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Kondo-Effekt

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Unter dem sogenannten Kondo-Effekt versteht man das anomale Verhalten des elektrischen Widerstands in Metallen mit magnetischen Störstellen. 1934 konnten de Haas, de Boer und van de Berg ein Minimum im elektrischen Widerstand einer Au-Probe messen, das mit dem ansonsten Phonon-dominierten Verhalten nicht vereinbar war. J. Kondo (近藤 淳 Kondō Jun) konnte 1964 störungstheoretisch zeigen, dass der elektrische Widerstand für tiefe Temperaturen aufgrund magnetischer Quanten-Störstellen logarithmisch divergiert. Dieser Effekt zeichnet verantwortlich für das Entstehen des Widerstands-Minimum. Ein Zusammenbrechen der Störungstheorie unterhalb der sogenannten Kondo Temperatur konnte in späteren Ansätzen (P.W. Anderson, 1970) gelöst werden, um den endlichen Grenzwert des Widerstands für Temperaturen nahe des absoluten Nullpunkts zu erklären.

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