Kilikische Tanne
Kilikische Tanne | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Abies cilicica | ||||||||||||
(Ant. et Kotschy) Carr. |
Die Kilikische Tanne (Abies cilicica), auch Zilizische Tanne genannt, ist eine Nadelbaum-Art aus der Vorlage:Genus der Tannen (Abies) in der Vorlage:Familia der Kieferngewächse (Pinaceae).
Verbreitung
Die Kilikische Tanne kommt in Kleinasien und Westasien im Taurusgebirge, Antitaurus, Amanos- und Libanongebirge in Höhenlagen von 1.000 bis 2100 m ü. NN vor. Sie bevorzugt kalkhaltige Böden, wächst aber bei hohen Niederschlägen auch auf Sandsteinböden. Der Kilikischen Tanne sagt ein Klima mit milden, niederschlagsreichen Wintern und trocken-heißen Sommern zu. Im Taurus bildet sie großflächige Reinbestände oder Mischwälder mit der Libanonzeder und im Amanosgebirge oberhalb 1.900 m ü.NN. auf Süd- und Westhängen zusammen mit der Orient-Buche.
In Mitteleuropa wird sie als Ziergehölz angepflanzt, das aber spätfrostgefährdet ist.
Beschreibung
Die Kilikische Tanne ist ein wuchskräftiger Baum, der bis 30 Meter hoch wird und Durchmesser bis zu 75 Zentimeter erreicht. Ihre Knospen sind rotbraun und harzlos. Die biegsamen, am Grunde gedrehten Nadeln werden bis vier Zentimeter lang und besitzen eine meist abgerundete, nicht stechende Spitze. Oberseits sind sie dunkelgrün, unterseits liegen zwei breite weißgraue Stomatastreifen. Die Blütezeit liegt im Mai, die Samen reifen im September bis Oktober. Die etwa ein Zentimeter großen, geflügelten Samen sitzen in bis zu 28 Zentimeter langen, rotbraunen Zapfen.
Literatur
- P. Schütt, H.J. Schuck, B. Stimm: Lexikon der Baum- und Straucharten. Nikol Verlagsgesellschaft, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-53-8