Tiere der Harry-Potter-Romane
Vorlage:Fiktion Zahlreiche Fabelwesen bevölkern die Welt von Harry Potter. Die bedeutendsten von ihnen, wie Drachen, Zentauren oder Werwölfe, hat Joanne K. Rowling in der Regel nicht selbst erfunden, sondern hat auf alte Sagen und Überlieferungen zurückgegriffen. Daneben gibt es aber auch viele (meist weniger bedeutende) Fabelwesen, die sie neu erfunden oder neu interpretiert hat, wie z. B. die Hauselfen. Ein Verzeichnis von Fabelwesen aus Harrys Welt ist das 2001 erschienene Büchlein Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind.
Die Zauberer unterscheiden zwischen „Tierwesen” (beasts) und „Zauberwesen” (beings). Letztere sind in Verhalten und Aussehen menschenähnlich, zu ihnen gehören unter anderem die Riesen, die Kobolde oder die Hauselfen. Manche Arten, z. B. die Zentauren, haben allerdings trotz ihrer Intelligenz auf einer Einstufung als „Tierwesen” bestanden.
Die Tierwesen werden vom Zaubereiministerium in fünf Klassen eingeteilt, von „X” = langweilig bis „XXXXX” = unzähmbar, tötet Zauberer.
Tierwesen
Acromantula
Die Acromantula ist eine Art riesiger Spinnen, die der menschlichen Sprache mächtig ist. Trotz ihrer Intelligenz sind die Tiere äußerst gefährlich. Eine Kolonie lebt im Verbotenen Wald von Hogwarts.
Der Basilisk ist eine Riesenschlange, die viele Jahrhunderte alt werden kann. Er schlüpft aus einem Hühnerei, das von einer Kröte ausgebrütet wird. Der Blick des Basilisken tötet jeden, den er trifft. Wer ihn nur indirekt, zum Beispiel durch einen Spiegel, sieht, wird versteinert. Das einzige, das ihm gefährlich werden kann, ist der Schrei eines Hahns, der tödlich für ihn ist.
In Harrys Welt gibt es zehn Arten von Drachen. Alle sind sehr gefährlich und wegen ihrer Größe sehr schwer zu verstecken. Ihre Haltung als Haustiere ist deshalb strengstens verboten. Häute, Blut, Herzen, Lebern und Hörner von Drachen haben sehr mächtige magische Eigenschaften.
Drachen wurden vom Zaubereiminsiterium (Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe) in die höchste Gefahrenstufe klassifiziert. Dies bedeutet, dass alle zehn folgend genannten Drachenrassen die Klassifizierung „XXXXX“ haben.
Zuvor muss noch hinzugefügt werden, dass das Drachenweibchen meist größer ist als das Männchen, sehr viel gefährlicher und angriffslustiger.
Wichtig: Dracheneier gelten als Nicht verkäufliche Güter der Klasse A.
(Bei den nächsten 10 genannten Drachenarten handelt es sich ausschließlich um reinrassige Arten. Kreuzungen sind selten - aber nicht auszuschließen.)
Antipodisches Opalauge
Lebensraum Ursprünglich aus Neuseeland stammend, ist es für diese 2 - 3 Tonnen schwere Rasse durchaus üblich nach Australien auszuwandern, wenn ihr Lebensraum dort knapp wird. Ihr Lebensraum - und das ist das aufällige an diesem Drachen - ist nicht wie bei anderen Rassen -die Berge, sondern die Täler.
Aussehen
Diese vielleicht schönste Drachenart hat schillernde, perlmuttartige Schuppen und buntfarbene, pupillenlose Augen, von denen er seinen Namen hat. Er erzeugt eine scharlachrote stark-leuchtene Flamme. Die Eier des Antipodisches Opalauge sind blassgrau.
(Vorsicht: Oft werden sie von arglosen Muggeln mit Fossilien verwechselt !!!)
Jagd Der Antipodisches Opalauge lebt hauptsächlich von Schafen und größeren Beutetieren.
Chinesischer Feuerball (oder Löwendrache)
Lebensraum Er ist der einzige Drache des Orients.
Aussehen
Sein ganzer Körper wirkt durch seine scharlachroten und glatten Schuppen besonders auffällig. Dies wird durch die stark hervortretenden Augen, die gedrungene Schnauze und die goldenen Stacheln (die wie ein Kranz um die Augen gelegt sind) um die Augen noch verstärkt.
Der Drache verdankt seinen Namen der pilzförmigen Flamme aus seinen Nüstern, wenn er gereizt wird.
Das Männchen kann etwa 2 Tonnen, das Weibchen bis zu 4 Tonnen schwer werden.
Die Eier sind scharlachrot mit goldenen Flecken durchsetzt. Bei chinesischen Zauberern als Zutat höchst begehrt.
Jagd Der Feuerball frisst die meisten Säugetiere, zieht allerdings Menschen und Schweine vor.
Gemeiner Walisischer Grünling
Im Original "Common Welsh Green"
Norwegischer Stachelbuckel
Im Original "Norwegian Ridgeback". Rubeus Hagrid gewann von einem Unbekannten ein Ei dieser Drachenart und brütete das Ei in der Feuerstelle in seiner Hütte aus. Letztendlich musste er aber den illegalen Drachen, den er Norbert genannt hatte, wieder hergeben.
Peruanischer Viperzahn
Rumänisches Langhorn
Schwarzer Hebride
Schwedischer Kurzschnäuzer
Ukrainischer Eisenbauch
Ungarischer Hornschwanz
Auch Einhörner gibt es im Verbotenen Wald. Sie gelten als die Edelsten unter allen Tieren. Ihr Blut hat heilende Wirkung und kann sogar jemanden am Leben erhalten, der kurz vor dem Tod steht. Es ist aber ein großes Verbrechen, ein Einhorn zu töten, und wenn sich jemand durch Einhornblut am Leben erhält, ist sein Leben verflucht. Ihre Schwanzhaare werden gerne als Kern von Zauberstäben benutzt (neben Drachenherzfasern und Phönixfedern).
Hippogreife (im Original: Hippogriff) haben Vorderbeine, Flügel und Kopf eines Adlers und den Hinterleib eines Pferdes (vgl. Greif). Sie sind zwar weitgehend zahm, können aber auch sehr gefährlich werden, wenn man sie beleidigt. (Der Hippogreif wurde übrigens nicht von Joanne Rowling erfunden, er steht unter der Schreibweise Hippogryph sogar im Duden.)In den Harry Potter-Romanen tritt ein Hippogreif namens Seidenschnabel (im Original "Buckbeak") auf, der ein guter Freund Harrys wird.-
Niffler
Der Niffler ist ein kleines Tier mit braunem Fell und hat einen Schnabel. Er schnappt nach allem Glänzendem und Glitzrigem und gräbt nach Schätzen im Erdboden.
Der Phönix verbrennt regelmäßig und wird aus der Asche neu geboren. Seine Tränen haben heilende Kräfte. Dumbledore besitzt einen Phönix namens Fawkes (zu dem Namen siehe auch Guy Fawkes). Die Federn eines Phönix sind ein möglicher Bestandteil für den Kern von Zauberstäben. In Harrys Zauberstab steckt eine von zwei Federn von Fawkes. Die andere Feder befindet sich im Zauberstab von Lord Voldemort.
Thestral
Thestrale sind geflügelte Pferde. Ihre Besonderheit besteht darin, dass nur derjenige sie sehen kann, der den Tod eines Menschen miterlebt hat. Harry Potter sieht zum ersten Mal diese Wesen, als er im fünften Buch mit den Kutschen (vor denen die Thestrale gespannt sind) zur Schule fährt. Außerdem stellt Hagrid die Tiere im Unterricht (Pflege magischer Geschöpfe) vor und am Ende des Schuljahres fliegt Harry mit ihrer Hilfe zum Zauberministerium.
Wassermensch
Im See von Hogwarts leben Wassermenschen (im Original "Merpeople"). Sie haben nur geringe Ähnlichkeit mit den Meerjungfrauen der Muggel-Fantasie.
Wassermenschen geben komische Geräusche von sich, die über Wasser für menschliche Ohren keinen schönen Klang abgeben. Aber unter Wasser ähneln die Laute der menschlichen Sprache. Wassermenschen haben grüne Haare, außerdem tragen sie Speere. Unter Wasser haben sie richtige Städte und einige Wassermenschen halten sich Hausgrindelows.
Werwölfe sind an sich normale Menschen. In Vollmondnächten verwandeln sie sich jedoch in hochgefährliche Raubtiere, die Menschen angreifen. Wenn ein Mensch von einem Werwolf gebissen wird, wird er selbst zum Werwolf, falls er nicht sogar stirbt. Es gibt dafür keine Heilung. Nur der erst vor kurzem entwickelte Wolfsbann-Trank kann verhindern, dass ein Werwolf zur reißenden Bestie wird. Er verwandelt sich aber trotzdem in Vollmondnächten in einen - dann allerdings harmlosen - Wolf.
Zentauren besitzen den Rumpf eines Pferdes und den Oberkörper eines Mannes. Sie betreiben Astrologie und sind ausgesprochen stolz. Von den Menschen, denen sie sich überlegen fühlen, wollen sie sich nichts sagen lassen. Zentauren leben auch im Verbotenen Wald.
Zauberwesen
Hauself
Hauselfen werden von den Zauberern wie Sklaven gehalten. Es sind kleine Wesen mit abstehenden, spitzen Ohren, großen Augen und spitzer Nase. Sie können nur befreit werden, indem ihre Herren ihnen Kleidung schenken. Bis auf wenige Ausnahmen würden die Hauselfen Entlassung allerdings als Schande ansehen. Nichtsdestotrotz gründet Hermine Granger den „Bund für Elfenrechte“ (englisch: Society for the Promotion of Elfish Welfare, abgekürzt SPEW).
In den Gebirgen Osteuropas (vielleicht im Ural oder im Kaukasus) leben die letzten noch verbliebenen Riesen. Sie wurden Jahrhunderte lang von den Menschen gejagt, weil sie äußerst gewalttätig sind. In den Bergen haben sie ihr letztes Rückzugsgebiet gefunden. Sie werden von einem so genannten Gurg regiert. Menschen können sich mit den Riesen paaren, wobei Halbriesen entstehen.
Hagrid ist ein Halbriese. Madame Maxime vielleicht auch.
Dementor
Dementoren bewachen das Zauberergefängnis von Askaban. Wer in ihre Nähe kommt, verliert alle positiven Gedanken und erlebt die schlimmsten Momente seines Lebens noch einmal. Der so genannte „Kuss des Dementors“ saugt einem Menschen die Seele aus. Um die Dementoren zu vertreiben, hilft der Patronus-Zauber, den Harry als einer von wenigen Hogwarts-Schülern beherrscht. Ihr Name kommt wohl von lat. Mens - Seele, Geist und bedeutet demnach etwa "Entgeister" oder "Entseeler".
Ein Dementor ist eine fiktive dunkle Kreatur die das Zauberergefängnis Askaban in den Harry-Potter- Büchern von J. K. Rowling bewacht. Dementoren tragen dunkle Mäntel oder Kutten, unter denen nur graue, verfallene Hände hervorlugen. Dementoren sind sehr groß, ca. 4 Meter. Sie verweilen nur an den dunkelsten, traurigsten Orten.
Dementoren haben eine Waffe, eine wahrlich schreckliche Waffe, deren Folgen nicht heilbar sind. Dies ist als der Kuss des Dementors bekannt. Die Kraft des Kusses besteht darin, die Seele eines Menschen aufzusaugen, und sie als leere Hülle zurückzulassen, die doch nicht tot ist - nur eine seelenlose, apathische Person, jedes Gedankens unfähig. Vergleiche Hirntod.
In Harry Potter und der Gefangene von Askaban, versuchte ein Dementor den Kuss an Harry zu vollziehen, doch im ihn zu verscheuchen verwendete Harry den Patronus-Zauber. Harrys Patronus wurde zu einem Hirsch, dem Tier, zu dem sein Vater als Animagus wurde.
Die Dementoren dienten dem Zaubereiministerium als Wächter für Askaban, da sie so ihren Bedürfnissen nachkommen können, menschlicher Freude, aus der sie sich ernähren. Doch am Ende von Harry Potter und der Orden des Phönix revoltieren die Dementoren gegen ihre "Arbeitgeber" um sich Lord Voldemort anzuschließen, der ihnen mehr Menschen zu bieten vermag, von denen sie sich ernähren können.