Diskussion:Oxymoron
gedicht: dunkel war's ...
Das im Artikel angeführte Scherzgedicht ist ein Zitat, sollte also nicht geändert werden.
Weitere Versionen im Folgenden:
Variante 1
- Finster war's, der Mond schien helle
- Auf die grünbeschneite Flur,
- Als ein Wagen blitzesschnelle
- Langsam um die runde Ecke fuhr.
- Drinnen saßen stehend Leute
- Schweigend ins Gespräch vertieft,
- Als ein totgeschossner Hase
- Auf 'ner Sandbank Schlittschuh lief
- Und ein blondgelockter Knabe
- Mit kohlrabenschwarzem Haar
- Auf die grüne Bank sich setzte,
- Die gelb angestrichen war.
Variante 2
- Dunkel war's der Mond schien helle,
- Schnee lag auf der grünen Flur
- als ein Auto blitzeschnelle,
- langsam um die Ecke fuhr.
- Drinnen saßen stehend Leute,
- schweigend ins Gespräch vertieft,
- als ein totgeschossener Hase,
- auf der Sandbank Schlittschuh lief.
- Auf 'ner grünen Rasenbanke,
- die rot angestrichen war,
- saß ein blondgelockter Jüngling
- mit kohlrabenschwarzem Haar.
- Im Arm ne' alte Schrulle,
- zählte kaum erst 17 Jahr,
- In der Hand ne' Butterstulle,
- die mit Schmalz bestrichen war.
- Und verliebt sprach er zu ihr,
- mein geliebtes Trampeltier.
- Augen hast du wie Korallen,
- die dir aus dem Kopfe fallen.
- Und eine Nase sag ich dir,
- alle Kälber gleichen dir.
- Droben auf dem Apfelbaume,
- der sehr süße Birnen trug,
- hing der Frühlings letzte Pflaume
- und an Nüssen noch genug.
- Und der Wagen fuhr im Trabe,
- rückwärts einen Berg hinauf.
- Droben zog ein alter Rabe
- grade eine Turmuhr auf.
- Ringsumher herrscht tiefes Schweigen
- und mit fürchterlichem Krach,
- spielen in des Grases Zweigen
- zwei Kamele lautlos Schach.
- Und zwei Fische liefen munter,
- durch das blaue Kornfeld hin.
- Endlich ging die Sonne unter,
- und der graue Tag erschien.
- Dies Gedicht von Goethe,
- schrieb Schiller abends bei der Morgenröte,
- als er auf dem Nachttopf saß,
- und die Zeitung las...
Variante 3
- Dunkel wars, der Mond schien helle,
- Schnee lag auf der grünen Flur,
- als ein Wagen blitzeschnelle,
- langsam um die Ecke fuhr.
- Drinnen sassen stehend Leute
- schweigend ins Gespräch vertieft,
- als ein totgeschossener Hase auf
- der Sandbank Schlittschuh lief.
- Und auf einer roten Banke,
- die blau angestrichen war,
- sass ein blondgelockter Jüngling
- mit kohlrabenschwarzem Haar,
- neben ihm eine alte Schrulle,
- zählte kaum erst sechzehn Jahr,
- in der Hand ne Butterstulle,
- die mit Schmalz bestrichen war.
- Droben auf dem Apfelbaume,
- der sehr süsse Birnen trug,
- hing des Frühlings letzte Pflaume
- und an Nüssen noch genug.
Weitere Varianten
eigene seite
Es gibt eine eigene Seite für dieses Gedicht und seine Varianten auf Wikisource. Deshalb könnte man irgendwann die hier auf der Diskussionsseite aufgelisteten Versionen entfernen. Vielleicht sollte man aber im (Oxymoron-)Artikel eine Bemerkung zu diesem Gedicht mit Verweis auf die Wikisource-Seite einfügen.--217.230.66.14 15:02, 12. Feb. 2008 (CET)
Neutralität
Auch wenn es durchuas humorvoll ist, "Microsoft Works" als Oxym. darzustellen. frage ich mich, ob das nicht ein wenig von dem von der Wikipedia vertretenen neutralem Standpunkt abweicht. --Oliver Thomas 15:41, 29. Nov 2004 (CET)
- Wikipedia sollte eine wissenschaftlich hochwertige Enzyklopädie sein und kein Witzaustausch oder Stammtischprotokoll sein. Daher finde ich die Anmerkung mit "Microsoft Works" absolut unpassend. --PeterBonn 20:59, 2. Dez 2004 (CET)
Man kann das Beispiel auch wegnehmen.
Oder man macht die Probleme explizit.
Tatsächlich ist es so, dass der semantische Widerspruch hier nur durch eine vorurteilsvolle Sicht zustande kommt. Ich interpretiere etwas hinein und dadurch kommt der Widerspruch zustande. Das müsste man vielleicht ausdrücklich sagen.
Ein ähnliches Beispiel wäre, wenn jemand sagt, es gibt keine "männlichen Erwachsenen" - weil Männer wie Kinder sind (Widerspruch: Mann <-> Erwachsener, weil Mann = Kind). Da ist dann kein witziger Effekt. Und man kommt in den Bereich von Sexismus. Aber das sind reale Sprachbeispiele.
Der (für manche) witzige Effekt ist eben ein Effekt, den das Oxymoron haben kann.
Wichtig für mich ist, dass das Oxymoron durch solche Hineindetungen lebendig wird und nicht nur einen literarischen Ort im Lateinischen, Manierismus, bei Hölderlin ("traurigfroh") ... hat.
Klaus Horsten
Beispiele
Handelt es sich bei "süßsauer" wirklich um ein Oxym.? Schließlich sind "süß" und "sauer" keine Gegensätze, sondern zwei von vier autonomen Geschmacksrichtungen, die sich mühelos kombinieren lassen. Modran 16:33, 4. Apr 2005 (CEST)
- Sehe ich genauso. Ich habe es deshalb auskommentiert, da ich es als falsch erachte, lasse mich aber gerne belehren. Oliver Thomas 19:38, 4. Apr 2005 (CEST)
- Aus dem gleichen Grund habe ich gerade "bittersüß" auskommentiert ... --Merkosh O=O 10:32, 5. Sep 2005 (CEST)
- Ähemm, sicher ist süßsauer ein Oxymoron. "... eine rhetorische Figur, bei der eine Formulierung einen (mitunter nur scheinbaren) inneren Widerspruch enthält." Quelle: Wikipedia --Schmidbauer 17:06, 8. Okt 2005 (CEST)
"Finster war's, der Mond schien helle" wird Morgenstern zwar zugeschrieben, seine Autorenschaft wurde aber nicht nachgewiesen und ist eher zweifelhaft. mg, 12:46, 2. Juli 2005
Ein besonders häufig anzutreffendes Oxymoron welches sich nicht in der Liste befindet, ist "suboptimal". --matrixx 11:00, 8. Mär. 2007 (CET)
Weniger ist mehr könnte man auch noch als gutes beispiel einfügen..
Das Gegenteil eines Oxymoron ist der Pleonasmus...
Hallo,
habe mich auf die Seite des "Oxymoron" geklickt, weil ich auf der Seite "Tautologie" gelesen habe, das Gegenteil von Tautologie sei das Oxymoron. Jetzt lese ich hier aber das Gegenteil von Oxymoron sei nicht die Tautologie, sondern der Pleonasmus...
Kann das mal ein Germanist erklären / klarstellen?
Danke! :-)
Alkoholfreies Bier
Ist alkoholfreies Bier wirklich eim Oxymoron? Es widerspricht sich vielleicht auf den ersten Blick aber möglich (und käuflich) ist es doch.--An.andre 17:05, 25. Jul 2005 (CEST)
- Tja, soll wohl eher ein Seitenhieb sein. Aber lösch es raus und es ist morgen wieder drin... --Blah 18:50, 25. Jul 2005 (CEST)
- Das ist mit vielen so. Flüssiggas kannst du auch käuflich erwerben, und auch Schubtraktoren gibt es (bzw. man kann mit Traktoren schieben), ebenso Ostwestfalen, und auch über die anderen lässt sich streiten (z.B. Hassliebe). Also spricht wohl auch nichts gegen alkoholfreies Bier.(Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 84.57.64.220 (Diskussion • Beiträge). 2006-06-25 16:13:25)
- dem begriff "bier" ist nicht immanent, dass alkohol enthalten sein muss. auch malzbier ist bier, so wie es auch pizzen ohne kaese gibt. das zuschreiben der eigenschaft alkoholfrei dem sog. "alkoholfreien bier" ist dagegen genaugenommen falsch, weil bis zu 0,5 vol.% alkohol enthalten sein darf. fuer ein oxymoron reicht das jedoch nicht. ;-) -- seth 22:48, 26. Jun 2006 (CEST)
- Das ist mit vielen so. Flüssiggas kannst du auch käuflich erwerben, und auch Schubtraktoren gibt es (bzw. man kann mit Traktoren schieben), ebenso Ostwestfalen, und auch über die anderen lässt sich streiten (z.B. Hassliebe). Also spricht wohl auch nichts gegen alkoholfreies Bier.(Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 84.57.64.220 (Diskussion • Beiträge). 2006-06-25 16:13:25)
ein Fehler?
Im Artikel steht "Das Gegenteil eines Oxymoron ist der Pleonasmus ("hegen und pflegen" oder "voll und ganz", "manuelle Handarbeit" oder "tote Leiche")." Meiner Meinung nach sind die ersten beiden Beispiele Tautologien. Nur die zwei nächsten Beispiele sind Pleonasmen.
Pleonasmus (griech. pleonazein "überflüssig sein"): ein mit einem selbstverständlichen Zusatz versehener Begriff
Tautologie (griech. tauto = to auto "dasselbe"): eine Aufzählung von bedeutungsgleichen Wörtern
Christian
- Zwei Überschriften weiter oben (also hier auf der Diskussion) steht sowas schon... aber bin deiner Meinung. --Blah 13:01, 5. Okt 2005 (CEST)
Widersprüchliches
Das Gegenteil eines Oxymorons ist die Tautologie oder der Pleonasmus (z. B. „hegen und pflegen“, „voll und ganz“, „manuelle Handarbeit“ und „tote Leiche“).
[...]
Das Gegenteil eines Oxymorons ist nicht die Tautologie oder der Pleonasmus, sondern einfach ein Nicht-Oxymoron, also alles, was sich nicht widerspricht.
...und das nenne ich mal Realsatire... --LC 13:53, 20. Feb 2006 (CET)
Begründung?
- *Lachtränen aus den Augen wisch* Ich hab mal den Neueren der beiden Absätze entfernt. Das Nichtvorhandensein ist nicht das Gegenteil. --Blah 16:43, 20. Feb 2006 (CET) P.S: Gibts hier eigentlich so etwas wie eine Stilblütensammlung? ;) --Blah 16:44, 20. Feb 2006 (CET)
Das Nichtvorhandensein ist die Negat-Menge.
Es gibt eine Menge, die enthält etwa ein Element X. Alles außer dieser Menge kann als Negat-Menge bezeichnet werde. Siehe Seiffert, Logische Propädeutik.
Der Satz "Das Gegenteil eines Oxymorons ist nicht die Tautologie oder der Pleonasmus, sondern einfach ein Nicht-Oxymoron, also alles, was sich nicht widerspricht" ist logisch richtig.
Aber es stimmt schon, da ist ein Fehler drin. Er ist zu allgemein.
Man sollte wohl sagen: Jeder widerspruchsfreie Satz, jeder Satz ohne irgendeinen Widerspruch kann kein Oxymoron enthalten. Wenn der Satz einen Widerspruch enthält, dann kann es in der kürzesten Form ein Oxymoron sein, wenn es länger wird, ein Paradoxon oder eine Antithese.
Pleonasmus und Tautologie sind nur Arten des widerspruchfreien Satzes und insofern nicht mehr "Gegenteil" als irgend ein anderer Satz, der keinen Widerspruch enthält.
So besser?
(Lachen soll übrigens das Leben verlängern ;-)
- In Bezug auf "Der Satz "Das Gegenteil eines Oxymorons ist nicht die Tautologie oder der Pleonasmus, sondern einfach ein Nicht-Oxymoron, also alles, was sich nicht widerspricht" ist logisch richtig.": Hmm... nö. Nach deiner Begründung müsste ja der Satz dann "Die Negat-Menge eines Oxymorons ist nicht...". Pleonasmus und Tautologie sind Teilmengen der Negat-Menge, ok. Aber dadurch, dass aus direkt aufeinanderfolgende, nicht identischen Teilen bestehen, sind sie am Weitesten vom Oximoron entfernt. Um einiges weiter als ein stinknormaler, widerspruchsfreier Satz. Und, ja, "Widerspruchsfreier Satz" und Oxymoron schließen sich gegenseitig aus aber da Pleo. und Taut. auf der anderen Seite der Skala liegen, in deren Mitte der "normale widerspruchsfreie Satz" liegt, haben wir zwei Extreme, sodass man eigentlich schon von einem Gegenteil sprechen kann. Wobei es eigentlich nur auf den Pleonasmus zutrifft - die Tautologie ist nur eine Wiederholung. --Blah 12:07, 22. Feb 2006 (CET)
- Vorschlag: Roll your own ... Artikel unter dem Stichwort "Stilblüte (Beispiele)" anfangen und aus "Stilblüte" darauf verlinken. --Merkosh O=O 18:59, 20. Feb 2006 (CET)
- Gute Idee eigentlich, aber der Artikel wäre wahrscheinlich sofort wegen Irrelevanz und Unenzyklopädie in der Löschdiskussion... vielleicht höchstens im eigenen Wikipedia-Bereich haltbar. --Blah 06:57, 21. Feb 2006 (CET)
- Wikipedia:Humorarchiv ?? -- CollectiveStupidity 18:27, 13. Jul 2006 (CEST)
- Gute Idee eigentlich, aber der Artikel wäre wahrscheinlich sofort wegen Irrelevanz und Unenzyklopädie in der Löschdiskussion... vielleicht höchstens im eigenen Wikipedia-Bereich haltbar. --Blah 06:57, 21. Feb 2006 (CET)
--- Bei "hegen und pflegen", sowie "voll und ganz" handelt es sich doch um ein Hendiadyoin (griech. "eins durch zwei"), da zwei Worte (Adjektive) mit der gleichen Bedeutung aufeinander folgen und somit als Stilmittel einer Verstärkung der Aussage dienen. Bei "manueller Handarbeit" bzw. "tote Leiche" kann man davon nicht reden, da in diesen Fällen die genauere adjektivische Bestimmung vollkommen hirnrissig und sinnlos ist (Leichen sind per se als "tot" definiert, Anm. d. Autors ;-) )
- Womit die tote Leiche und die manuelle Handarbeit die klassischen Beispiele der Tautologie liefern ... ==:-) --Merkosh O=O 19:52, 13. Jul 2006 (CEST)
Haben Wörter ein Bewußtsein?
Ich störe mich ein wenig daran, daß Oxymora ein Bewußtsein zugeschrieben wird, und dann auch noch englischen Oxymora mehr Bewußtsein als deutschen. Bin ich der einzige, der das lächerlich findet?
193.197.147.9 18:24, 13. Jul 2006 (CEST)
- gemeint war wohl das bewusstsein der menschen, aber ohne quellenangaben ist sowas imho eh unfug. hab's geloescht. -- seth 10:53, 14. Jul 2006 (CEST)
... ist dann wohl eher kein Oxymoron. Netter Scherz ;-) -- padeluun 19:42, 29. Sep 2006 (CEST)
Falls ein Autor eine seiner Figuren aus Ostwestfalen stammen ließe und aus dem Zusammenhang hervorginge, dass diese Herkunft seine Unentschlossenheit symbolisieren soll. Wäre es dann ein Oxymoron? -- Diwas 16:24, 6. Apr. 2007 (CEST)
Und falls die Figur aus Westostfalen (z.B. Rehburg, Verden) stammt?
*CO2-freies Kohlekraftwerk
Wenn das *CO2-freies Kohlekraftwerk wirklich ein Oxymoron sein sollte, dann erwarte ich, dass es nicht einfach nur wieder hineineditiert wird, sondern dann hier auch eine Begründung geschrieben wird... fein! -- padeluun 10:57, 5. Okt 2006 (CEST)
Na klar doch (das stand schon so lange drin, dass ich es für akzeptiert hielt ... aber ich breite die Logik gern nochmal aus): Ein Kohlekraftwerk verbrennt Kohle, erzeugt also per Definition CO2, und zwar unabhängig davon, wo das Zeug danach bleibt. Der Begriff CO2-freies Kohlekraftwerk ist also ein Widerspruch in sich, und passt somit perfekt. Dass dieser Widerspruch bei der landläufigen Verwendung unter den Tisch gekehrt wird, steht auf einem anderen Blatt ... --Merkosh O=O 20:31, 5. Okt 2006 (CEST)
friedenspanzer
hmm - eine schildkröte würde wohl laut aufheulen (wenn sie das könnte), wenn man ihren panzer als "kriegerisch per se" bezeichnen würde. auch das wort "schutzpanzer" ist kein oxymoron. ein panzer kann schützen und kann imho sehr wohl zur deeskalation und vermeidung von gewalt beitragen. eine panzerung ist eindeutig defensiv: http://de.wikipedia.org/wiki/Panzerung
vorschlag: ersatzloses streichen des pseudo-oxymorons "friedenspanzer".
tia!
- Zustimmung! 84.191.151.184 20:09, 3. Dez. 2006 (CET)
Ausländischer Mitbürger
Meiner Ansicht nach ist "Außländischer Mitbürger" kein Oxymoron. Dies ist nur der Fall, wenn man (Staatsbürger) dazu schreibt. Ein Außländer kann durchaus Bürger einer Stadt sein, womit es kein Oxymoron mehr ist. (nicht signierter Beitrag von 84.165.230.100 (Diskussion) jpp ?! 09:21, 1. Dez. 2006 (CET))
- Ich sehe das genauso und habe dieses Beispiel daher entfernt. --jpp ?! 09:21, 1. Dez. 2006 (CET)
Auch wenn dieser Ausdruck als Modebegriff die politische Korrektheit erobert hat, ist er ein Widerspruch in sich; die Geschichte des Bürgerrechts und ein Blick ins Grundgesetz zeigt, dass die Bürgerrechte weitgehender sind als die Menschenrechte und immer an die örtliche Gesellschaft gebunden ist. Eine Unterscheidung von Bürgerrechten und Staatsbürgerrechten gibt es nicht. Ein Ausländer kann als Mitbewohner, Nachbar oder sonstwie positiv bezeichnet werden, ein Mitbürger ist er kraft anderen Rechtsstatus nicht. Solange es kein europäisches Bürgerrecht gibt ist slbst der Österreicher odr Luxembuger ein Ausländer und kein Mitbürger. --Ekkehart baals 21:51, 12. Dez. 2006 (CET)
- Dennoch ist es m. E. kein Oxymoron im engeren Sinne und somit zumindest ein schlechtes Beispiel. Dass der Begriff ein Widerspruch in sich ist, bestreite ich gar nicht. Aber ist jeder widersprüchliche Begriff ein Oxymoron? Oder sind das nur bestimmte sprachliche Konstrukte? Ich denke, die Liste der Beispiele ist sowieso schon zu lang, mehr sprachliche Hintergründe, eine präzisere Definition oder etwas mehr zur Etymologie fände ich wesentlich hilfreicher. --jpp ?! 22:14, 12. Dez. 2006 (CET)
- Ausländer haben keine Bürgerrechte? Ausländer dürfen Rechtsgeschäfte tätigen (zB Einkaufen) und können sich auch vor Gericht Klage führen. Das sind wohl die wichtigsten Bürgerrechte überhaupt. da die Ausübung einiger Bürgerrechte durch Gesetz eingeschränkt ist, macht der Zusatz "ausländisch" Sinn. Der Begriff "Staatsbürgerrechte" ist eine mehr oder weniger gelungene Neuschöpfung, um den Begriff der "an die Staatsangehörigkeit gebundene Rechte" zu umschreiben. Als Rechtsbegriff gibt es dieses Wort aber anscheinend nicht. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 89.182.78.211 (Diskussion • Beiträge) 2007-07-12T23:02:45)
Schmeißt endlich die Beispiele raus!
Der Schwachsinn ist ja nicht mehr auszuhalten! Kann man nicht einfach drei Beispiele nehmen, die das Prinzip erklären? Das hier ist keine Witzsammlung und auch keine Liste, die Anspruch auf Vollständigkeit erhebt! --Blah 21:36, 3. Dez. 2006 (CET)
- Richtig. Ich würde auch "virtual reality" nicht als Oxymoron betrachten. Da es durch einen Scheinwiderspruch eine Wahrheit vermittelt ist es eindeutig ein Paradoxon.
- Laut dem, was im Artikel Paradoxon steht ("in der Rhetorik eine Stilfigur, die in scheinbaren Widersprüchen eine tiefere Wahrheit veranschaulichen will (z.B. Oxymoron)") ist das Paradoxon als rhetorische Figur ein Oberbegriff für das Oxymoron. Also ist dieses Argument falsch - das Oxymoron ist auch ein Stilmittel, das durch einen Scheinwiderspruch eine Wahrheit vermittelt. --Neitram 09:58, 23. Apr. 2007 (CEST)
Ist ein Contradictio in adjecto ein Oximoron?
Ist ein Contradictio in adjecto unfreiwillig? -- Diwas 05:19, 31. Mär. 2007 (CEST)
- Stell die Frage doch mal direkt an H.-P.Haack, weiß nicht, wie der auf die Idee kommt. --Blah 13:12, 31. Mär. 2007 (CEST)
Eine Frage bleibt offen
Mir stellt sich die Frage, ob nur gegenteilige Begriffpaare ein Oxymoron darstellen ("beredetes Schweigen"), oder ob hierunter zusätzlich Begriffpaare fallen, die keinen logischen Sinn ergeben wie z. B. "grüner Traum" (Träume werden ohnehin nicht mit Farben assoziiert).
- Nur gegenteilige Begriffe bilden ein Oxymoron. Das steht auch ganz klar und eindeutig schon im ersten Satz und wird mehrfach widerholt. Man kann im Artikel nie aufzählen was alles nicht unter das Lemma fällt. -- Diwas 00:10, 20. Apr. 2007 (CEST)
- Interessant wäre allerdings, wie man die rhetorische Figur nennt, wenn z.B. ein Adjektiv eigentlich nicht zum Substantiv passt (ohne gegenteilig zu sein). Ein kühler/warmer Farbton, ein harter Klang, ein heiterer Himmel ... nun gut, diese Beispiele ergeben einen logischen Sinn (das Adjektiv wird übertragen gebraucht) und könnten zur Metapher zählen. --Neitram 09:50, 23. Apr. 2007 (CEST)
Das würde man dann eine Synästhesie nennen.
Scheinbar oder Anscheinend
Ist im einleitenden Satz statt "scheinbar" nicht eher "anscheinend" gemeint? Oder IMHO noch eher "offensichtlich". Siehe dazu auch scheinbar/anscheinend in der Kolumne Zwiebelfisch auf Spiegel Online. --Harry h 09:55, 31. Mai 2007 (CEST)
- Es ist scheinbar gemeint, denn wenn zwei gegensätzliche Worte kombiniert werden, müssen sich diese nicht zwangsläufig widersprechen. Auch eine Virtuelle Realität, also eine scheinbare Wirklichkeit ist nicht wirklich ein Widerspruch, denn auch der Schein kann ja wirken, trotzdem könnte es als Oxymoron verwendet werden. Genauso das beredte Schweigen: Schweigen heißt "nicht sprechen". Gleichzeitig kann aber ein Schweigen, als Aussage gedeutet werden und man kann Schweigen um damit etwas auszusagen. Also spricht man schweigend. Es ist also nur ein scheinbarer Widerspruch. --Diwas 01:59, 1. Jun. 2007 (CEST)
- Wäre das dann nicht eher ein Paradoxon? --Harry h 09:43, 1. Jun. 2007 (CEST)
- Wenn ich Wikipedia richtig verstehe, sind Oxymora ungefähr die Teilmenge der rhetorischen Paradoxa, die aus einem oder zwei (zusammengesetzten) Begriffen bestehen. --Diwas 01:42, 2. Jun. 2007 (CEST)
- Wäre das dann nicht eher ein Paradoxon? --Harry h 09:43, 1. Jun. 2007 (CEST)
- scheinbar und anscheinend sind sicher nicht genau gleichbedeutend, überschneiden sich aber in erheblichen Bereichen. Beide sagen nur aus, dass es so scheint, nicht aber, ob es so ist. Zwiebelfisch stellt dies m. E. zu verkürzt und nicht objektiv dar. --Diwas 01:59, 1. Jun. 2007 (CEST)
- Hm, interessant. Das widerspricht allerdings den Aussagen von Bastian Sick deutlich. Denn er sagt ja gerade, daß der Unterschied genau darin liegt, ob etwas nur so scheint, tatsächlich aber anders ist, oder ob es den Anschein hat und vermutlich auch so ist. Hast Du zu Deiner Aussage Quellen? --Harry h 09:43, 1. Jun. 2007 (CEST)
- Ich heiße nicht Duden und ich weiss auch nicht was gerade jetzt so alles im Duden steht. Zumindest sagt die Duden-Suche unter scheinbar "[mhd. schīnbære, ahd. scīnbāre = leuchtend, sichtbar]" und auch die Wortteile "schein" und "bar" sagen doch dass es so scheinen kann. Wenn es so scheinen kann, muß das aber m. E. nicht zwangsläufig bedeuten, dass es nicht auch so sein kann, wie es scheint, oder? Wie gesagt, ich sehe die Begriffe nicht als gleichbedeutend an, jedoch werden sie bekanntlich weitgehend synonym verwendet. Die Duden-Suche sagt anscheinend, dass "scheinbar" umgangssprachlich als Adverb gleichbedeutend mit "anscheinend" verwendet wird. Aber ich will hier nicht dem Verschwimmen der Sprache zuarbeiten. Eine prazise Sprache finde ich sehr sinnvoll und ebenfalls die Verbreitung von Klarstellungen zur deutschen Sprache in den Medien. Bastian Sick hat als Beispiel eines mit "scheinbar" verwandten Wortes, "angeblich" genannt. Das heißt aber doch nur "so wie angegeben" oder "laut Angabe" und die kann wahr oder falsch sein. Andererseits wird angeblich sehr oft als "unwahre Angabe" verwendet. Auch das Beispiel "allem Anschein nach" sollte nicht dem Begriff "scheinbar" entgegengesetzt werden, denn "allem Anschein nach" kann im Zusammenhang auch zum Ausdruck bringen, dass eine Täuschung perfekt war. --Diwas 01:42, 2. Jun. 2007 (CEST)
Un- Wörter
Wie sieht es mit Wörtern aus, die durch die Vorsilbe "Un" eine negative Bedeutung erhalten sollen, obwohl diese Vorsilbe eigentlich dazu dient (analog zum lateinischen "in" oder "im") dem Wort eine gegenteilige (bzw komplementäre) Bedeutung zuzuweisen.
Dadurch entstehen Wörter wie "Unsumme" oder "Unwort".
Soweit mir bekannt ist haben sich schon einige Autoren im 17ten Jahrhundert darüber lustig gemacht.
Mir ist nicht bekannt, ob der Untericht ebenfalls zu diesen Beispielen zu zählen ist. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 89.182.78.211 (Diskussion • Beiträge) 2007-07-12T23:02:45)
Oxymoren (hoffe der Plural ist korrekt) die keine sind, aber welche sein sollen
- steht in der Einleitung--Diwas 03:33, 13. Jul. 2007 (CEST)
Hin und wieder werden auch sinnvolle Wortkombinationen besonders Betohnt (z.B. in Anführungszeichen gesetzt, um eine Unvereinbarkeit zu zeigen, welche sich durch die Umdeutung eines Wortes aufgrund des Zusammenhanges erschließt:
- "freie Parlamentswahlen" (in einer Diktatur)
- "friedliche Kundgebung" (einer militanten autonomen Vereinigung)
- "Urteil im Namen des Volkes" (beim Volksgerichtshof)
Letztendlich handelt es sich hier einen Spezialfall der "Schönfärberei" (bzw um deren Entlarvung). (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 89.182.78.211 (Diskussion • Beiträge) 2007-07-12T23:02:45)
Raubkopie
Gehört zweifellos nicht in den Artikel. Wie viele Wortzusammensetzungen könnte Raubkopie meiner Meinung nach jedoch unter Umständen im Zusammenhang als Oxymoron verwendet werden, denn entweder man raubt etwas oder man kopiert es. Wenn man es kopiert läßt man das Original üblicherweise zurück. Die Kopie kann man nicht rauben, denn sie entsteht ja erst bei der Tat. --Diwas 12:34, 21. Aug. 2007 (CEST)
- Ja, und? Was willst du damit sagen? Wenn Raubkopie nicht in den Artikel gehört, gehört es auch nicht auf dessen Diskussionsseite, da diese ja nur für die Arbeit am Artikel zu nutzen ist. Eine Begründung für den Revert kann es auch kaum sein, schließlich stammte der ja nicht von dir. Ich verstehe nicht, was du willst. --Blah 16:36, 21. Aug. 2007 (CEST)
- Ich wollte klarstellen, dass es zwar keinesfalls ein gutes Beispiel für ein Oxymoron ist und deshalb nichts im Artikel zusuchen hat und in diesem Sinne auch dem Bearbeitungskommentar zustimmen; ganz abgesehen von der Tatsache, dass es schon jetzt eher zu viele Beispiele sind. Andererseits wollte ich aber zum Ausdruck bringen, dass der Gedanke Raubkopie als Oxymoron zu verwenden nicht unbedingt Ahnungslosigkeit als Ursache haben muß. So hatte ich nämlich den Bearbeitungskommentar des Reverts verstanden. --Diwas 23:40, 21. Aug. 2007 (CEST)
Wieso ist Falscher Beweis eine Contradictio in adjecto, aber absichtliches Versehen ein Oxymoron?Stoll 13:46, 21. Feb. 2008 (CET)
- Ich hab das korrigiert und die anderen Beispiele und die Erklärung auch. --Diwas 18:27, 21. Feb. 2008 (CET)
Grammatikfehler?
"Ein unbeabsichtigte Oxymoron ist also streng genommen kein Oxymoron[...]" im ersten Absatz müsste doch "unbeabsichtigtes" heissen oder?