Zum Inhalt springen

Orkan Emma

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. März 2008 um 23:48 Uhr durch Willicher (Diskussion | Beiträge) (Quellenangaben). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Emma

Orkan Emma am 29. Februar 2008 um 12:00 UTC
Daten
Entstehung: 29. Februar 2008
Auflösung: nach dem 2. März 2008
Spitzenbö: 224 km/h Grosser Aletschgletscher
Niedrigster Luftdruck: < ? hPa
Betroffene Staaten:
Vorlage:Flagicon Deutschland Vorlage:Flagicon Tschechien
Vorlage:Flagicon Österreich Vorlage:Flagicon Schweiz
Vorlage:Flagicon Polen
Todesopfer: 14 Menschen
Schadenhöhe: einige Millionen Euro (Deutschland)

Emma ist der Name des Orkans, der vom 29. Februar bis zum 2. März 2008 über Mitteleuropa hinwegzog. Er forderte 14 Todesopfer und verursachte Millionenschäden. Häuser wurden abgedeckt, Straßen unpassierbar und Behinderungen im Bahnreiseverkehr waren die Folge. Bei Brühl in Nordrhein-Westfalen fuhr ein Intercity-Express (ICE) auf einen umgestürzten Baum. Im bayrischen Osterhofen wurde eine Kirchturmspitze abgeknickt und rund 150.000 Menschen waren zeitweise ohne Strom. An der Nordsee kam es zu einer Sturmflut.

In Böen erreichte der Orkan auf dem 1.838 Meter hohen Wendelstein 222 km/h und übertraf damit in Deutschland sogar die Windgeschwindigkeiten des Orkans Kyrill (202 km/h). In der Schweiz wurde bei der Konkordia-Hütte beim Grossen Aletschgletscher eine Rekordgeschwindigkeit von 224 km/h gemessen.

Dass der Gesamtschaden, den Emma auslöste, geringer ausfiel als bei Kyrill, ist darauf zurückzuführen, dass hohe Windstärken nur auf deutlich kleineren Flächen gegeben waren, wie auch zwei Wochen zuvor bei Sturmtief Paula. In Deutschland starben fünf Personen durch umgestürzte Bäume oder Unfälle, je zwei Tote gab es in Tschechien und Polen, vier starben in Österreich.

Quellenangaben