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Subnotebook

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Sony VAIO C1 Subnotebook
Sony VAIO PCG-431M Subnotebook mit 10,4″ Bildschirmdiagonale und PCMCIA-WLAN-Karte

Subnotebook ist die Bezeichnung für ein besonders kleines und leichtes Notebook. Gängige Bildschirmdiagonalen sind bei diesen ultra portablen Notebooks z.B. 8,4" (21,34 cm), 10,4" (26,4 cm), 12" (30,5 cm), bis maximal 13" (33,0 cm). Das Gewicht liegt bei unter einem, bis maximal nicht mehr als zwei Kilogramm. Die Ausstattung reicht häufig an ein vollwertiges Notebook heran, allerdings wird in der Regel auf optische Laufwerke verzichtet und die Tastatur verkleinert. Teilweise sind weniger Anschlüsse vorhanden.

Es gibt Ausnahmen, die mit einer vollwertigen Tastatur oder auch mit einem optischem Laufwerk ausgestattet sind, die häufig etwas größer und schwerer sind.

Die Grenze zu den ebenfalls tastaturbetriebenen, jedoch noch kleineren, Ultra Mobile PCs (UMPC) ist fließend; als Abgrenzungskriterium dient häufig das Vorhandensein eines vollwertigen Betriebssystems, wie es auch bei Desktop PCs zum Einsatz kommt. Weiterhin abzugrenzen sind Subnotebooks zu PDAs bzw. Palmtops, Pocket PCs bzw. Handhelds sowie Tablet PCs.

Häufig werden Subnotebooks aufgrund des kleineren Absatzmarktes, im Vergleich zu Standard-Notebooks mit Bildschirmdiagonalen von z.B. 14" (35,5 cm) oder größer, nur in einer geringen Stückzahl verkauft.

Nachteile dieser handlichen Geräte sind der kleine Bildschirm (vor allem geringere Bildschirmauflösungen), verkleinerte Tasten mit geringem Hub und teilweise – aufgrund der Größe – kleine Akkus, die die Laufzeit ohne Netzanschluss gegenüber vollwertigen Notebooks verringern. Es gibt jedoch ebenfalls genau gegenteilige Modelle, wo durch besonders sparsame Prozessoren eine deutlich höhere Akkulaufzeit erzielt wird, die teilweise über 10 Stunden liegt. Der Kaufpreis ist in vielen Fällen, aufgrund der genannten Faktoren, deutlich höher als bei einem vergleichbaren Standard-Notebook.

Geschichte

1990

Der Compaq LTE, erschienen 1989, war der erste relativ bekannte Computer, der "Notebook Computer" genannt wurde, aufgrund seiner relativ geringen Größe von 27,9 × 21,68 × 4,88 cm, was in etwa der Größe einer A4-Seite entspricht. Nach Compaq startete IBM die Thinkpad-Reihe, deren Modelle einen 10,4" Bildschirm nutzten und 29,7 × 21 × 5,6 cm groß waren. Kleinere portable Computer als diese beiden wurden relativ schnell Subnotebook genannt. Das NEC UltraLite erschien 1988 und wurde aufgrund seiner Größe von 29,8 × 21 × 3,5 cm beispielsweise schon so benannt. Kleinere Computer auf DOS-Basis wie z.B. der Poqet PC und das Atari Portfolio, beide 1989 erschienen, wurden hingegen Pocket PC oder Handheld genannt.

1991-1995

Ein 1992 veröffentlichtes Subnotebook, das Gateway Handbook (24,6 × 15,0 × 4,1 cm, 1,4 kg), nutze gegen Ende 1993 einen 486er Prozessor. Bei einem anderen Subnotebook aus dem Jahr 1993, dem HP OmniBook 300, konnte die standartmäßig eingebaute Festplatte, gegen Aufpreis gegen eine optionale SSD-Solid State Disk eingetauscht werden. Das Unternehmen Toshiba, welches seit 1980 portable Computer baut, startete seine ultra portable Portege-Reihe im Jahr 1995 mit dem Portege T3400, welches einen monochromen 8,4"-Bildschirm besaß. Das Libretto 20 war hingegen noch kleiner und hatte einem 6,1"-Bildschirm mit einer Festplattenkapazität von 270 MB.

1996-2000

Apple brachte 1997 das Powerbook 2400C mit 10,4" Bildschirm heraus. Dieses Notebook wurde von IBM co-designed, um das alte Powerbook Duo zu ersetzen. Danach führte Apple sein Subnotebook-Seqment durch das iBook G3 mit 12" Monitor fort. IBM startete mit dem ThinkPad 240 (1,3 KG), welcher speziell für Business-Reisende gedacht war, in den Subnotebook-Markt. Dieses Subnotebook wurde durch die X-Reihe der ThinkPads ersetzt, welche einen 12,1"-Bildschirm besaßen.

2001 bis heute

Eines der für den heutigen Markt bemerkenswertesten Subnotebooks war Sonys, auf einem Transmeta-Prozessor basierendes, Vaio PCG-C1 VE, auch PictureBook genannt, mit einer Größe von 24,9 × 15,4 × 2,5 cm. Das Besondere an diesem Modell war damals, dass eine Kamera im Displaydeckel angebracht war, was bei vielen aktuellen Laptops wieder zu finden ist. 2001 hat Dell das Latitude L400 vorgestellt. Die Besonderheit an diesem Notebook war der veränderbare Takt der Intel-CPU. 2005 wurde das FlyBook als Tablet PC vorgestellt, welches einen lediglich 8,9" großen Bildschirm besitzt. Dieses Subnotebook ist in vielen verschiedenen Farben erhältlich und wurde selbst in nicht-PC-Zeitschriften vorgestellt wie z.B.FHM, GQ usw. Das Samsung Q1 ist ein so genannter UMPC, welcher eine sehr kleine Version eines Tablet PCs darstellt und mit Windows XP Tablet PC Edition 2005 betrieben wird. Ende 2007 stellte Asus den ab 299 Euro teuren Eee PC vor, auf welchem eine Linux-Distibution installiert ist (jedoch auch mit Windows lauffähig ist). Dieses Subnotebook führte schnell die Verkaufsranglisten von großen Internetkaufhäusern an und ist durch die große Nachfrage häufig nur online bestellbar. Allerdings hat es einen, im Verhältnis zum Gehäuse, sehr kleinen Bildschirm mit 7" und einer Auflösung von nur 800x480 Pixeln.

Im August 2007 stellte Toshiba mit dem Portégé R500 ein vollwertiges Subnotebook mit einem Gewicht von unter 800g vor. Den 12" Bildschirm dieses Modells soll es auch in einer flexiblen und biegbaren Variante geben. In Verbindung mit einer 64GB Solid-State-Disk (SSD) kann dieses Modell starke Belastungen und Erschütterung verkraften. Apple stellte im Januar 2008 mit dem MacBook Air ein ultraportables Subnotebook mit einer Bauhöhe von lediglich 0,4 bis 1,94 cm vor (Maße: 32,5 × 22,7 × 1,94 cm, 1,36 KG) vor. Es besitzt ein 13,3" Display, einen integrierten Akku, fest integrierten RAM und kann ebenfalls mit 64GB Solid-State-Disk geordert werden. An Anschlüssen ist jedoch lediglich ein USB-Port, ein Kopfhöreranschluss und ein Mini-DVI-Anschluss vorhanden. Die Konnektivität muss per WLAN, Bluetooth oder einem USB auf Ethernet-Adapter hergestellt werden.

Aktuelle Modelle

Beispiele für aktuelle Subnotebooks sind:

Name Spezifikationen Größe (mm) Gewicht (g) Erscheinungsjahr
CPU GPU RAM HDD Display Sonstiges
Apple MacBook Air Intel Core 2 Duo 1,6 - 1,8 GHz Intel GMA X3100 2GB DDR2 400-DDR 667 (auf der Platine) 80 GB / 64GB SSD 13,3" TFT LCD mit Glare Bluetooth, iSight Kamera: 1,3 Megapixel 325 × 227 × 4–19 1360 2008
ASUS Eee PC Intel Celeron M ULV 353 900 MHz Intel GMA 900 256MB-1GB DDR2 400-DDR 667 2-8 GB SSD 7" TFT LCD mit LED Hintergrundbeleuchtung MS/MMC/SD card reader, (optional) Kamera: 0,3 Megapixel 225 × 165 × 21–35 920 2007
Toshiba Portégé R500 Intel Core 2 Duo ULV 1,33 GHz Intel GMA 950 1GB-2GB DDR 667 64 GB SSD 12,1" TFT WXGA flexibles Display, DVD Laufwerk 283 × 215,8 × 19,5-25,5 799 2007
LG C series Intel Core Duo/Core 2 Duo ULV 1,2 GHz nVidia Geforce Go7300 1–1,5 GB DDR2 80 GB 10,6″ WXGA Touchscreen externer DVD-Brenner im Lieferumfang 269 × 203 × 27 1300 2007
Sony Vaio VGN-TZ Intel Core 2 Duo ULV U7500/U7600 1,06/1,2 GHz CPU Intel GMA 950 1–2 GB 60-200 GB / 32-64 GB SSD 11,1″ WXGA display interner DVD-Brenner 277 × 198,4 × 22,5–29,8 1205 2007
Fujitsu Lifebook P7230 Intel Core Duo ULV 1,2 GHz Intel 945GMS 1 GB 60 GB 10,6″ XGA HSDPA/HSUPA-Modem eingebaut 272,9 × 200,9 × 27,1-29,9 1250 2007
Fujitsu Lifebook P1610 Intel Core Solo ULV U1400 1,2 GHz Intel GMA 950 1 GB 80 GB 8,9″ WXGA Touchscreen 232 × 167 × 37 1000 2006
Sony Vaio VGN-TX Intel Pentium M ULV 773 1,1-1,3 GHz 1–2 GB 60-100 GB / 32 GB SSD 11,1″ WXGA interner DVD-Brenner 272,4 × 195,1 × 21–28,5 1250 2005-2006
Toshiba Libretto U100 Intel Pentium M 1,2 GHz 512 MB 60 GB 7,2″ LCD 210 × 165 × 29,8 999 2005
Panasonic R4 Intel Pentium M 1,3 GHz 512 MB 60 GB 10,4″ XGA 229 × 183,5 × 24,2 999 2005
Dell Latitude X1 Intel Pentium M 1,1 GHz 512 MB 30 GB 12,1″ WXGA 287 × 196 × 25,4 1130 2005
FlyBook V33i Intel Pentium M 1,1 GHz 512 MB 80 GB 8,9″ LCD GPRS- und 3G-Modem 235 × 135 × 31 1230 2005
Sony Vaio PCG-X505/CP Intel Pentium M 1,1 GHz 512 MB 20 GB 10,4″ XGA Gehäuse aus Carbonfaser 258 × 206 × 11-21 780 2004
Sony Vaio PCG-U3 Transmeta TMS 5800 933 MHz 256/512 MB 20 GB 6,4" XGA 184,5 × 139 × 30,6 820 2004