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Diskussion:Sexueller Missbrauch von Kindern/Archiv/006

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Letzter Kommentar: vor 22 Jahren von Eloquence

"Allerdings gibt es auch eindeutige Hinweise darauf, dass Missbrauchsopfer ihr Leben lang psychisch gestört sein können. Tatsache ist etwa, dass viele Frauen, die im Erwachsenenalter am Borderline-Syndrom leiden, in ihrer Kindheit sexuell missbraucht worden sind"

Das ist logisch nicht einwandfrei, sondern IMVHO ein klassischer Fehlschluss (s.a. Bedingte Wahrscheinlichkeit) weil die Bezugsgruppe falschgewählt wurde. siehe analog auch http://www.zeit.de/2002/33/Hochschule/200233_b-innumeracy.html

Lässt man einmal anekdotische und anderweitig zweifelhafte Studien ganz beiseite, so findet man einerseits zahlreiche Korrelationen zwischen einem sexuellen Missbrauch in der Vergangenheit der Untersuchungsperson und heutigen Problemen berichtet, andererseits sind diese Korrelationen nicht immer eindeutig genug und fügen sich nicht zu dem Bild eines »Missbrauchs-Syndroms«. -> selbst eindeutige Korrelationen beschreiben keine Kausalität, siehe Störche unter [[Korrelation], bitte umformulieren --nerd

Es ging mir nicht um die Frage der Kausalität, sondern um die vorausgehende der Konstrukt-Validität: die beobachteten, zahlreichen Korellationen fügen sich nicht zu dem Bild eines »Mißbrauchs-Syndroms«, was inzwischen allgemein anerkannt ist. Man hat also nicht, wie immer unterstellt wird, ein klares Bild, wo bestenfalls eingewandt werden könnte, daß die Kausalität zweifelhaft sei, sondern man hat gar kein Bild, vielmehr nur beliebige Anschuldigungen. Ptrs 20:15, 15. Mai 2003 (CEST)Beantworten

(Rind et al., Richter-Appelt) Bitte auch die genauere Angabe der Quelle. --nerd

Die juristische Definition hat zu viel Raum eingenommen. Ich habe sie in den § 176 StGB verschoben und nur eine kurze Erläuterung hier belassen. F65.4 14:22, 15. Mai 2003 (CEST)Beantworten

Das finde ich aber (i) schade, denn ich hatte mir viel Mühe gegeben, und (2) dumm, denn die eine Seite der Medaille kommt jetzt zu kurz. Ptrs 20:15, 15. Mai 2003 (CEST)Beantworten


Ich denke, die juristische Betrachtung ist in einem eigenen Artikel wohl besser aufgehoben. Ich habe eh vor, die historische Entwicklung darüber aufzuzeigen, doch das dauert ein wenig, weil Quellen nur schwer zu finden sind.

Ich habe hier den Abschnitt über die Täterklassifizierung hinzugefügt. F65.4 15:13, 20. Mai 2003 (CEST)Beantworten



da bei sexuellem Missbrauch häufig weder Gewalt noch Misshandlung vorkommen. Quellen? --nerd


Ich fände es begrüßenswert, wenn sich alle Beteiligten Mühe geben würden, auf emotionale Formulierungen wie "verheerende Folgen" oder "bleibt nie folgenlos" zu verzichten. Siehe Wikipedia:Neutraler Standpunkt, dies ist ein Enzyklopädie-Artikel, wir müssen hier nicht emotional bewerten, sollten es sogar vermeiden. --Eloquence 03:33, 31. Mai 2003 (CEST)Beantworten

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da bei sexuellem Missbrauch häufig weder Gewalt noch Misshandlung vorkommen. Quellen? --nerd 01:38, 2. Jun 2003 (CEST) Es geht sicher boch genauer als "Zusatz bei Gewalt und Misshandlung wieder eingefügt: Missbrauch findet häufig gewaltlos statt (Quelle BKA )"


Prävalenzstudien geben Auskunft darüber, wie weit ein Verhalten o.ä. vorhanden ist. Dies geschieht i.d.R. durch Befragung eines (möglichst repräsentativen) Teils der Bevölkrung. Prävalenzstudien geben so einen tatsächlichen Einblick (bei hohen Rücklaufquoten der Befragung).F65.4 17:59, 3. Jun 2003 (CEST)

--- Meiner Ansicht nach ist dieser Artikel nicht neutral, sondern verharmlosend. Der Hinweis: "Dem sexuellen Missbrauch werden negative Wirkungen in großer Zahl und hoher Intensität angelastet." reicht nicht. Auch wenn die Vorwürfe umstritten sind (welche wissenschaftliche Aussage ist das nicht?), dürfen sie nicht pauschal abgehandelt werden. Die Bedenken sind so gravierend, dass sie deutsch und deutlich auf den Tisch gelegt werden müssen. Es muss allgemein bekannt sein, welche Folgen vermutet werden, auch wenn es erst Vermutungen sind.

In der Wissenschaft gibt es keine "Vorwürfe", sondern rationale sachliche Beschreibungen von Phänomenen. Zu den Folgen: für sexuellen Missbrauch gibt es kein einziges spezifisches Symptom. Zu den Folgen lässt sich somit kaum etwas sagen. Die Missbrauchsforschung ist an diesem Punkt schon lange über das Stadium von Vermutungen hinaus. Der Artikel ist neutral, da er auf Fakten basiert. Der sexuelle Missbrauch wird sehr emotional diskutiert, was zu einer Unzahl falscher Vorstellungen führt. In Sachlichkeit kann ich keine Verharmlosung erkennen.

"...dass nur etwa die Hälfte der Menschen mit Missbrauchserfahrungen in der Kindheit über negative Auswirkungen berichtet." Weshalb NUR? Gibt es irgendwelche anderen Erlebnisse, die Jahre später für die Hälfte der Betroffenen negative Auswirkungen haben, die wir nicht mit allen Mitteln bekämpfen?

Die andere "Hälfte" war überhaupt nicht durch irgendetwas geschädigt.F65.4 10:46, 20. Jun 2003 (CEST)

Noch ein anderer Aspekt: Nach Andreas Schmidt, 'Mehr Vater fürs Kind - auch nach Trennung oder Scheidung', kommt es während Sorgerechtsstreiten nach Scheidungen sehr häufig zu falschen Beschuldigungen wegen Kindsmissbrauchs. Zitat: "In etwa jedem dritten strittigen Sorgerechtsverfahren erheben Mütter den Vorwurf des sexuellen Missbrauchs, ..." "Mehr als neunzig Prozent der Vorwürfe erweisen sich als haltlos und frei erfunden." Vielleicht kennt jemand Studien dazu? Philipp W.

So weit ich weiß, gibt es hierüber keine wissenschaftlichen Studien. Sigfried Willutzki, ehem. Vorsitzender des deutschen Familiengerichtstages, schätzte die Quote der Falschanschuldigungen auf 40 Prozent. Karin Jäckel schätzte, dass 95 Prozent falsch seien (Quelle: http://www.sebastian-anders.net/boeser_onkel.htm). Eine Missbrauchsbeauftragte eines Jugendamtes berichtete von ähnlichen Zahlen. F65.4 10:46, 20. Jun 2003 (CEST)

"::In der Wissenschaft gibt es keine "Vorwürfe", sondern rationale sachliche Beschreibungen von Phänomenen." Das tief empfundene Gefühl vieler Menschen, durch Kindsmissbrauch massiv geschädigt worden zu sein, darf in einer vollständigen wissenschaftlichen Beschreibung nicht ignoriert werden. Auch wenn der Vorwurf und das Gefühl selbst nicht 'wissenschaftlich sachlich' sind, ist es ein Fakt, dass dieser Vorwurf und dieses Gefühl existieren. Deshalb sollten diese Vorwürfe auch in einer Art dargestellt werden, dass ein Nichtbetroffener sie nachempfinden kann. Philipp W.

Wir dürfen hier aber nicht ins Anekdotenhafte abgleiten. Sonst kannst Du sicher sein, dass hier innerhalb von 4 Wochen Berichte über Kinder kommen, die angeblich ganz tolle Beziehungen mit Pädophilen hatten. Da irgendwas realistisch zu quantifizieren, dürfte schwierig sein, zumal es wirklich viele Fälle von falschen Erinnerungen gibt (wenn irgendwo von Kindern die Rede ist, die in Ofen gesteckt werden, satanischen Ritualen usw. bist Du im Fantasie-Abteil). Es gibt einen großen Korpus von Missbrauchs-Literatur, den wir durchaus zitieren und der Kritik gegenüberstellen sollten, das ist wohl der sinnvollste Ansatz. --Eloquence 23:58, 20. Jun 2003 (CEST)
Damit wäre ich zufrieden. Philipp W.

Durch die ganzen Änderungen und Zurückänderungen ist der Artikel unlesbar, widersprüchlich und SCHLECHT geworden. Schade. Gerade zu diesem Thema sollte ein sehr leicht lesbarer, gut verständlicher Artikel hier stehen. Es ist eigentlich zum heulen, wer wirklich Informationen zum Thema sucht wird zuerst von juristischen Definitionen und Spitzfindigkeiten wie der Darstellung in feministischer Literatur mal abgehalten davon weiter zu lesen. Eigentlich müsste man den Artikel als Löschvorschlag eintragen. --193.47.104.32 09:12, 5. Dez 2003 (CET)