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Adolf Scheibe

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Der Physiker Adolf Scheibe (* 9. März 1895 in Zeulenroda, † 20. April 1958 in Berlin) ist der Entwickler der Quarzuhr in Deutschland.

Adolf Scheibe war Sohn des Kaufmanns Friedrich Scheibe. Er besuchte die Volks- und Realschule in Zeulenroda, machte in Plauen Abitur und studierte in München u.a. bei Prof. Conrad Röntgen. 1923 promovierte er über Hochfrequenztechnik an der Universität Jena. 1928 wurde er Regierungsrat und Nachfolger des Laboratoriumsvorstandes Prof. Giebe. Im gleichen Jahr hatte er festgestellt, dass Quarzkristalle, wenn man sie durch elektrischen Strom reizt, in Schwingungen geraten. Daraus entwickelte er gemeinsam mit Udo Adelsberger die Quarzuhr, die sie 1932 vorstellten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nahmen die Amerikaner Scheibe und seine Mitarbeiter mit nach Heidelberg. 1953 wurde er in Braunschweig Professor an der Technischen Hochschule "Carola Wilhelmina". Im Frühjahr 1958 starb Adolf Scheibe unerwartet. Er wurde auf dem Waldfriedhof in Berlin begraben.