Mesotheliom
Es fehlen die anderen Lokalisationen. Hier ist offenbar nur vom Pleuramesotheliom die Rede. --Drahreg·01RM 21:02, 10. Jan. 2008 (CET)
Klassifikation nach ICD-10 | |
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C45 | Mesotheliom ICD-O M905/3 |
C45.0 | Mesotheliom der Pleura |
C45.1 | Mesotheliom des Peritoneums |
C45.2 | Mesotheliom des Perikards |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Das Mesotheliom ist eine Form von Lungenkrebs bzw. eine Tumorart im Lungenbereich. Es tritt vor allem bei Menschen auf, die häufig mit Asbest gearbeitet haben (Asbestose).
Definition
Mesotheliome sind seltene und oft schwer zu diagnostizierende Bindegewebstumore im Bereich der Pleura (dt. Brustfell). Männer sind häufiger von der Erkrankung betroffen (Wahrscheinlichkeit ca. 1:1000). Nach aktuellen Erkenntnissen wird das Mesotheliom zumeist durch Asbesteinwirkung, Glasfaserstaub oder Toxikose durch Zigarettenrauch und andere exogene Schadstoffe hervorgerufen.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt durch zytodiagnostische Untersuchungen aus Zellproben, die mittels Feinnadelbiopsie gewonnen werden, Histologie, Pleurabiopsie sowie radiologische Untersuchungen. Bevorzugt werden computertomografische (CT) Verfahren bei der Diagnose eingesetzt, um eine Metastasierung des Thorax, der Thoraxwand und der Lunge abzuklären.
Symptome: siehe Asbestose.
Sonstiges
"Mesotheliom" ist das derzeit teuerste Wort im Web. US-amerikanischen Presseberichten zufolge zahlen amerikanische Anwaltsfirmen bis zu 90 Dollar und mehr pro Klick, um ihre Anzeige bei Suchmaschinen wie Google oder Yahoo bei Eingabe des Suchbegriffs Mesotheliom an prominenter Stelle anzeigen zu lassen. Da das Mesotheliom praktisch nur bei Menschen auftritt, die Asbest ausgesetzt waren, ist ein Zusammenhang mit Asbest-Sammelklagen offensichtlich.
Weblinks
- Deutsches Mesotheliomregister, Institut für Pathologie der Ruhr-Universität Bochum