Otto Gussmann

Otto Gussmann (* 27. Mai 1869 in Wachbach bei Bad Mergentheim; † 28. März 1926 in Dresden) war ein deutscher Maler und Professor der Ornamentik und der architekturbezogenen Malerei und Designer, zwischen Expressionismus, Jugendstil und Art Deko [1].
Biographie
Der Pfarrerssohn Otto Gussmann nahm nach dem Besuch der Realschule eine Lehre als Dekorationsmaler in Stuttgart auf. Dort besuchte er auch die Kunstgewerbeschule. 1892 wechselte er an die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. Vier Jahre später begann er das Studium an der Berliner Hochschule für Bildende Künste.
Nach dem Abschluss seines Studiums machte er sich einen Namen mit neuer architekturbezogener Malerei und Dekoration am Neubau Berliner Reichstags von Paul Wallot. Wallot holte ihn 1897 nach Dresden als Lehrer und später Professor der Ornamentschule an der Königlichen Akademie für Bildende Künste. Von 1915 bis 1919 ist Otto Gussmann Studienprofessor (Rektor) an der Dresdner Kunstakademie [2].
Das Akademische Meisteratelier für dekorative Malerei wird, unter Gussmanns Leitung, im Oktober 1910 eröffnet. Er ist Gründungsmitglied der Dresdner Künstler-Vereinigung und der Künstlergruppe Brücke. Gussmann nahm als deren Lehrer an der ersten Ausstellung der Brücke teil..
Aus der Ehe mit Gertrud Herzog (Hochzeit 1904) gingen drei Kinder hervor: Lotte, Fritz und Otto.
1926 erliegt Otto Gussmann während der Vorbereitungsarbeiten zur Dresdner Kunstausstellung einem Herzinfarkt.
Bedeutende Werke
- Innengestaltung des Burschenschaftsdenkmals in Eisenach (1901/1902)
- Decken- und Wandmalerei sowie Glasfenstergestaltung in der Versöhnungskirche Dresden (1909)
Einzelnachweise
- ↑ [1]
- ↑ Dietmar Moews: Lexikon des kunstwesens: otto Gussmann in Neue Sinnlichkeit, Blätter für Kunst und Kultur, Springe, Leipzig, 1997, ISSN 1432-5268
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Gussmann, Otto |
ALTERNATIVNAMEN | Gußmann, Otto |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 27. Mai 1869 |
GEBURTSORT | Wachbach bei Bad Mergentheim |
STERBEDATUM | 27. Juli 1926 |
STERBEORT | Dresden |