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St. Jakob (Donnersberg)

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St. Jakob ist ein ehemaliges Kloster auf dem Donnersberg (Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz).

1335 schenkten die Grafen von Sponheim eine bereits bestehende, innerhalb der keltischen Ringwallanlage gelegene Jakobuskapelle einem Priester Heinrich von Speyer, um dort ein Priorat des Eremitenordens des heiligen Paulus (Augustiner) zu gründen. Die Mönche erhielten Kapelle, Haus und Hofstatt mit Feld und Wald allerdings erst 1370 von Graf Heinrich I. von Sponheim – ein Ablass von 1380 bezeugt die Bautätigkeit. Mit der Reformation wurde das Kloster aufgehoben und der Besitz fiel 1544 an die Grafen von Nassau-Weilburg, die ihn bis zur Zerstörung im 30-jährigen Krieg als gräfliches Jagdhaus nutzten. Nach dem Wiederaufbau 1670 wurde der Besitz als landwirtschaftliches Hofgut verpachtet, welches 1854 durch den bayerischen Staat wiederaufgeforstet wurde.

Vom Hofgut haben sich Grundmauern nahe der Gaststätte „Waldhaus“ erhalten. In der Gaststätte ist eine gotische Sakramentsnische des 14. Jh. vermauert.

Literatur

  • Nordpfälzer Geschichtsverein (Hg), Burgen, Schlösser und Klöster der Nordpfalz, Otterbach 1984. (ISBN 3 87022 083 x)

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