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Fallbeschleunigung

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Die Fallbeschleunigung ist die Beschleunigung, die ein Körper in einem Gravitationsfeld erfährt.

Die dem Gravitationsfeld zugrunde liegende Gravitation ist eine Kraft F. Diese Kraft wirkt auf alle Körper gleich, so dass alle Körper unter Vernachlässigung aller Reibungskräfte bei gleicher Anfangsgeschwindigkeit gleich schnell fallen, soweit ihre Masse im Verhältnis zu dem Körper, der das Gravitationsfeld bildet (z.B. Sonne oder Planet), vernachlässigbar ist.

In Meereshöhe, auf 45° geografischer Breite beträgt die Normal-Fallbeschleunigung im Mittel g = 9,80665 m/s2 (DIN 1305). Sie variiert aber wegen der Erdabplattung und der Erdrotation, sowie in Abhängigkeit von der Höhe um einige Promille.

Häufig wird jedoch grob mit dem Wert g = 9,81 m/s2 gerechnet.

Die Größe der Erdanziehung, bzw. Schwerebeschleunigung g ist von der Masseverteilung in der Erde abhängig. Daraus lassen sich Rückschlüsse auch auf die Beschaffenheit des Untergrundes ziehen, z.B. Hohlräume oder Erzlager erkennen. Die Schwerebeschleunigung hängt von der geografischen Breite und der Höhe über Meeresniveau ab.

Die Fallbeschleunigung auf Meereshöhe ist am Äquator g = 9,780 m/s2, am 45. Breitengrad g = 9,80665 m/s2 und am Pol g = 9,832 m/s2. Je h = 1 Meter Höhe nimmt g um etwa 3·10-6 m/s2 ab, solange h klein gegen den Erdradius ist.

Siehe auch:

Freier Fall, Ortsfaktor, Erdbeschleunigung, Oberflächenbeschleunigung,
Schwerebeschleunigung, Ortsfaktor, Beschleunigung, Physikalische Konstanten,
Erdmessung