Pichl bei Wels
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Pichl bei Wels ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Wels-Land im Hausruckviertel mit 2726 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Wels.
Geografie
Pichl bei Wels liegt auf 332 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,5 km, von West nach Ost 6,6 km. Die Gesamtfläche beträgt 26,4 km². 14,8 % der Fläche sind bewaldet, 74,6 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile
Ortsteile der Gemeinde sind: Ach, Aichet, Aichmühl, Am Irrach, Angsterlehen, Au, Auhub, Brandstatt, Breitwies, Etzelsdorf, Fadleiten, Falzberg, Franzing, Freiung, Geisensheim, Haag, Hochwimm, Holzhäuser, Inn, Jägersberg, Kaiserleiten, Kerschberg, Krottendorf, Lechlödt, Malling, Mitterleiten, Moosleiten, Müllerberg, Nisting, Oberirrach, Oberndorf, Oberthambach, Pfaffendorf, Pichl bei Wels, Pröstlsberg, Puchet, Pühret, Ödt, Schalbach, Schmiedsberg, Schnappling, Schnittering, Schustersberg, Silbersberg, Stadl, Steinpichl, Sulzbach, Trappelsberg, Unterirrach, Unterthambach, Uttendorf, Waldgattern, Weilbach, Weinberg, Winkelfeld.
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Silber über grünem Hügel nebeneinander zwei rote, schwebende Kreuze, deren innere Seitenarme abgeledigt sind. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Rot.
Der Hügel erklärt den Ortsnamen; die selten auftretende Heroldsfigur - mit dem Rücken gegeneinander gewendete Kreuze mit halben Querbalken - ist dem Wappen der Schmidtauer entnommen, die im 14. Jahrhundert Schloßherren von Etzelsdorf waren.
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Politik
Bürgermeister ist Johann Doppelbauer ÖVP, Vizebürgermeister ist Ing. Roland Glück ÖVP
- Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2503 Einwohner, 2001 dann 2726 Einwohner.
Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche zum hl. Martin: Das Hauptgemälde am Hochaltar zeigt die Verherrlichung des Bischofs Martin von Tours aus dem Jahre 1761 von Bartolomeo Altomonte.
Schloss Etzelsdorf: Erste Aufzeichnungen über das Schloss reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Der heutige Bau stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Wirtschaftsgebäude sind vom Hauptgebäude getrennt angelegt.
Im Sommer 1944 errichtete die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt im Schloss ein Fremdvölkisches Kinderheim. Bis Ende 1946 waren hier Kinder von Zwangsarbeiterinnen untergebracht. 13 dieser Kinder starben aufgrund mangelhafter Pflege und Ernährung im Herbst 1944.
Filialkirche zum hl. Valentin in Sulzbach: Die spätgotische Kirche war einst eine bedeutende Wallfahrtskirche. Ein Heilbrunnen, der gegen Augenkrankheiten benützt wurde, und St. Valentin, der als Beschützer und Helfer gegen Fraisen und Epilepsie galt, waren Ziel von bis zu 40 Pilgerzüge während eines Jahres.