Albendazol
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Albendazol | ||||||||||||
Andere Namen |
Methyl-5-(propylthio)-2-benzimidazolcarbamat | ||||||||||||
Summenformel | C12H15N3O2S | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 265,33 g/mol | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Albendazol ist ein neueres Benzimidazolcarbamat, das weltweit als Anthelminthikum genutzt wird. Es wird vorzugsweise gegen verschiedene im Darm und Gewebe lebende Fadenwürmer (Nematoden) sowie in Organen (z. B. Gehirn, Leber, Lunge) lebende larvalen Formen (Finnen) bestimmter Bandwürmer, z. B. dem Schweinebandwurm, dem Fuchsbandwurm und dem dreigliedrigen Hundebandwurm.
Albendazol ist Mittel der Wahl bei der Behandlung der Zystizerkose und der Echinococcose des Menschen, entweder als Ergänzung zu oder in Kombination mit operativen Methoden oder, falls letztere kontraindiziert sind, als alleinige Therapiemaßnahme in Form einer Langzeitbehandlung. Albendazol kann auch zur Behandlung gegen Microsporidien (z. B. Encephalitozoonose) eingesetzt werden.
Albendazol wird peroral verabreicht. Der Einsatz während der Schwangerschaft ist kontraindiziert.