Diskussion:KZ Dachau
Neufassung: Baracke X - Gaskammer
Nachdem ich mich lange zurückgehalten habe, wollte ich den unstrukturierten und teils mangelhaft formulierten Abschnitt so nicht weiter stehen lassen. Ich habe mich bemüht, die vorhandenen Informationen geordnet einzuarbeiten und sie unter Berücksichtigung der Angaben in der Disku zu ergänzen und zu belegen. Falls - wie angekündigt - neues Material weitere belegbare Informationen bringt, steht einer Änderung nichts im Wege - und natürlich ist auch jetzt schon jede Verbesserung erwünscht. MfG -Holgerjan 19:49, 18. Jan. 2007 (CET)
- Hab es auch gelesen, sehe m.E. keine Einwände, gute Änderung. Der Artikel ist lang geworden, er könnte noch ein paar Bilder vertragen.--HotChip 22:41, 18. Jan. 2007 (CET)
Artikel überarbeiten?
Ist der Artikel in seiner jetzigen Form nicht etwas ausufernd? Meiner Meinung nach täte es dem Artikel gut, wenn man ihn hier und da etwas strafft und einige unglückliche Formulierungen sowie Rechtschreibfehler korrigiert. Unter der IP 85.183.243.152 habe ich schon mal ein paar kleinere Korrekturen vorgenommen. Gruß, koenighondo 14:48, 21. Jan. 2007 (CET)
- Rechtschreibfehler korrigieren ja. Überarbeiten/straffen/kürzen usw. würde ich gern Vorsicht walten lassen. Wir haben schon mehrere solcher Runden hinter uns und ich fände es nicht schön, wenn Teile die man (mit teils Kompromissen) so erarbeitet hat, jetzt einer wiederum anderen Sichtweise zum Opfer falllen würden. --Schiehallion 10:28, 29. Jan. 2007 (CET)
- Dann lasst den Artikel halt stehen wie er ist. Mir fielen nur die oben schon genannten Aspekte auf, deshalb der Denkanstoß in dieser Diskussion. Gruß, koenighondo 23:32, 30. Jan. 2007 (CET)
Eines der ersten?
So weit ich weiß, war Dachau nicht nur eines der ersten KZ sondern das erste. Davor gab es nur sogenannte "Wilde Gefängnisse".
- Vgl. KZ Oranienburg --HotChip 06:25, 29. Jan. 2007 (CET)
- Ja Oranienburg wird gern genannt als ebenfalls frühes/erstes KZ in Deutschland. Was man aber sagen kann ist das Dachau das erste "auf längere Zeit" angelegte KZ in Deutschland war. Ob das eine Lager jetzt eine Woche früher oder später dran war ist eine historische Fußnote, finde ich. --Schiehallion 10:25, 29. Jan. 2007 (CET)
Bezeichnung Zigeuner politisch korrekt?
Unter Punkt 1.3.5 1944 ist von 44 Zigeunern die Rede, die als Versuchspersonen missbraucht wurden. Mir erscheint die Verwendung des Begriffes - gerade in diesem Zusammenhang - etwas heikel. --koenighondo 01:35, 31. Jan. 2007 (CET)
- Nun, er sollte eigentlich politsch korrekt sein. Begriff und Anzahl der Personen stammen von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit: vgl. Fußnote 19 bzw. http://www.km.bayern.de/blz/web/300017/chronik.asp Gruß, --HotChip 05:54, 2. Feb. 2007 (CET)
Fundsache
Geheimer Runderlass des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD vom 2. Januar 1941: "...Zustimmung zu der Einteilung der Konzentrationslager in verschiedene Stufen, die der Persönlichkeit des Häftlings und dem Grad der Gefährdung für en Staat Rechnung tragen..."
- Stufe I: Für alle wenig belasteten und unbedingt besserungsfähigen Schutzhäftlinge, außerdem für Sonderfälle und Einzelhaft, die Lager: Dachau, Sachsenhausen und Auschwitz I (Letzteres kommt auch zum Teil für Stufe II in Betracht).
- Stufe Ia: Für alle alten und bedingt arbeitsfähigen Schutzhäftlinge, die noch im Heilkräutergarten beschäftigt werden können: Dachau.
- Stufe II: Für schwer belastete, jedoch noch erziehungs- und besserungsfähige Schutzhäftlinge, die Lager: Buchenwald, Flossenbürg, Neuengamme und Auschwitz II.
- Stufe III: Für schwer belastete, insbesondere auch kriminell vorbestrafte und asoziale, d.h. kaum noch erziehbare Schutzhäftlinge, das Lager: Mauthausen.
[...folgen weitere Anweisungen] Quelle: Werner Johe: Neuengamme. Zur Geschichte der Konzentrationslager in Hamburg. 5. unv. Aufl. Hamburg 1986 (Veröff. der LZ für politische Bildung), S. 58/59 --Holgerjan 14:16, 31. Jan. 2007 (CET)
nochmals: Gaskammer
- Wolfgang Benz / Barabara Distel: Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band II: Frühe Lager, Dachau, Emslandlager. München 2005, ISBN 3-406-5296-3
- Zitat S. 266: "Der Bau eines leistungsfähigen Krematoriums und seine Ausstattung mit einer Gaskammer hing mit den Hinrichtungen sowjetischer Kriegsgefangener zusammen. Die Gaskammer war - wie in anderen KZ auch - für die Benutzung von Zyklon B konstruiert worden. Neben dem Krematorium befand sich die Hinrichtungsstätte, wo die Opfer durch einen Genickschuss getötet wurden. Hinrichtungen durch Erhängen und durch Genickschuss wurden vor allem in der Endphase des Krieges sehr häufig durchgeführt, während die Gaskammer wahrscheinlich gar nicht, jedenfalls nicht zur massenhaften Tötung verwendet wurde. In mehreren Berichten Überlebender ist von "Probevergasungen" die Rede."
- Kommentar: Der unterstellte und nicht weiter begründete Zusammenhang mit Kriegsgefangenen leuchtet mir nicht ein, wenn die Gaskammer doch dafür nicht benutzt wurde. -Gaskammern "- wie in anderen KZ auch -" ? Keinewegs immer vorhanden und oft nur provisorisch wie Abdichtung einer Baracke in Neuengamme (2 Vergasungen). - So toll finde ich diese Info der Fachleute (von 2005!) dazu nicht. Holgerjan 21:56, 2. Feb. 2007 (CET)
Ja, ein verwirrender, wirklich unglücklich formulierter Text. --- Ich kann folgendes dazu beitragen: U.g. Quelle berichtet, dass– selbst zu Kriegsende - es zu keiner Massentötung durch Gas kam. Vereinzelter Gaseinsatz ist nicht nachweisbar (erschwerte Beweisführung), aber gewichtige Indizien für tödliche Gasexperimente mit Kampfgas seitens Sigmund Rascher (siehe sein übriges Wirken) liegen vor.
Nachfolgende Info stammt aus Quelle: Stanislav Zámečník: (Hrsg. Comité International de Dachau): Das war Dachau. Luxemburg, 2002. ISBN 2-87996-948-4, Autor: Dr. Stanislav Zamecnik. (Kommentar: tschechischer Häftling und Überlebender des KZ Dachau, Promovierter Historiker; Das Buch wird auch in der Gedenkstätte verkauft.)
- Zur Entstehung von Gaskammern, S.298: Hier ist zu lesen, wie am 03.September ’’’1941’’’ Lagerführer Fritsch im KZ Ausschwitz ein Experiment mit Zyklon B vornahm: Sowjetische Kriegsgefangene wurden in Kellerräumen eingeschlossen, Fritsch setzte sich eine Gasmaske auf und schüttete Kristalle des Desinfektionsmittels Zyklon B in die Räume. [Fußnoten-Anm.: In Ausschwitz wurden zu dieser Zeit provisorische Räume verwendet.] Das chemische Mittel erwies sich als stilles und effektives Mittel zur massenhaften Tötung Gefangener. Mit dem Bau der ersten Zyklon-B-Gaskammer eines KZ (Mauthausen) wurde im Herbst ’’’1942’’’ begonnen, auf Befehl von Inspektor Glücks. Nachfolgend wurden Gaskammern in den anderen KZs erbaut, auch in Dachau. Die neuen Gaskammern wurden jeweils in unmittelbarer Nähe zu den bereits vorhandenen Krematorien gebaut/angebaut/erweitert.
- Zur These „Sabotage der Bauarbeiten“ (Textauszug: , S.298-300):’’Als sich nach der Fertigstellung [der Gaskammer] die Befürchtungen, es würde zu Massentötungen kommen, nicht bewahrheiteten, entstanden Gerüchte, die Gaskammer sei aufgrund von Sabotage nicht betriebsfähig. In nach dem Krieg erschienenen Momoiren und in der publizistischen Literatur sind diese Legenden noch aufgebauscht worden. Dort ist die Rede von der Sabotage der Bauarbeiten, von der Installation beschädigter Rohrleitungen, davon, dass „die Verschluß-Schächte der Gaskammer porös gemacht worden seien“, [Fußnoten-Anm: Kupfer-Koberwitz, Edgar] von der Beseitigung dreier Kisten, die eine Art bronzene Einagen für die Duschen enthielten [Fußnoten-Anm: Musiol, Teodor] u.a.m. Infolge dieser Sabotageakte sei die Gaskammer erst 1945 fertiggestellt worden.’’ Zamecnik schreibt weiter: ’’Alle diese Behauptungen sind Ausgeburten der Phantasie und gehen von der Vorraussetzung aus, dass das Gas auf komplizierte Weise in die Gaskammer geleitet werden sollte, manchmal auch davon, dass dies vermittels der Duschen erfolgen sollte. Tatsächlich war die Gaskammer für die Benutzung von Zyklon B konstruiert und für den Einwurf der Kristalle wurden die Entlüftungsöffnungen [Blechklappen an der Außenwand] angepasst. Die einzig komplizierte Einrichtung der Gaskammern sind die Ventilatoren, und selbst diese waren für den Betrieb nicht unerlässlich. Die Kammer war sofort nach ihrer Abdichtung im beschränkten Ausmaß betriebsfähig. (...) Die Zyklon-B-Kristalle wären vom Hof aus in zwei aus Blech bestehende Sperrklappen eingeworfen worden (...)’’[Kommentar: Es wurden Dusch-Räume benutzt, damit Häftlinge freiwillig/ ohne Misstrauen/Argwohn eintraten, sich selbst entkleideten, keinen Widerstand leisteten. Aus Duschkopf-Aparaturen kam also kein Gas, auch kein Wasser, der Raum war nur mit Attrappen dekoriert..]
- Unterkapitel „Wurde die Gaskammer im KZ Dachau benutzt?“ (S.300-303): ’’Hinrichtungen durch Erhängen und durch Genickschuss wurden vor allem in der Endphase des Krieges sehr häufig durchgeführt, während die Gaskammer nicht zur massenhaften Tötung verwendet wurde. Warum dies selbst gegen Ende des Krieges nicht geschah’ als die Gaskammern in anderen Lagern zum Einsatz kamen, versuche ich im letzten Kapitel zu erklären. Dies bedeutet jedoch nicht, dass in ihr niemand getötet wurde. Nach meiner Meinung wurde sie sehr wahrscheinlich auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft und fast mit Sicherheit für die Versuche von Rascher benutzt.’’Zamecnik hält Gas-Versuche seitens Rascher für „wahrscheinlich“, begründet dies mit folgenden 2 Punkten: Punkt 1: Prof. Hirt bekam Ende September/ Anfang Oktober 1942 Lungen- und Herzteile von 5 Personen aus dem KZ Dachau zugesandt, Hirt untersuchte [zu der Zeit] in Straßburg die Wirkung von Yperit auf den menschlichen Organismus. Der Häftling L.Walkowiak, er war am Um-/Bau des Krematoriums/Gaskammer beteiligt, beschreibt dass Ende September 1942 der Rohbau des Gebäudes fertig war, und das Baukommando für 10 Tage zu einer anderen Arbeit verlegt worden war. [Vgl. Walkowiak, Ludwig: Dwa fronty. Wspomnienia Wienzia II wojny swiatowej. Poszan, 1998, S.97) Zamecnik folgert aus der Zeitlücke von 10 Tagen, in der die (bereits gasdicht-verschließbare) Kammer von Bauarbeitern nicht betreten wurde, dass in diesen Tagen bereits ein erster, experimentieller Einsatz mit Gas hätte stattfinden können. Als weiteren Anhaltspunkt nennt er das Schreiben von Rascher an Himmler vom 09.08.1942, in dem Rascher um Erprobung von Kampfgas bittet. --- Punkt 2: Dr. Frantisek Blaha arbeitete im Seziersaal des KZ Dachau. Blaha sagte am 03.05.45 aus, Rascher habe ihm 1944 befohlen in der Gaskammer die Opfer eines Versuchs zu untersuchen, Rascher selbst wollte den Raum nicht betreten. Blaha sagte aus, dass er 2 Tote, 3 Personen in bewusstlosem Zustand und 3 in sitzender Stellung angetroffen habe. [Quelle: Kopie im: Archiv der Gedenkstätte Dachau, DA 7491]. Später, im Dachauer Prozess, nannte Blaha eine größere Anzahl von Opfern, woraufhin seine erste Aussage angezweifelt wurde. In den Nürnberger Prozessen sprach Blaha dann von „vielen“ Häftlingen, die auf diese Weise umgebracht worden seien. Zamecnik skizziert einerseits (knapp) die widersprüchlichen Aussagen Blahas, weist andererseits auf den Bezug zu Raschers Bitt-Brief an Himmler vom 09.08.1942 hin.
- „Fragen zu Gaskammer“ (Unterkapitel, S.369-370):’’Das KL Dachau war das einzige Konzentrationslager, in dem die Gaskammer selbst zu Kriegsende nicht verwendet wurde. Die Behauptung sie betriebsunfähig gewesen, trifft aber keinenfalls zu. Es hat sich ja bereits erwiesen, dass Häftlinge auch unter improvisierten Bedingungen durch Gas vernichtet wurden. In Dachau jedoch wurden, im Gegensatz zu anderen Lagern, die Marschunfähigen auch nicht auf eine andere Art ums Leben gebracht. Das soll nicht bedeuten, dass die Kommandatur humaner gewesen sei, denn entsprechende Vorbereitungen wurden auch in Dachau getroffen.’’
- „Warum kam es gegen Kriegsende nicht zu einer großen Massentötung“: Zamecnik nennt verschiedene Anhaltspunkte, u.a.:
- Zum Beispiel: (S.376): Aktion „Wolke A 1“: Vor dem Nürnberger Tribunal gab Bertus Gerdes zu Protokoll, er wär Mitte April von Gauleiter Giesler informiert worden, dass dieser „von Obergruppenführer Kaltenbrunner eine Weisung erhalten habe, im Auftrag des Führers unverzüglich eine Planung über die Liquidierung des KZ Dachau und der beiden jüdischen Arbeitslager Landsberg und Mühldorf auszuarbeiten. Die Weisung sah vor, die beiden jüdischen Arbeitslager Landsberg und Mühldorf durch die deutsche Luftwaffe zu vernichten“[Quelle: Aussage Gerdes, IMG XXXII, Dok.3462 PS, S.295-300.) Gerdes hat, lt. eigener Angabe, Giesler von der Weisung abzubringen versucht.
- Unter Kaltenbrunner sollte „Aktion Wolkenbrand“ durchgeführt werden
- Himmer hatte in einem Tauschhandel am 21.08.1944 318 ungarische Juden in die Schweiz verbracht, am 06.12.1944 folgten weitere 1368 Juden. Himmler hielt in Bergen-Belsen seit 1943 diese sog. „Tauschjuden“ bereit. Zamecnik vermutet, dass Himmler möglicherweise erneut hoffte, Westmächte durch den Handel mit Menschen erpressen zu können. (vgl.S.370). An anderer Stelle nennt er ein Radiogramm Himmlers an SS-Standartenführer Becher, mit u.a. dem Wortlaut „kein Häflting darf lebendig in die Hände des Feindes fallen“, die Häftlinge sollten nach Dachau überführt werden. Becher hatte angefragt, ob das KZ Flossenbürg nicht an den Feind übergeben werden dürfe. (vgl. S. 373)
- An weiterer Stelle (S.374) nennt Zamecnik, dass „sich Himmler der Illusion der sogenannten Alpenfeste hingab“, der Vorstellung die SS-Truppen können die Alpenregion halten, mit Unterstützung der Arbeitskraft der Häftlinge. (Quelle: Aussage von Pister, Lagerkommandant Buchenwald: „Er [Himmler] erklärte mir, dass er befohlen habe, dass die Häftlinge von den KL Flossenbürg, Mauthausen und Dachau nach einem Tal in Tirol zu verlagern seien, und wenn keine Bahntransportmöglichkeit, zu Fuß.“ (Nürnberger Dok. NO-125))
- Als „Hauptgrund“ vermutet Zamecnik „Schwierigkeiten bei der Einäscherung“: Im Februar 1945 gab es 3991 Tote und das Krematorium sei überlastet gewesen. Es gab viele krankheitsbedingte Todesfälle durch z.B. die Epidemie. Er berichtet weiter dass im März 1945 Kohlevorräte zur Neige gegangen seien, und die Toten in einem Massengrab auf dem Leitenberg vergraben werden mussten. (vgl. S.370) Kommentar: Als „Hauptgrund“ erscheint es mir nicht vollends schlüssig, wirft bei mir einige neue Fragen auf, m.E. ist es eine sehr komplexe Kette von vielen Gründen. HotChip 13:56, 13. Feb. 2008 (CET)
Kemna, und "erstes KZ"
Kemna ist ein kleiner Flecken im Ostteil des Stadtgebietes Wuppertal und rechnet eigentlich nicht mehr zum Ruhrgebiet. Zur Frage, ob Dachau "das" erste KZ war, folgende Anmerkung, ohne in einen Wettbewerb eintreten zu wollen: Vgl. Markus Kienle: Das Konzentrationslager Heuberg bei Stetten am kalten Markt, Ulm 1998, S. 29 ff.: In den Tagen ab dem 10.3.33 wurden in Württemberg rund 1700 Sozialdemokraten und Kommunisten in sog. Schutzhaft genommen und in die Gefängnisse gesteckt. Mit Schreiben vom 17.3.33 erging Anordnung, die Häftlinge hauptsächlich am 20.3. und den Rest am Folgetag in das KZ Heuberg zu verbringen.
- Kemna war das erste von der SA betriebene KZ!
- Quelle: Karl Ibach: Kemna ... Wuppertaler Lager der SA 1933 (Herausgegeben vom Vorstand der VVN Wuppertal, August 1948).
- Ibach war Insasse des Lagers und das Buch ist als Erlebnisbericht verfasst.
- Dachau war das erste von der SS eigenständig betriebene KZ.
- Hoffe die Frage ist beantwortet. -- Mikkel 22:18, 3. Nov. 2007 (CET)
Aufnehmen bei Filme - ja, wie?
- Günter Schwaiger: Hafners Paradise - Confronting a Nazi´s mind. at, 2007. Die Premiere in spanischen Kinos war am 16. November. Dokumentarfilm über die Begegnung von einem Täter und einem Opfer ( Hans Landauer, ein ehemaliger Häftling, und Paul Hafner, ein Nazi im Exil).
(Rezension von Paul Ingendaay, F.A.Z., 21.11.2007, Nr. 271, Seite 37, online)
--Asdfj 23:22, 21. Nov. 2007 (CET)
Toter Weblink
Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich unerreichbar ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!
- http://www.stiftung-evz.de/content/view/5/18/ (archive)
- In Benno Orendi on 2007-12-31 11:15:43, 404 nicht gefunden
- In Benno Orendi on 2008-01-01 19:07:39, 404 nicht gefunden
- In KZ Dachau on 2008-01-09 00:48:25, 404 nicht gefunden
Die Webseite wurde vom Internet Archive gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version: [1]. --SpBot 01:48, 9. Jan. 2008 (CET)
Reviewprozess
Der Artikel befindet sich bei Wikipedia:Review/Geschichte gerade im Reviewprozess. HotChip 11:05, 19. Feb. 2008 (CET)
Anmerkungen / Vorschläge
- zu 1.2: Satz „In den anderen Gebieten des deutschen Reichs war die Lage nicht anders“ = überflüssig.
- Anschluss mit Hans Litten greift zurück, bringt nur ein Beispiel – exemplarisch wofür? Besser ganz streichen! --- Auf jeden Fall bei Litten zu viele Details, zumindest streichen nach „starb ... in Dachau.“
Der Jurist...für Hitler. - Der Spruch „...stumm, dass ich nicht nach Dachau kumm“ ist in diversen Varianten bezeugt, (z. B. wildes KZ Wittmoor) – müsste so auch im ref vermerkt werden.
- zu 1.3 Entmachtung der SA: ausdünnen auf Eicke – kein Röhmputsch-Inhalt
- Richtigkeit prüfen: „in den 1930ern (besser: bis zur Reichskristallnacht) ... Juden, Zeugen Jehovas, Homosexuelle und Kriminelle hinzu. Hauptursache war zu dem Zeitpunkt noch deren politisch kontroverse Einstellung. (?)
- zu 1.4 Besonders auffällig bei „1936“: eine Ansammlung unzusammenhängender Informationen höchst unterschiedlicher Relevanz. – Ob eine thematische Zusammenfassung nicht besser wäre als ein Kalendarium?
- zu 1.5 Ursprünglich waren die Konzentrationslager Orte der Drangsalierung und Abschreckung für einflussreiche Gegner. Hitlers Erlaubnis den Gnadentod[27] anwenden zu dürfen ... änderte einiges.- (Ist mir so nicht verständlich - 14f13 erst im nächsten Kapitel angesprochen)
- 1941 sind wieder unvermittelt Infos unterschiedlichster Relevanz aneinander gereiht: mehr Gewaltabwendung – Geistliche, Gottesdienst, Sonderverpflegung – Lagerkapelle – Krankenstation – Versuche – Todesfälle – Besitzveränderung der Verkaufsläden (!) – Kriegsgefangene – Erschießungen
- 1.6: Kriegswende - eindeutiger Begriff ? auch für Anfang 1942 ?
- Auch hier wieder besonders störend das Kalendarium: 1942 „judenfrei“ und Seuche – Kinovorführung...
- 1943 vorwiegend Kultur, dafür keine Angabe der Todeszahlen...
- 1.7: Vorschlag: Hier streichen und bei 3.2 Funktionshäftlinge einarbeiten: „Dachau war, in den zwölf Jahren seiner Existenz, durchgehend ein politisches Lager. Die von Häftlingen besetzbaren Positionen blieben in Händen politischer Gefangener, diese waren seit Beginn und damit am längsten inhaftiert. Weitgehend gelang ihnen, dass kriminelle, meist brutalere, Mithäftlinge keine Machtpositionen erreichten, im Gegensatz zu anderen Lagern.[4]“
- Gleichfalls streichen und verlegen aus Abschnitt 1945: „Mitte April suspendierte die SS Johan Meansarian und Albert Wernicke. Sie steckten die beiden, von den Häftlingen gefürchteten Häftlingsfunktionäre in den Bunker.“
- 1.8 Die Überschrift habe ich geändert. Gestrichen habe ich: „Das ganze Land stand in diesen Jahren unter Kontrolle der alliierten Befreiungsmächte, Süddeutschland unter amerikanischer. General Lucius D. Clay, späterer Leiter der US-Militärregierung, verkündete man wolle sämtliche Kriegsverbrecher bestrafen. Bereits Ende Januar 1946 hatten versuchsweise erste demokratische Wahlen stattgefunden. Man arbeitete am Wiederaufbau und an einer neuen Verfassung.[1]“
= läppisch formuliert - Lemmabezug? - Lücke: Was war Dachau 1945 – 1948? Internierungslager?
- 1.9 gestrichen: Ludwigsburger Zentrale Stelle – was hat das mit Dachau zu tun???
Teil 2 - Räumliche Struktur: Größere stilistische Änderungen, inhaltliche nachstehend:
- Gestrichen: Etwa ab dem Jahr 1937 kam es im Deutschen Reich wieder vermehrt zu Kirchenaustrittsbewegungen. Der Führerkult wurde stärker, gleichzeitig wurde es für Religionen im Nationalsozialismus schwieriger. (= unzureichende/überflüssige Erklärung für Pfarrerblock)
- Baracke X: Der Raum war weiß gekachelt und besaß ein Guckloch nach außen, und 15 simple Duschkopf-Attrappen,
die weder für Gas noch für Wasser konstruiert waren.An der Außenwand befanden sich zwei blecherne Klappen, die den Einwurf der Zyklon-B-Kristalle von Außen ermöglicht hätten. / Zyklon B keine „Kristalle“ /geändert: die auch das Einschütten von Zyklon-B ermöglicht hätten - Einzelfall gestrichen: In einem Fall erwirkte der Häftling sogar seine Entlassung.
- dito: Allein in 11 Außenlagern bei Landsberg am Lech arbeiteten 30.000 Häftlinge,
einer von ihnen war Viktor Frankl. - Frage: 169 Außenkommandos oder 169 Außenlager?
Teil 3: Organisatorische Struktur
- Gerichtsbarkeit des Kommandanten in Teil 1 schon benannt / dort streichen / nicht doppelt
- Auch manche Inhalte der Strafvorschriften (Sabotage etc.) wurden oben schon genannt /dort zu streichen.
- Gestrichen: 1933, zur Zeit der vielen „wilden Lager“, versuchte man überall die wirren, provisorischen Verhältnisse in eine geregelte Form zu bekommen. (Im Kontext zu Lagerordnung und Anschluss-Satz nicht erforderlich)
- zu Funktionshäftlinge Infos von Teil 1 oben hier einarbeiten
- Strafenkatalog überlappt sich inhaltlich mit Lagerordnung – dringend ent-doppeln
- das steht hier zum dritten Mal: Bei Todesstrafen kamen zwei, vom Kommandanten zu ernennende, SS-Männer hinzu.
Teil 5: Heute
- Streichvorschlag: Die einleitenden vier Zeilen von „Mit Befreiung von der nationalsozialistischen Diktaturherrschaft ... offiziellen Festakt abgeschlossen. Begründung: relativ lapidar, nicht notwendig.
- Gedenkstätten: Fragen: In welchem Jahr (Jahrestag) und welche Personen wohnten im Lager?
- gestrichen: Im ganzen Land und auch außerhalb errichtete man nach und nach verschiedene Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus – Formulierung und inhaltlich ferner Bezug zu Lemma
- Weiteres: ausdünnen, zumindest streichen 27. Januar als Gedenktag, ggf. Tagungen etc.
-Holgerjan 18:25, 23. Feb. 2008 (CET)
Kräuterplantage
Siehe auch: Deutsche Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung --Asthma 12:42, 28. Feb. 2008 (CET)
Zweifel an Nichtvernichtungslager
Martin Zaidenstadt überlebte selbst 3 Jahre dieses Grauen in Dachau und erzählte jedem bei seinen freiwilligen Führungen, daß 206.000 Menschen in Dachau vergast oder durch Genickschuß ermordet wurden. Außerdem gabe es noch 1957 ein Schild in Dachau, welches von 250000 Gasopfern sprach und es wurden 40 Deutsche wegen dieser Morde gehenkt. Dann gibt es noch einen Apotheker, den Namen weiß ich im Moment nicht mehr, welcher ebenfalls eine Vergasungsopferzahl von etwa 200000 nannte. Wird nun sogar bei Wikipedia schon der Holocaust geleugnet oder wollen die Stammwikipedianer das nicht mehr wissen? Judenfreund 87.175.113.150 01:45, 1. Mär. 2008 (CET)
Die französische Regierungskommission kam außerdem zum eindeutigen Schluß, daß von den 26 Millionen Opfern des Hitler-Terrorregimes die meisten in Dachau getötet wurden. Dachau war also ein Vernichtungs- und kein Vergnügungslager, wie hier beinahe behauptet wird. Zweifel an den Dachauer Gaskammern ist außerdem mit §130 als Volksverhetzung bedroht. Judenfreund 87.175.113.150 02:19, 1. Mär. 2008 (CET)
- Zur Zahl 26 Millionen mache dich bitte schlau bei Holocaustr-Referenz
- Bitte, überzeuge dich, dass die hier angegebenen Belege von seriösen Historikern bzw. von Vertretern der Gedenkstätte KZ selbst stammen: Die Angaben zu Gaskammer entsprechen dem heutigen Wissensstand. - Im Gegensatz dazu die gerade von mir revertierte Einfügung, die als Beleg lediglich einen Weblink einer Seite gibt, die offenbar auch David Irving noch für einen reprtablen Historiker hält... (s.u.) -Holgerjan 13:53, 2. Mär. 2008 (CET)
Widersprüchlichkeit
Der Abschnitt über die Gaskammern ist widersprüchlich. Pupsbäckchen 13:43, 2. Mär. 2008 (CET)
Gerhard Roßberger
Die Aussagen des Lagerkommandanten halte ich für den Artikel für relevant:
"Im KZ Dachau bestand aus der Zeit vor 1945 ein Krematorium, eine Gaskammer existierte nicht. Die amerikanischen CIC-Agenten Howard und Strauß unternahmen den Versuch, den Vorraum des Krematoriums als Gaskammer herzurichten. Als Major Duncan davon erfuhr, weigerte er sich, dafür die Erlaubnis der Bereitstellung von Arbeitskräften zu geben. Es brachten dann in der Hauptsache Polen, die vorher angeblich schon im KZ gewesen waren, Türen und Fensterläden im Vorraum des Krematoriums an. Sie gehörten einer Sondergruppe unter DDDr. Dortheimer an, der als Dolmetscher und Protokollführer beim CIC tätig war.
Die Polen behaupteten, daß in Dachau vergast worden sei und das Gas unterirdisch durch die Kanalisation in den Krematoriumsvorraum eingelassen wurde. Das war aber dann nicht aufrechtzuerhalten, weil das Wachhaus an dasselbe Kanalisationsnetz angeschlossen und kein Zwischenschieber eingebaut worden war. Nun versuchten die Arbeiter der Sondergruppe DDDr. Dortheimer, bei der Renovierung des Krematoriums Duschen in Form von Brausen an der Decke anzubringen, um auf diese Weise eine Vergasungsanlage vorzutäuschen. Die Brausen waren aber nur in die Decke hineingesteckt, ohne jegliche Zuleitung. Nach vier Wochen wurden diese Brausen dann auf Befehl des amerikanischen Lagerkommandanten Major Duncan wieder entfernt.
Damit ist der letzte Schleier der Dachauer Gaskammerlüge gefallen. Die amerikanischen CIC-Agenten Howard und Strauß haben mit Hilfe der Sondergruppe Dortheimer einen Betrugsversuch unternommen, der nahezu drei Jahrzehnte die Gemüter in der ganzen Welt bewegte und der von vielen heute noch als bare Münze genommen wird."
Pupsbäckchen 13:44, 2. Mär. 2008 (CET)
- Dein Beleg stützt sich lediglich auf einen Weblink, der offenbar auch dem rechtsextremen Umfeld kommt, wie denn unten der Hinweis auf den Holocaustleugner David Irvin offenbart. Eine reputable Quelle íst das nicht. Aber ich recherchierte gerne nach, was andere dazu sagen... -Holgerjan 13:58, 2. Mär. 2008 (CET)
- Es gab keinen Lagerkommandanten namens Roßberger. Das Zitat ist der üblich Schmonzes aus der rechten Ecke und für den Artikel belanglos. (WP:TF, WP:Q)-- Wiggum 14:08, 2. Mär. 2008 (CET)
- Das Zitat ist als Aussage des Lagerkommandanten wiedergegeben in der Deutschen Wochenzeitung vom 6. 3. 1977 Pupsbäckchen 14:17, 2. Mär. 2008 (CET)
- ↑ Die Entstehung der Bayerischen Verfassung, Seite vom 29. Juli 2006, Seitenaufruf 9. Januar 2007