Fieberklee
Fieberklee | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Der Fieberklee (Menyanthes trifoliata) aus der Familie der Fieberkleegewächse ist eine ausdauernde, halbuntergetauchte oder terrestrisch wachsende Sumpfpflanze mit kriechendem Wurzelstock. Die Blätter dieser Pflanzen sind in drei sattgrüne Teilblättchen unterteilt, die an dunklen Stengeln sitzen. Aus rosa Knopsen entstehen kleine, weiße, gefranste Blüten, die in aufrechten Trauben sitzen.
Inhaltsstoffe
Fieberklee beinhaltet Bitterglykoside wie Menyanthin und Gentianin, Harze, Gerbstoffe, Saponine, Öle und Cholesterin.
Verwendung in der Küche
In Schweden nutzt man heute noch Fieberklee gelegentlich als Hopfenersatz beim Bierbrauen. Fieberklee wird gelegentlich auch zur Bereitung von bitteren Kräuterlikören verwendet.
Verwendung in der Pflanzenheilkunde
Der Fieberklee war in der Antike als Heilmittel nicht bekannt. Jedoch erwähnt der mittelalterliche Bock den Fieberklee 1565 in seinem „Kreutterbuch“. Durch den Gehalt an mehreren Bitterstoffen wird Fieberklee seit langem als Arzneipflanze genutzt, die stark anhaltend bitter schmeckende Droge besteht aus den getrockneten und zerkleinerten Blüten. Verdauungsfördernd, appetitanregend, bei Galle- und Leberleiden. Früher wurde der Fieberklee – wie man schon aus dem Namen schließen kann – gegen Fieber verwendet, doch eine fiebersenkende Wirkung ist wissenschaftlich nicht nachweisbar.