Bahnstrecke Celle–Wahnebergen
Allertalbahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer: | 1724 Gifhorn–Celle 1721 Celle–Wahnebergen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | ex 211e Gifhorn–Celle 210a Celle–Wahnebergen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Allertalbahn war eine Eisenbahnstrecke mit regionaler Bedeutung in Niedersachsen. Sie verlief entlang des Flusses Aller und verband Gifhorn über Celle, Schwarmstedt, Rethem (Aller) und Wahnebergen mit Verden (Aller).
Den Bahnhof Celle erreichte und verließ die Strecke in südlicher Richtung, so dass durchgehende Züge dort ihre Fahrtrichtung ändern mussten. Damit war die Allertalbahn in zwei Äste ohne durchgängigen Reisezugverkehr geteilt, was sich auch in der Tatsache widerspiegelt, dass dem Ostteil aus Gifhorn die Streckennummer 1724, der Westteil nach Wahnebergen die Nummer 1721 zugeteilt wurde. In Celle bestanden Übergangsmöglichkeiten zu den Osthannoverschen Eisenbahnen, zur Bahnstrecke Hannover–Hamburg, der Bahnstrecke Celle–Braunschweig und zur Kreuzbahn Celle–Lehrte.
Geschichte
Nach dem Plan von Taylor-Vignoles sollte die erste Eisenbahn von Hannover nach Bremen durch das Allertal führen. Hier setzte sich aber schon bis 1847 die heutige Streckenführung über Nienburg durch. Spätere Pläne zum Bau einer Strecke von Magdeburg nach Bremen durch das Allertal existierten schon seit 1866. Jedoch machte man sich erst in den 1890er Jahren an die konkrete Umsetzung. Der Westabschnitt von Verden über Wahnebergen und Schwarmstedt nach Celle wurde zwischen 1903 und 1905 eröffnet, der östliche Streckenabschnitt von Celle nach Gifhorn folgte 1913.
Ende der 1950er Jahren kam es regelmäßig zu mittäglichen Zugkreuzungen in Schwarmstedt. Vier dampflokbespannte Züge trafen sich im Bahnhof und erlaubten das Umsteigen von allen Richtungen in alle Richtungen. Dazu mussten zahlreiche Weichen, Signale und Bahnübergänge in kürzester Zeit bedient werden. Gepäck, Postbeutel und Expressgut wurden umgeschlagen.
Die Einstellung des Personenverkehrs auf dem westlichen Abschnitt erfolgte 1966, weite Teile der Strecke wurden nach der endgültigen Stilllegung 1995 vollständig abgebaut. Zwischen Ahlden (Aller) und Dörverden wurde der Bahndamm in einen Radweg umgewandelt, der teilweise ein Abschnitt des Allerradwegs ist.
Der östliche Abschnitt wurde 1981 stillgelegt. Auch diese Strecke ist mittlerweile abgebaut worden.
Weblinks
- Martin Hoffmann u. a.: Entwicklungsfassung des Historischer Atlas der Eisenbahnstrecken in Deutschland Zugriff am 29. Mai 2005.
- Informationen zum Abschnitt Verden–Schwarmstedt
- Informationen zum Abschnitt Celle–Gifhorn