Wałbrzych
Wałbrzych / Waldenburg | |
Wappen von Wałbrzych | Wałbrzych in Niederschlesien (Polen) |
Basisdaten | |
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Staat: | Polen |
Woiwodschaft: | Niederschlesien |
Landkreis: | kreisfreie Stadt |
Einwohner: | 129.000 (2004) |
Fläche: | 84,8 km² |
Höhe: | ? m ü. NN |
Postleitzahl: | 58-300 bis 58-316 |
Telefonvorwahl: | (+48) 74 |
Geografische Lage: | 50° 47' nördl. Breite 16° 17' östl. Länge |
KFZ-Kennzeichen: | DB
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Nächster Flughafen: | Flughafen Breslau |
Homepage der Stadt Wałbrzych |
Wałbrzych Vorlage:Lautschrift (dt. Waldenburg) ist eine an Tschechien grenzende polnische Großstadt im Verwaltungsbezirk Niederschlesien - rund 65 km südwestlich der niederschlesischen Hauptstadt Breslau gelegen. Sie bildet das Zentrum des niederschlesischen Steinkohlereviers.
Geschichte
Die Stadt Waldenburg wuchs mit der Industrialisierung zu einer völlig vom Bergbau dominierten Stadt.
Ein wochenlanger Streik der Waldenburger Bergleute vom 1. Dezember 1869 bis zum 14. Januar 1870 mit 7.000 Streikenden (der bisher größte Streik in Deutschland) legte zeitweilig das ganze Bergbaurevier lahm. Auslöser war die Nichtanerkennung des (Hirsch-Dunckerschen) Gewerkvereins durch die Fabrikbesitzer. Der Streik endete mangels Unterstützung der Bergleute durch den Gewerkverein erfolglos, doch bewirkte er eine Radikalisierung der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung.
Die Einwohnerzahl im Jahr 1885 betrug 13.000, meist evangelisch.
Waldenburg gehörte während des Zeit des Deutschen Reiches zur preußischen Provinz Schlesien, 1919-1938 und 1941-1945 zur Provinz Niederschlesien. 1924 aus dem Kreis Waldenburg ausgeschieden, bildete die Stadt fortan einen eigenen Stadtkreis.
1934 wurde der Stadtkreis Waldenburg durch Eingliederung der Landgemeinden Dittersbach (teilweise), Hermsdorf (teilweise), Ober Waldenburg und Weißstein (teilweise) aus dem Landkreis vergrößert.
Seit 1945/1949 zu Polen gehörig, wurde Waldenburg in Wałbrzych umbenannt und (1946) in den Verwaltungsbezirk (Woiwodschaft) Breslau gegliedert. Mit der Verwaltungsreform von 1975 bildete Waldenburg eine selbständigen Bezirk mit einer Fläche von 4.168 km² und 716.100 Einwohnern (1980), bestehend aus 31 Städten und 30 Gemeinden. Im Jahr 1998 wurde die Woiwodschaft Wałbrzych im Zuge einer weiteren Verwaltungsreform aufgelöst und in die Woiwodschaft Niederschlesien integriert.
Aufgrund der Krise des polnischen Bergbaus beträgt die Arbeitslosenquote im Waldenburger Industrierevier heute zwischen 35 und 40%. Die Stadt sieht sich mit teilweiser Verelendung der Bevölkerung und starkem Einwohnerrückgang (etwa 1000 pro Jahr) konfrontiert.
Sehenswürdigkeiten
Nördlich der Stadt befindet sich das Schloss Fürstenstein, das größte Schloss Schlesiens.
berühmte Persönlichkeiten
- Klaus Töpfer, deutscher Politiker (CDU), geboren 1938 in Waldenburg
Gemeinde
Die Stadtgemeinde Wałbrzych umfasst folgende Städte und Orte:
- Glinik (Großhain)
- Książ (Fürstenstein)
- Poniatów (Seitendorf)
- Rusinowa (Reußendorf)
- Wałbrzych (Waldenburg) - Stadt
Rathaus
Die Stadt ist unter folgender Adresse erreichbar:
Urząd Miasta
PL 58-300 Wałbrzych
pl. Magistracki 1
Tel.: (+48) 74 - 66 55 100
Fax.: (+48) 74 - 84 24 574
E-Mail: um@um.walbrzych.pl
Partnerstädte
- Dnipropetrowsk, Ukraine
- Foggia, Italien
- Freiberg (Sachsen), Deutschland
- Gzira, Malta
- Hradec Králové (Königgrätz), Tschechien
- Jastarnia (Danziger Heisternest), Polen
- Tula, Russland
- Vannes, Frankreich