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Felix Mitterer

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Felix Mitterer (* 6. Februar 1948 in Achenkirch, Tirol) ist ein deutschsprachiger Schauspieler und Dramatiker aus Österreich. Er ist als Theater-, Hörspiel- und Drehbuchautor tätig.

Leben

Felix Mitterer wurde direkt nach der Geburt von einem Landarbeiterehepaar adoptiert. In Kitzbühel und Kirchberg ging er zur Schule, besuchte danach die Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck und arbeitete ab 1966 beim Innsbrucker Zollamt. 1970 wurden seine ersten Beiträge im ORF gebracht. 1977 machte er sich als freier Autor selbständig. Neben seiner literarischen Tätigkeit tritt er auch immer wieder, wie in seinem ersten Theaterstück Kein Platz für Idioten, als Schauspieler auf. Felix Mitterer arbeitet und lebt mit seiner Familie seit 1995 in Castlelyons (Irland).

Mitterer bezeichnet sich selbst als „Tiroler Heimatdichter und Volksautor“ und führt mit seinen Werken, die sich einer mundartlichen Kunstsprache bedienen, die Tradition des Volksstücks in Inhalt und Form fort. Dabei greift er meist problematische und kontroverse Themen auf, wie im Stück Kein schöner Land das Eindringen des Faschismus in die ländliche Gemeinschaft, oder das Verhältnis von Deutschen und Österreichern am Beispiel des Tourismus in Tirol in der Satire Die Piefke-Saga. Sie wurde vom ORF als mehrteilige Fernsehserie ausgestrahlt und war beim Erscheinen 1991 höchst umstritten. Vor allem die Werke Die Piefke-Saga und Verkaufte Heimat (ebenfalls vom ORF ausgestrahlt) verhalfen Felix Mitterer Ende der 1980er Jahre zum großen Durchbruch. Seine Protagonisten sind oft sozial isolierte Außenseiter, wie in Kein Platz für Ewald oder Die wilde Domina. I FIGG DEI OMA

Viele von Mitterers Werken, wie das 1977 an der Volksbühne BlaasMaOan in Innsbruck uraufgeführte Stück Kein Platz für Idioten, Besuchszeit und Sibirien (1989 Uraufführung Tiroler Volksschauspiele Telfs / ORF Aufzeichnung und Verfilmung) werden immer wieder aufgeführt.

Auszeichnungen/Preise

Felix Mitterer wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. 1987 mit dem Peter-Rosegger-Preis des Landes Steiermark, 1991 Adolf-Grimme-Preis und Romy für Die Piefke-Saga, 2001 mit dem Ernst-Teller-Preis und 2004 mit dem Prix Italia für das Hörspiel Die Beichte, das 2003 Hörspiel des Jahres wurde..

Dramen

Drehbücher

  • 1981 - Der Narr von Wien. Aus dem Leben des Dichters Peter Altenberg.
  • 1986 oder 1984 - Erdsegen. (nach dem gleichnamigen Roman von Peter Rosegger)
  • 1988/1989 - Die verkaufte Heimat. (Teil 1 (Brennende Lieb') und Teil 2 (Leb' wohl, du mein Südtirol))
  • 1991 - Die Piefke-Saga. Komödie einer vergeblichen Zuneigung - Realsatire
  • 1993 - Die verkaufte Heimat. (Teil 3 (Die Feuernacht) und Teil 4 (Komplott) )
  • 1993 - Alle für die Mafia. ( TV Zweiteiler mit Mario Adorf)
  • 1998 - Krambambuli. (nach Marie von Ebner-Eschenbach)
  • 1999 - Passion.
  • 2002 - Andreas Hofer – Die Freiheit des Adlers
  • Dreharbeiten März 2007 - Tatort Granit (Arbeitstitel)

Kinderbücher

  • 1977 - Superhenne Hanna (Kinderbuch)
  • 1979 - Jakob und der Hund Patrick
  • 2004 - Superhenne Hanna gibt nicht auf
  • 2005 - Die Jagd nach dem hohen C; gemeinsam mit Anna Mitterer
  • 2007 - Superküken Hanna (Bilderbuch)

Prosa

  • 1981 An den Rand des Dorfes. Erzählungen. Hörspiele. Wien, Jugend und Volk. ISBN 3-7141-7351-X