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Berthold von Leiningen

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Berthold von Leiningen († 12. Mai 1285) war von 1257 bis zu seinem Tode 1285 Bischof des Bistums Bamberg.

Berthold im Familienkontext

Die Grafen und Fürsten von Leiningen sind ein einflussreiches pfälzisches Adelsgeschlecht. Stammsitz war Burg Altleiningen. Aus dem Geschlecht stammt auch Gottfried von Leiningen, Bischof von Mainz (1396-1397). Berthold von Leiningen ist ein Großneffe des ehemaligen Bamberger Bischofs Poppo von Meran. Seine Eltern sind Friedrich II. Graf von Leiningen und Agnes von Eberstein.

Berthold als Bischof

Zur Zeit der Ernennung zum Bischof war Richard von Cornwall König des Heiligen Römischen Reiches, ihm stand als Gegenkönig Alfons X. von Kastilien gegenüber. Papst war Alexander IV. (siehe auch Liste der Staatsoberhäupter 1257). [1]

Er weiht auf Ansuchen des Rudolf I. von Habsburg das Bamberger Kloster in der Au, welches von Karmeliten betrieben wird. Er gründet weitere Klöster in Nürnberg und Himmelkron. Im Langenstadter Vertrag gelingt es ihm 1260 den Erbfolgestreit mit den Andechs-Meraniern zu beenden. [2] Die Ortschaft Melkendorf findet 1277 ihre erste urkundliche Erwähnung als sie der Bischof an das Kloster Langheim verkauft. 1280 erwirbt er Schloss und Dorf Schönbrunn im Steigerwald und errichtet dort ein Amt, welches über mehrere Jahrhunderte bestand hat, bis es letztlich vollständig im 18. Jahrhundert im Amt Burgebrach aufgeht.

Als Nachfolger ist zunächst Manegold von Neuenburg († 12. Juni 1303) vorgesehen. Er verzichtet jedoch auf sein Amt und tritt später als Bischof von Würzburg in Erscheinung (1287–1303).

Einzelnachweise

  1. Berthold als Canonicer
  2. Geschichte des Bistums Bamberg


VorgängerAmtNachfolger
Wlodizlaus von SchlesienBischof von Bamberg
12571285
Manegold von Neuenburg