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Damenstift Würzburg

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Der St. Anna-Orden des Damenstifts Würzburg wurde von der Reichsgräfin Anna Maria von Dernbach im Jahre 1683 für Damen von fränkischem Adel gestiftet. Erst 1714 wurde der Orden aktiviert.

Die Anzahl der Stiftsdamen war auf sechs aus katholischen reichsunmittelbaren Familien festgelegt. Alter war 12-16 Jahre. 1756 ermöglichte eine Schenkung durch Graf von Ostein die Erhöhung der Zahl auf acht. Am 25. Februar 1803 ruhten das Damenstift und der Orden für eine kurze Zeit. Aber noch im selben Jahr ab 12. Juli aktivierte der Kurfürst Maximilian Joseph es wieder und erhöhte die Zahl der Stiftsdamen auf zwölf. Der Orden wurde am 22. Januar 1811 durch den Großherzog Ferdinand von Würzburg nach neuen Statuten geändert. Die Zahl der Stiftsdamen wurde nun auf 21 begrenzt. Sieben sollten Adlige und 14 Bürgerliche sein. Bis zur Verheiratung waren ihnen finanzielle Zuwendungen zugesichert, auch für die Äbtissin, die aber gestaffelt waren.

Die Ordensdekoration bestand aus einem kreisförmig gerundetem Kreuz mit nach außen sich verbreiternden Armen. Die Kreuzarme waren weiß und rot emailliert, und zwar so, dass das breite Rot, goldgerändert, das ebenfalls weiß emaillierte Mittelschild umgab. Die Vorderseite zeigte das Bild der heiligen Anna. Darüber befand sich die Ordensdevise "In ihren edlen Töchtern" in goldenen Buchstaben. In den Kreuzarmen waren kleine goldene Verzierungen sichtbar. Auf der Rückseite war im weißen Mittelschild der Buchstabe "F" in Gold zu lesen.

Das Ordensband war rot und hatte silberne Streifen an den Seiten. Für die Stiftsdamen gehörte eine schwarze Ordenskleidung dazu.

Siehe auch