* 21. März 1609 in Krakau, Polen, † 16. Dezember 1672 in Nevers, Frankreich) war König von Polen.
Als zweiter Sohn des Königs Siegmund III., trat Johann II. 1640 in Rom in den Jesuitenorden ein, und wurde von Papst Innocenz X. zum Kardinalpriester ernannt und am 20. November 1648 nach dem Tod seines Stiefbruders Wladyslaw, dessen Witwe Marie Luise von Nevers-Gonzaga er heiratete, zum König gewählt. Er führte 1655-60 einen langen Krieg mit Karl X. Gustav von Schweden, verlor gegen diesen und den Großen Kurfürsten von Brandenburg 28.-30. Juli 1656 die Schlacht bei Warschau, behauptete aber sein Reich und verzichtete im Frieden von Oliva (3. Mai 1660) bloß auf die Oberlehnshoheit über Ostpreußen. Im Frieden von Andrussow (14. Januar 1667) verlor er Teile von Weißrußland- und Ruthenien samt der Ukraine bis an den Dnjepr an Rußland und dankte im September 1668 ab. Er starb im Kloster St. Martin in Nevers.
Vorgänger: Wladyslaw IV. |
Liste der Herzöge und Könige von Polen | Nachfolger: Michael I. |
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Personendaten | |
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NAME | Kasimir, Johann II. |
ALTERNATIVNAMEN | Jan II Kazimierz |
KURZBESCHREIBUNG | war König von Polen |
GEBURTSDATUM | 21. März 1609 |
GEBURTSORT | Krakau, Polen |
STERBEDATUM | 16. Dezember 1672 |
STERBEORT | Nevers, Frankreich |