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Wahrnehmung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Wahrnehmung ist die Funktion, die dem Organismus mit Hilfe seiner Sinnesorgane ermöglicht, Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Sie steht dabei unter dem Einfluss von Gedächtnisinhalten, Stimmungen und Denkprozessen.

Das Farbensehen ist ein Unterpunkt der Wahrnehmung.


siehe: Olfaktorische Wahrnehmung

Auch bei Berührungen werden wir mit Tabus konfrontiert. Man darf nicht jeden x-beliebigen Menschen einfach so anfassen, wobei es in unseren Breiten andererseits wieder üblich ist, sich zur Begrüßung die Hände zu schütteln. In China zum Beispiel zählt dies wiederum als Tabu und man verbeugt sich bei der Begrüßung. So hat jede Kultur seine eigenen Sitten.

Hier kann man gleich mit dem Begriff der Wahrnehmungsselektion anknüpfen. Die Erfahrung spielt eine sehr große Rolle. Jeder von Ihnen kennt so genannte Umspringbilder. Das sind Bilder, auf denen man zwei verschiedene Dinge gleichzeitig erkennen kann. Ich nehme als Beispiel ein Umspringbild mit einer alten und einer jungen Frau. Wir hatten diesen Versuch im Psychologieunterricht durchgeführt. Unsere Lehrerin legte uns dieses Bild vor und jeder konnte etwas erkennen. Doch es sah jeder etwas anderes. Manche sahen die junge Dame, manche die ältere Frau. Warum das so ist hat einen ganz einfachen psychologischen Hintergrund. Bevor es uns bewusst wird selektiert unser Gehirn alle negativen Erfahrungen von den positiven. Nun kommt es auf die persönlichen Erfahrungen der Versuchsperson an. Hat man zum Beispiel einmal schlechte Erfahrungen mit alten Leuten gemacht, wird man zuerst die junge Dame erkennen. Es kann aber auch vorkommen, dass man genau deshalb...aufgrund dieser schlechten Erfahrung die Alte sieht um diese Erfahrung zu verarbeiten. Wir nehmen nur das wahr, was wir wahrnehmen wollen. Dies kann natürlich verschiedene Gründe haben:

1) individuelle und subjektive Gründe hier spielt die persönliche Lebensgeschichte eine große Rolle

2) kollektive Gründe sind abhängig von Milieu, in dem man aufwächst

3) prinzipielle Gründe wir sind Menschen und wir nehmen etwas wahr. Im Vergleich zu manchen anderen Lebewesen, wie zum Beispiel Katzen, die alles nur beschnuppern. Wir haben unser Ich-Bewusstsein und unser Raum und unsere Zeit sind lokalisiert.

Siehe auch: Reiz