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HC Davos

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Hockey Club Davos
Datei:HCD-Logo.png
Gründungsjahr: 1921
Vereinsfarben: blau und gelb
Grösste Erfolge:
  • Nationaler Meister 1926-1933
  • Schweizer Meister
    1938-1948, 1950, 1958, 1960, 1984, 1985, 2002, 2005, 2007
  • Spengler Cup-Gewinner
    1927, 1933, 1936, 1938, 1941-1943, 1951, 1957, 1958, 2000, 2001, 2004, 2006
Eishalle: Vaillant Arena
Kapazität: 3280 Sitzplätze
3800 Stehplätze
Platzierungen letzte 10 Jahre:
2006/07 1. in der Qualifikation
Schweizermeister
2005/06 3. in der Qualifikation
Ende im Final
2004/05 2. in der Qualifikation
Schweizermeister
2003/04 4. in der Qualifikation
Ende in den Viertelfinals
2002/03 2. in der Qualifikation
Ende im Final
2001/02 1. in der Qualifikation
Schweizermeister
2000/01 3. in der Qualifikation
Ende in den Viertelfinals
1999/00 7. in der Qualifikation
Ende in den Viertelfinals
1998/99 6. in der Qualifikation
Ende in den Viertelfinals
1997/98 3. in der Qualifikation
Ende im Final

Der HC Davos ist ein Schweizer Eishockeyclub aus Davos. Der HCD ist aktueller Schweizer Meister und mit 28 Titel auch Rekordmeister. Das Heimstadion ist die Vaillant Arena, ein eindrücklicher Holzbau. Das Stadion, welches unter dem Namen Eisstadion Davos bekannt ist, wurde am 1. Januar 2007 in Vaillant Arena umbenannt, da der Heiztechniker Vaillant die Rechte für die Benennung des Stadions gekauft hat (3 Millionen SFr für 12 Jahre). Seit 1996 ist Arno Del Curto Trainer des HC Davos. Am 27. November 2006 unterschrieb er für weitere 4 Jahre, bis 2011.

Geschichte

Die Anfänge des besten Eishockeyclubs der Schweiz und wahrscheinlich auch der Welt

1918 erfolgte die Gründung des ersten Hockey Club Davos durch Propagandachef Dr. Kurt Wüst als Schüler- und Gästeclub. Der eigentliche Hockey Club Davos wurde dann 1921 durch Dr. P. Müller gegründet - ein Jahr später nahm der junge Verein das erste Mal an der Schweizer Meisterschaft teil. Durch die Durchführung des ersten Turniers um den Spengler Cup, der von Dr. Carl Spengler gestiftet wurde, wurde 1923 der Grundstein für eines der bedeutendsten Club-Turniere gelegt.

1926 wurde die Europameisterschaft in Davos ausgetragen, bei der die Schweiz den Titel des Europameisters errang. Im gleichen Jahr gewann der HC Davos erstmals die Schweizer Meisterschaft. Die Welt- und Europameisterschaft 1935 wurde ebenfalls in Davos ausgetragen, bei der wiederum die Schweiz Europameister wurde.

1948 konnte der HC Davos die 20. Schweizer Meisterschaft gewinnen, das Davoser Eisstadion wurde modernisiert und bekam die ersten 1 Meter hohen Banden, die schon bei der Olympiade in St. Moritz verwendet wurden. 1950 wird der HC erneut Schweizer Meister und einer der Stars der damaligen Zeit, Bibi Torriani, beendete seine Karriere. In den folgenden Jahren gelang es dem HCD immer wieder, den Spengler Cup zu gewinnen, so z.B. 1957 und 1959.

Die 50er, 60er und 70er

In der Saison 1959/60 gelang es der Mannschaft des HC Davos wieder, Schweizer Meister zu werden, allerdings musste das letzte Spiel mangels Eis im Hallenstadion in Zürich ausgetragen werden. Die Davoser Kunsteisbahn wurde daraufhin am 26. Dezember 1960 mit dem Meisterschaftsspiel Davos - Zürcher SC feierlich eröffnet. Neun Jahre später zur Saison 1969/70 muss der HC den schweren Gang in die Nationalliga B antreten. Während dieser Spielzeit wurde Toni Morosani wieder Präsident des HCD und die Davoser Mannschaft verpasste den Wiederaufstieg um einen Rang. Der HC Davos verblieb über mehrere Jahre in der Nationalliga B, erst in der Spielzeit 1978/79 kehrte der HC Davos mit Spielertrainer Cadieux in die Nationalliga A zurück. Im darauffolgenden Jahr wurde die Kunsteisbahn in Davos überdacht und der HCD konnte den dritten Platz in der Meisterschaft erreichen.

Die 80er

Während der turbulenten Saison 1980/81 musste der amerikanische Trainer Brooks gehen und "Wädel" Dürst führt den HCD noch zum Klassenerhalt, beendet nach diesem schweren Jahr aber seine Karriere. Am 26. Dezember 1981 erfolgte die Einweihung der Eissporthalle mit dem Spiel HC Davos (verstärkt) gegen den Kölner EC. 1984 konnte der HC Davos erneut den Titel des Schweizer Meisters erreichen und wiederholt diesen Erfolg im folgenden Jahr. 1986 verlor der HCD den ersten Playoff-Final der Geschichte im Schweizer Eishockey gegen den HC Lugano. 1987 erreichten die Davoser noch den dritten Rang in der Meisterschaft, 1988 wurde sie vierter. In diesen Jahren konnten Abgänge von Leistungsträgern infolge fehlender Finanzen nicht ersetzt werden. 1989 stieg der Verein folgerichtig zum zweiten Mal in die Nationalliga B ab.

Die 90er

Ein weiterer Tiefpunkt folgte 1990: Der HC Davos stieg in die 1. Liga ab. Unter dem neuen Vorstand mit Werner Kohler als Präsident und mit Lance Nethery als Trainer wurde ein Neubeginn eingeleitet, um den Verein wieder nach oben zu bringen. Das Turnier um den Spengler Cup fand damals das erste Mal ohne den gastgebenden HC Davos statt - der EHC Kloten vertrat die Bündner. Zur Saison 1991/92 gelang der Wiederaufstieg in die Nationalliga B. Die langjährigen Spieler Jacques Soguel, Daniele Paganini und Richi Bucher beendeten ihre sportliche Karriere 1991. In der folgenden Saison wurde der Trainer Mats Waltin aus Schweden verpflichtet, der einen Aufwärtstrend einleiten soll.

1994/95 erreichte der HCD in der Qualifikationsrunde den vierten Rang. Der erste Play-off Gegner war Fribourg-Gottéron, gegen die die Davoser zweimal in Fribourg gewinnen konnten, aber drei Heimspiele verloren und somit aus den Play-offs ausschieden. Dafür erreichten die Davoser erneut das Finale um den Spengler Cup, das allerdings Färjestads BK mit 3:0 gewann. In der folgenden Spielzeit gelang dem HCD in der Qualifikationsrunde nur der fünfte Rang und scheiterte in der ersten Play-off Runde am EV Zug. Nach der Saison verliess Mats Waltin Davos, der durch den neuen Trainer Arno Del Curto ersetzt wurde. Dieser konnte in seiner ersten Spielzeit bei den Bündnern die drei Ausländer Ken Yaremchuk, Valeri Schirjajew und Sergej Petrenko einsetzen, um das Saisonziel Halbfinale zu erreichen.

In der Saison 1997/98 beendete der HCD die Qualifikationsrunde auf dem dritten Rang und kam nach 4 Siegen gegen den HC Lugano und weiteren 4 Siegen gegen HC Fribourg Gottéron in das Finale. Im sechsten Play-off Spiel wurde der EV Zug erstmals Schweizer Meister und der HC Davos Vize-Meister. Im folgenden Jahr konnte die Mannschaft des HCD nur den sechsten Platz in der Qualifikationsrunde erreichen und scheitert am ersten Play-off Gegner HC Lugano trotz guter Leistungen. Das Team Canada gewann auch dieses Jahr den Spengler-Cup gegen den überraschend im Finale stehenden HC Davos, dem die Kraft in diesem Spiel fehlte. Auch 2000 schaffte der HCD die Play-off Qualifikation, schied aber nach fünf Spielen gegen die ZSC Lions in der ersten Runde aus.

Ab 2000

HCD vs. Fribourg Gottéron

Zur Spielzeit 2000/01 hin verpflichtete der HC Davos die Torhüter Petter Rönnquist und Lars Weibel, sowie die Stürmer Kevin Miller (USA), Pat Falloon und Lonny Bohonos (beide aus Kanada), um das Saisonziel Play-off Qualifikation zu erreichen. Dieses Ziel wurde mit einem dritten Platz in der Hauptrunde erreicht, allerdings scheiterte man in der ersten Runde der Play-offs mit 0 - 4 am SC Bern.

Mit einem kaum veränderten Kader ging es dann in die nächste Spielzeit, neu im Team waren nur der Tscheche Josef Marha und die Schweizer Björn Christen und Benjamin Winkler. Im Herbst gesellten sich dann noch die aus Amerika zurückgekehrten Reto von Arx und Michel Riesen dazu. Nach einer starken Hauptrunde (Qualifikation) stand man auf Platz eins der Tabelle und besiegte in den Play-offs zunächst Bern mit 4-2, dann die Kloten Flyers 4-2 und schliesslich in den Finalspielen die ZSC Lions 4-0. Damit war der HC Davos erneut Schweizer Meister.

Nach der erfolgreichen Meistersaison 2001/02 gab es im Kader des HC Davos keine grossen Änderungen. Beat Equilino beendete seine Karriere und René Müller wechselte ins Trainermetier und kam sporadisch noch zu Einsätzen in der 1. Mannschaft, in die Claudio Neff im Herbst vom HC Ambri-Piotta zurückkehrte. Es wurde die Saison der zweiten Plätze. Der HCD verlor das Finale des Spengler Cup gegen das Team Canada, beendete die Qualifikationsrunde der NLA auf dem zweiten Platz hinter den ZSC Lions und verlor das Play-off Finale nach einer 2:0 Führung gegen den HC Lugano mit 4-2. Insgesamt war es jedoch eine erfolgreiche Saison für den HC Davos, in welcher lediglich die Krönung mit einem Titel fehlte.

Die Saison 2003/04 gehört zu den schwierigsten in der langen Clubgeschichte des HCD. Schlüsselspieler wie Lonny Bohonos verliessen den Club während der Saison, ausserdem gab es Probleme im Finanz- und Managementbereich. Das Team erreichte trotzdem in der Qualifikationsrunde den vierten Platz, schied dann aber in den Play-offs im Viertelfinale gegen die ZSC Lions aus (2 - 4 in der Serie). Der Zuschauerdurchschnitt fiel um 20% - einzig beim Spengler Cup waren die Tribünen voll. Der HCD erreichte das Finale des Cups und verlor dieses wie im Vorjahr gegen das Team Canada. Um die Lizenz für die nächste Spielzeit zu sichern, wurde eine Task Force gegründet, die eine finanzielle Konsolidierung erreichte und damit die NLA-Lizenz für die folgende Saison erhielt.

HCD vs. Team Canada am Spengler Cup 2006

Die Saison 2004/05 ist eine besondere für den HC Davos. Arno Del Curto und sein Team machen die kühnsten Davoser Eishockeyträume wahr: Der HC Davos gewann den Spengler Cup in einem packenden Finale gegen den HC Sparta Prag und errang den 27. Schweizer Meistertitel in einer Finalserie über fünf Spiele (4 : 1) gegen die ZSC Lions. Zu den Baumeistern des Erfolgs gehörten die bewährten HCD-Stammspieler genauso wie der neue Torhüter Jonas Hiller (Auszeichnung als Aufsteiger des Jahres) und die zwei Nr. 1 Drafts der NHL Joe Thornton und Rick Nash sowie der dritte NHL-Crack Niklas Hagman, die aufgrund des NHL-Lockouts in Europa spielen.

Für das Meisterdouble reicht es in der folgenden Saison nicht ganz - der HC Lugano verfügt in den Play-offs über den längeren Atem. Aber als Vizemeister beendet der HCD eine weitere Spielzeit mit Erfolg. Auch international sorgt der HCD für Aufsehen: Beim European Champions Cup in St. Petersburg führt Arno Del Curto sein Team auf einen respektablen dritten Rang. Beim Spengler Cup brillierte die russische Mannschaft von Metallurg Magnitogorsk, während der HCD das Turnier auf dem vierten Platz beendet.

In der Saison 06/07 konnte der HCD seinen 14. Spengler Cup gewinnen, bei dem auch der dritte (!) Nr. 1 Draft der NHL, Alexandre Daigle, massgeblich dazu beteiligt war. Im Finale der 80. Auflage des Turniers besiegte man das Team Canada mit 3:2 (1:2,0:0,2:0). In derselben Saison kam der Skandal um Peter Guggisberg ans Licht. Er konsumierte Hasch und sass betrunken hinter dem Steuer. Er wurde deswegen intern für einen Monat gesperrt.

Am 9. April 2007 holte der HCD nach sieben Finalspielen gegen den SC Bern erneut den Titel des Schweizer Meisters.

Fans des HCD

Fanfreundschaften

Die Fans des HC Davos pflegen Fanfreundschaften mit den Fans der Krefeld Pinguine und denen des HC Ambri-Piotta.

1. Mannschaft NLA 2007/2008

Torhüter
No Name Nationalität Geburtstag
35 Reto Berra Schweiz Schweiz 3. Januar 1987
30 Leonardo Genoni Schweiz Schweiz 28. August 1987
Verteidigung
No Name Nationalität Geburtstag
4 Pascal Müller Schweiz Schweiz 10. April 1979
5 Marc Gianola Schweiz Schweiz 1. November 1973
12 Andreas Furrer Schweiz Schweiz 8. Februar 1983
16 Florian Blatter Schweiz Schweiz 12. Mai 1984
17 Gian-Marco Crameri Schweiz Schweiz 13. Dezember 1972
44 Janne Niinimaa Finnland Finnland 22. Mai 1975
52 Benjamin Winkler Schweiz Schweiz 22. Februar 1977
78 Jan von Arx Schweiz Schweiz 9. Februar 1978
56 Lukas Stoop Schweiz Schweiz 1. März 1990
78 Gian Andrea Randegger Schweiz Schweiz 2. Juni 1986
Stürmer
No Name Nationalität Geburtstag
10 Andres Ambühl Schweiz Schweiz 14. September 1983
49 Andre Baumann Schweiz Schweiz 27. April 1982
87 Dario Bürgler Schweiz Schweiz 18. Dezember 1987
22 Alexandre Daigle Kanada Kanada 7. Februar 1975
94 Peter Guggisberg Schweiz Schweiz 20. Januar 1985
91 Sven Helfenstein Schweiz Schweiz 30. Juli 1982
48 Robin Leblanc Schweiz Schweiz Kanada Kanada 11. Januar 1983
24 Josef Marha Tschechien Tschechien 2. Juni 1976
79 Michel Riesen Schweiz Schweiz 11. April 1979
69 Sandro Rizzi Schweiz Schweiz 22. Oktober 1978
71 Petr Taticek Tschechien Tschechien 22. September 1983
83 Reto von Arx Schweiz Schweiz 13. September 1976
56 Dino Wieser Schweiz Schweiz 13. Juni 1989
65 Marc Wieser Schweiz Schweiz 13. Oktober 1987
14 Flurin Randegger Schweiz Schweiz 1. Mai 1988
15 Mike Maneluk Kanada Kanada 1. Oktober 1973
Staff (Trainer und Assistenztrainer)
Name Nationalität Geburtstag
Arno Del Curto Schweiz Schweiz 23. Juli 1956
Remo Gross Schweiz Schweiz 17. Februar 1960

Meistermannschaften

2006/07

Torhüter Jonas Hiller, Florian Kindschi, Carlo Item
Verteidigung Pascal Müller, Marc Gianola, Andreas Furrer, Florian Blatter ,Gian-Marco Crameri , Andrea Häller, Alexandre Khavanov , Benjamin Winkler , Jan von Arx, Vaclav Benak
Stürmer Andres Ambühl, Andre Baumann, Loïc Burkhalter , Alexandre Daigle , Peter Guggisberg, Robin Leblanc, Josef Marha, Michel Riesen, Sandro Rizzi, Václav Varada, Reto von Arx, Dino Wieser, Marc Wieser, Zbyněk Irgl, Yves Sarault, Petr Taticek
Trainer Arno Del Curto, Remo Gross

Bekannte Spieler beim HC Davos

Commons: HC Davos – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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