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Georg Baron Manteuffel-Szoege

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Georg Baron Manteuffel-Szoege (* 7. März 1889 in Montreux (Schweiz); † 8. Juni 1962 in Bad Godesberg) war ein deutscher Politiker der CSU.

Leben und Beruf

Nach dem Abitur studierte Manteuffel-Szoege von 1909 bis 1913 in Halle und Heidelberg, wo er auch zum Doktor der Philosophie promoviert wurde, Geschichte und Wirtschaftswissenschaften. 1914/15 sammelte er beim Kurländischen Kreditverein erste berufliche Erfahrungen. Anschließend war er bis 1918 Sekretär der „Kurländischen Delegation“ und arbeitete zudem für das Deutsche Genossenschaftswesen in Posen.

Nach dem Ersten Weltkrieg diente Manteuffel-Szoege bis 1920 als Freiwilliger in der baltischen Landwehr. Von 1921 bis 1939 widmete er sich der Verwaltung des Familienbesitzes in Zabludow bei Bialystok. Bereits seit 1936 war er daneben Lehrbeauftragter für osteuropäische Geschichte an der Auslandshochschule in Berlin. 1940 trat er in das Auswärtige Amt ein, das er aber bereits nach zwei Jahren wieder verließ um sich erneut dem Familienbesitz zu widmen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Manteuffel-Szoege als Heimatvertriebener nach Bayern. Zunächst war er als Kleinbauer in Niederbayern tätig, um aber bereits ab 1947 die Herrschaft Pappenheim als Treuhänder zu verwalten. 1950 wurde er Präsident des Hauptamtes für Soforthilfe und im selben Jahr auch Vorsitzender der Deutsch-Baltischen Landsmannschaft. Ab 1954 stand er dem "Verband der Landsmannschaften" vor. Nach Gründung des Bundes der Vertriebenen als neuer Dachorganisation aller Vertriebenen-Verbände war er von 1957 bis 1959 mit Linus Kather zusammen gleichberechtigter Vorsitzender des neuen Verbandes.

Abgeordneter

Baron Manteuffel-Szoege gehörte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis zu seinem Tode an.

Veröffentlichungen

  • Geschichte des polnischen Volkes während seiner Unfreiheit 1742-1914, Berlin, Duncker&Humblot, 1950.