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Crimson Tide – In tiefster Gefahr

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Film
Titel Crimson Tide – In tiefster Gefahr
Originaltitel Crimson Tide
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1995
Länge 111 Minuten
Stab
Regie Tony Scott
Drehbuch Michael Schiffer
Produktion Jerry Bruckheimer, Lucas Foster, Mike Moder, Bill Unger
Musik Hans Zimmer
Kamera Dariusz Wolski
Schnitt Chris Lebenzon
Besetzung

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Crimson Tide – In tiefster Gefahr (Originaltitel: Crimson Tide) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1995. Regie führte Tony Scott, das Drehbuch schrieb Michael Schiffer. Die Hauptrollen spielten Denzel Washington und Gene Hackman.

Handlung

. Die beiden haben unterschiedliche Ansichten hinsichtlich der Kriegsführung, Hunter möchte einen Krieg am Besten vermeiden.

Als russische Nationalisten eine Abschussbasis mit nuklearen Raketen in Kamtschatka besetzen, diese zum Start vorbereiten und auch mit deren Abschuss drohen, sollten ihre Forderungen nicht erfüllt werden, droht der Ausbruch eines Atomkriegs. Das mit nuklearen Raketen bewaffnete U-Boot USS Alabama (SSBN-731) befindet sich im Nordpazifik und erhält den Befehl, die feindliche Basis durch einen Präventivschlag nach einem Fristablauf von einer Stunde zu zerstören. Während der Vorbereitungen zum Abschuss der an Bord befindlichen ballistischen Trident-Raketen wird das Atom-U-Boot von einem russischen Jagd-U-Boot angegriffen, dessen Führung zu den Nationalisten übergelaufen ist. Es gelingt zwar, den Angriff abzuwehren, aber die Kommunikationseinrichtungen werden beschädigt, sodass ein weiterer wichtiger Funkspruch (Emergency Action Message (EAM)) des National Military Command Center aus dem Pentagon nur noch verstümmelt eingeht.

Während Kapitän Frank Ramsey den Befehl zum Abschuss der eigenen Raketen gibt, weigert sich sein Erster Offizier Lieutenant Commander Ron Hunter die nötige Zustimmung zu erteilen, denn er vermutet in dem verstümmelten Funkspruch einen Widerruf des Abschussbefehls und drängt auf eine Rückfrage bei der Admiralität, sobald die Funkgeräte wieder instandgesetzt sind. Ramsey will die Raketen trotzdem abfeuern, doch Hunter meutert und enthebt Ramsey seines Kommandos und drängt auf eine möglichst schnelle Reparatur der Funksysteme. Unter dem Kommando des Ersten Offiziers gelingt es, das erneut angreifende russische Jagd-U-Boot zu zerstören. Die USS Alabama erleidet dabei allerdings auch erhebliche Schäden durch eine Torpedoexplosion in Bootsnähe und sinkt ohne Antrieb auf über 560 Meter Tiefe. Erst nach Behebung der Antriebsschäden steigt das U-Boot wieder auf. Ramsey gelingt es mit Hilfe einiger bewaffneter Offiziere kurze Zeit später wieder die Befehlsgewalt zu übernehmen und die Startphase zum Abschuss der Raketen einzuleiten. Hunter verhindert dies im letzten Augenblick.

Die Funksysteme werden repariert, ein weiterer Funkspruch kann empfangen werden. Es stellt sich heraus, dass die russischen Regierungstruppen die Nationalisten besiegen und die Abschussbasis wieder unter ihrer Kontrolle bringen konnten und der Abschußbefehl widerrufen worden ist. Captain Ramsey erklärt nach einer Anhörung vor einem Untersuchungsausschuss der US Navy seinen Rücktritt vom aktiven Dienst und spricht für Ron Hunter eine Empfehlung für seine Karriere aus.

Im Abspann des Films erfährt der Zuschauer, dass seit 1996 die Befehlsgewalt über den Abschuss von U-bootgestützten Atomraketen allein dem US-Präsidenten vorbehalten ist und nur auf seinen ausdrücklichen Befehl hin ein Abschuss erfolgen kann.

Kritik

Lexikon des Internationalen Films: Eine ins Atomzeitalter verlagerte Meuterei-Geschichte, die sich weniger auf Materialschlachten als auf zwei grundverschiedene Charaktere verläßt. Die spannende Inszenierung und gute Darsteller lassen Fragwürdigkeiten der Handlung in den Hintergrund treten.

Auszeichnungen

Chris Lebenzon wurde für den Besten Schnitt für den Filmpreis Academy Award nominiert; weitere Oscar-Nominierungen gab es für den Besten Ton und für die Besten Toneffekte. Hans Zimmer wurde für seine Filmmusik für den Saturn Award nominiert und gewann den Grammy Award. Denzel Washington wurde für seine Rolle für den MTV Movie Award nominiert und gewann den Image Award.

Hintergründe

Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 53 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 91,4 Millionen US-Dollar ein und ca. 66 Millionen US-Dollar in den anderen Ländern.

Der Film lehnt sich inhaltlich auch etwas an einen Zwischenfall in den 1960er Jahren, wo der Kommandant Wassili Alexandrowitsch Archipow während der Kubakrise auf einem sowjetischen mit Nuklearwaffen bestückten U-Boot der Foxtrot-Klasse stationiert war. Am 27. Oktober 1962 geriet dieses U-Boot unter Beschuss von US-amerikanischen Zerstörern. Für den Abschuss von Torpedos war die Zustimmung dreier Offiziere notwendig. Dies waren Archipow sowie die Offiziere Iwan Maslennikow und Walentin Sawitski. Archipow lehnte anfangs als einziger von ihnen den Einsatz von Nuklearwaffen ab und konnte seinen Kameraden Sawitski schließlich überzeugen, das U-Boot auftauchen zu lassen, um auf weitere Befehle aus Moskau zu warten.